Seite 39 - Gemeindezeitungen

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Virgen
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Bürgerservice
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BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen
BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen
Für Sie im Einsatz
Das Gemeindesanitätsdienstgesetz von
1952 sah vor, dass den Gemeinden auf
dem Gebiet des Gesundheitswesens die
Obsorge für die Erreichbarkeit der fachli-
chen Hilfe durch Ärzte bei Erkrankungen
und Entbindungen obliegt. Dies wurde
ursprünglich durch das Amt des Sprengel-
arztes, später ergänzt durch einen kassen-
ärztlichen Bereitschaftsdienst an den
Wochenenden, sichergestellt. Den besseren
medizinischen Versorgungsmöglichkeiten
Rechnung tragend, übernahmen die Ärzte
in den einzelnen Sprengeln ab 1996 suk-
zessive auch die notärztliche Versorgung.
Ab 1999 existierte im Defereggental, Isel-
tal und im Pustertal auch wochentags ein
permanenter ärztlicher Bereitschaftsdienst,
der für jedermann erreichbar war. Zwar
war er strenggenommen nur mit der
Wahrnehmung der notärztlichen Agenden
betraut, allgemeinmedizinische Probleme
wurden allerdings gleichsam „im Vorbei-
gehen“ mit erledigt.
Mit dem Rettungsgesetz 2009 trat eine
grundlegend neue Situation ein, bei der
Notärzte-Dienst
Das Trinkwasser wird laufend kontrolliert.
Verpflichtende
Trinkwasser-
untersuchungen
Bereits in der Frühjahrsausgabe wurde
darauf hingewiesen, dass die Trinkwas-
serverordnung vorsieht, den Betreiber
einer Trinkwasserversorungsanlage Un-
tersuchungen des Trinkwassers nach be-
stimmten Kriterien durchführen zu las-
sen. Jede Trinkwasserversorgungsanlage
ist zumindest einmal im Jahr zu über-
prüfen. Besonders wichtig sind diese
Untersuchungen für alle Wasserversorger
und auch für Einzelversorgungen, bei
denen das Wasser nicht nur selber, son-
dern zum Beispiel auch von Gästen im
Rahmen einer Zimmervermietung bzw.
von Dauermietern genutzt wird. Unter-
sucht werden dabei mögliche Belastun-
gen durch Keime, gesundheitsgefähr-
dende Mineralien/Elemente sowie
Schwebstoffe.
der Fortbestand der Systeme in ihrem bis-
herigen Umfang zuerst in Frage stand.
Letztendlich trug die Politik aber der kla-
ren Willensäußerung der Bevölkerung
und dem Einsatz der Ärzteschaft Rech-
nung und behielt die bisherige Organisa-
tion bei. Allgemeinmedizinischer Bereit-
schaftsdienst und Notarztdienst stehen
nun sogar als grundsätzlich unabhängige
Säulen nebeneinander, in der Praxis
ändert sich jedoch für die Patienten
nichts: Weiterhin werden beide Dienste
in der Regel vom selben Arzt in Perso-
nalunion ausgeübt, der für alle medizini-
schen Probleme zuständig ist. Nur wenn
an Wochenenden Kassenvertragsärzte
ohne Notarztqualifikation ihrer vertrag-
lichen Verpflichtung zum kassenärzt-
lichen Bereitschaftsdienst nachkommen,
werden sie von einem Kollegen mit Not-
arztqualifikation im Hintergrund abge-
deckt. In diesem Fall arbeiten die beiden
Ärzte grundsätzlich als Team zusammen.
Die Gemeinde Virgen wird von der Ein-
satzgruppe Iseltal versorgt. Dr. Dieter
Bogusch, Dr. Anton Huber, Dr. Josef
Moser und Dr. Cornelia Trojer versehen
kombinierten Dienst als Notärzte & all-
gemeinmed. Bereitschaft, Dr. Oblasser
versieht allgemeinmed. Dienste und wird
dabei von Dr. Torsten Ruf oder einem
Vertretungsarzt notärztlich abgedeckt.
Einer für alle
Normalerweise kontaktiert man bei allen
gesundheitlichen Problemen zuerst den
Hausarzt. Das ist gut und sinnvoll, da die-
ser den Patienten kennt und bestens über
seinen medizinischen Hintergrund Be-
scheid weiß. Bitte haben Sie Verständnis,
dass auch Ihr Hausarzt – trotz aller Hin-
gabe – Freizeit und Erholung braucht!
Sollten Sie ihn also nicht erreichen kön-
nen, steht ihnen unter Tel. 0664-155 9971
stets ein Arzt als Ansprechpartner zur Ver-
fügung. Unter dieser Nummer erreichen
Sie den diensthabenden Arzt der Notarzt-
einsatzgruppe, da der Notarztdienst der-
zeit der einzige Dienst ist, der definitiv
Selbstverständlich lässt auch die Ge-
meinde Virgen ihre öffentliche Trink-
wasserversorgung in den vom Land ver-
ordneten Zeitabständen überprüfen.
Zuletzt hat am 24. April 2013 eine Lei-
tungsprobe ergeben, dass das Wasser
mängelfrei ist. Neben der Leitungsprobe
werden zudem regelmäßig jene Quellen
vor Ort geprüft, die das Trinkwassernetz
speisen, das sind Lipperquelle, Kreuz-
quelle II, Nasstalquelle, Peilquelle, Stad-
lerquelle, Blauer Stein und Hohe Oder.
Einige Kennwerte des „Gemeindewas-
sers“: pH-Wert (7,96), Carbonathärte
(3,42 °dH), Gesamthärte (4,56 °dH),
Leitfähigkeit (146µS/cm), Säurekapazi-
tät (1,22 mmol/l).