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A
LLGEMEIN
Der Rottmann Peter wurde am 4. Juli 1923 in Thurn als drittes
von neun Kindern geboren. Die Schule besuchte er in Thurn und
mit viel Freude hat er am elterlichen Hof gearbeitet.
Ein besonders einschneidendes Erlebnis, das er immer wieder
erzählte, war der Futterhaus-Brand 1941 beim Rottmann. Die
große Nachbarschaftshilfe bei diesem Unglück ist ihm ganz
besonders in Erinnerung geblieben.
Ein Jahr später musste er dann mit jungen 19 Jahren in den Krieg
ziehen. Eine schwere Fleckfiebererkrankung bewahrte ihn vor
einem Einsatz in Stalingrad. Trotz des unendlichen Leids, das er
im Krieg erfahren musste, war er immer wieder dankbar, dass er
so viele Schutzengel hatte. Den Heimweg nach Kriegsende hat
Peter zu Fuß angetreten und ist dabei in Gefangenschaft geraten.
Vor seiner endgültigen Heimkehr hat ihn aber seine Tante,
Schwester Agnesina, nochmal aufgepäppelt.
Peter hat dann weiter mit viel Freude und Einsatz am elterlichen
Hof mitgearbeitet. In den 60er-Jahren lernte er die Anthof Moidl
kennen, die er dann 1966 heiratete. Gleich wurde Haus gebaut
und die Töchter Sophia und Maria machten das Familienglück
vollkommen.
1971 trat er beimOberhueber in Lienz die Stelle als Hausbesorger
an. Auch diese Arbeit – sehr viel draußen in der Natur, im Obst-
und Gemüsegarten oder im Wald – hat ihm viel Spaß gemacht.
Bis zu seinem 70. Lebensjahr war er dort beschäftigt.
Die Natur und speziell die Berge waren seine besondere
Leidenschaft. Schon als junger Mann hat er die hohen Berge
in den Tauern bestiegen – oft auch zu Fuß von daheim mit
einer Übernachtung in einem Heustadel. Später ging es
dann komfortabler – sozusagen als Bergführer für die vielen
S o m m e r g ä s t e ,
die mit Hilfe von
Peter
ebenfalls
G r o ß g l o c k n e r ,
Großvenediger und
viele andere Gipfel
erreicht haben.
In den späten 90er-
Jahren gab es dann
wieder ein paar
harte Prüfungen.
Selber hat Peter
einen Herzinfarkt
erlitten und 1998
ist seine Frau Moidl
nach
3-jähriger
Krebserkrankung
verstorben.
Doch das Leben
nachher hat Peter noch sehr gut gemeistert. Trotz seiner Seh-
und Hörbeeinträchtigung hat er seine täglichen Runden mit dem
geliebten HundAysha gedreht, war ein fleißiger Kirchgänger und
begeisterter Teilnehmer an Seniorennachmittagen und -ausflügen.
Bis zum Schluss war er ein zufriedener und ausgeglichener
Mensch – sehr tief im Glauben verwurzelt. Und so ist er nach
kurzer Krankheit ganz friedlich, im Beisein seiner Töchter
zu Gedanken von Reinhold Stechers „Botschaft der Berge“
entschlafen.
Maria Tomas und Alois Waldner
Im Gedenken an Peter Waldner
Bevölkerungsstatistik von Thurn
für das Jahr 2013
Einwohnerentwicklung
31.12.2012
620
Einwohner
davon 312 männlich und
308 weiblich
im Laufe
des Jahres
2013
1
Geburt
(1 männl.)
16
Anmeldungen
(7 männl./9 weibl.)
8
Todesfälle
(4 männl./4 weibl.)
21
Abmeldungen
(12 männl./9 weibl.)
31.12.2013
608
Einwohner
davon 304 männlich und
304 weiblich
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Unsere Bücherecke