Seite 33 - Gemeindezeitungen

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Virgen
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Unsere Umwelt
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kot. Dies ist ein schwerwiegendes Pro-
blem, denn die Haufen sind nicht nur
Ekel erregend, sondern auch gefährlich
für Rinder, Pferde und Schafe. Über den
Hundekot wird der Erreger „Neospora
caninum“, der die Krankheit Neospo-
rose verursacht, übertragen – ein Verur-
sacher von Totgeburten bzw. Verwer-
fungsfällen bei Rindern. Der Hund
nimmt die Parasiten über das Futter auf.
Die ausgeschiedenen Erreger sind sehr
widerstandsfähig und können über
mehrere Monate hinweg überleben und
infektiös bleiben. Kühe und andere
Nutztiere nehmen diese Erreger durch
Gras, Heu oder über das Trinkwasser auf
und bleiben ihr Leben lang infiziert. Der
Erreger wird bei einer Trächtigkeit von
der Kuh an das Kalb übertragen, was
Tot- und Frühgeburten verursacht. Es
gibt bis dato keine Impfung oder Ent-
wurmung gegen Neosporose.
Wir verweisen hier auf das Feldschutz-
gesetz. Dieses Gesetz sieht bei der Ver-
schmutzung von Feldern (Feldfrevel) ein
Strafmaß von bis zu 2.200 € vor. Jeder
Halter eines Hundes hat laut Gesetz
dafür zu sorgen, dass dieser das Leben
und die Gesundheit von Menschen und
Tieren nicht gefährdet!
Hunde sollten deshalb auf öffentlichen
Spazierwegen angeleint geführt werden
und keinen Zutritt zu landwirtschaftlich
genutzten Flächen haben. Hinterlässt
der Hund trotzdem einmal einen Hau-
fen auf einer Wiese oder im Feld, ist der
Hundebesitzer verpflichtet, den Kot mit
einem entsprechenden Plastikbeutel so-
fort zu entfernen. Solche „Gassi-Sackerl“
sind im Gemeindeamt Virgen und im
Tourismusbüro gratis erhältlich. Es ist
darauf zu achten, dass die vollen Säck-
chen auch wieder ordnungsgemäß zu
entsorgen sind und nicht irgendwo am
Straßenrand oder in Bächen landen! Die
„Dog-Stationen“ in Virgen sind Sam-
melstellen für die vollen Kotbeutel. Dort
können auch wieder leere Säckchen ent-
nommen werden. Zusätzlich zu den fünf
bereits vorhandenen Dog-Stationen in
Virgen, auf der Tratte, in Obermauern
und in Richtung Mitteldorf-Bach wurde
nun auch eine in Göriach im Bereich
Höfe errichtet. Es ergeht nochmals der
Appell an alle Hundehalter die vorhan-
denen Entsorgungsmöglichkeiten der
Gemeinde zu nutzen.
behälter angeschafft. Eine Restmüll-
sammlung auf dem Friedhof findet nicht
mehr statt. Leider nutzten diese Gele-
genheit besonders dreiste Mitbürger aus,
um ihren Privatmüll aus dem Haushalt
in „Nacht- und Nebelaktionen“ kosten-
günstig zu entsorgen. Um Verständnis
für diese Maßnahme wird ersucht. Es ist
sicherlich jedem zumutbar, den geringen
Restmüll, der bei der Pflege der Gräber
anfällt, über den privaten Hausmüll bzw.
Wertstoffe, wie z. B. Karton, über den
Recyclinghof ordnungsgemäß zu ent-
sorgen.
Steigerung Restmüllmenge
Die Restmüllstatistik für den Zeitraum
1. Jänner bis 30. April 2013 hat wieder
eine deutliche Verschlechterung des
Trennverhaltens gezeigt. Die Restmüll-
menge hat sich in diesem Zeitraum ge-
genüber dem Vergleichszeitraum 2012
um ca. 8 % gesteigert (71 t – 77 t) . Wir
möchten die Virger Haushalte nochmals
dazu anhalten ihr ursprünglich positiv
geändertes Trennverhalten fortzusetzen
und nicht wieder in „alte“ Gewohnhei-
ten zurück zu fallen – die Restmüllmen-
gen haben eine direkte Auswirkung auf
die Müllgebühren. Frühere Statistiken
haben gezeigt, dass noch Einsparungs-
potential beim Restmüll durch bessere
Mülltrennung vorhanden ist. Die Ge-
meindeverwaltung arbeitet deshalb der-
zeit an einer neuen Müllabfuhrordnung,
die eine neuerliche Reduktion des Min-
destrestmüllvolumens ab 2014 vorsieht.
Auch haben Rückmeldungen von Ge-
meindebürgern gezeigt, dass ein Großteil
der Haushalte das momentan vorge-
schriebene Mindestrestmüllvolumen
nicht benötigen, da bei ordnungsge-
mäßem Trennen nur sehr wenig Rest-
müll anfällt. Genauere Informationen
bezüglich einer neuerlichen Reduktion
bzw. Änderung der Müllabfuhrordnung
erfolgen noch rechtzeitig. Ein großer
Dank gilt all jenen, die schon bereits
jetzt mit ihrem Trennverhalten zu einer
Reduktion des Restmüllvolumens bei-
getragen haben.
Hundehaltung – Hundekot
In der letzten Zeit häufen sich wieder die
Beschwerden von Einheimischen und
Gästen über die Verschmutzung von Fel-
dern und Spazierwegen durch Hunde-
Die Entsorgung von Hundekot mittels
„Gassi-Sackl“ ist für die meisten Virger
Hundebesitzer schon zur Selbstver-
ständlichkeit geworden.
Die neu errichtet Dog-Station auf dem Kreuzweg im Bereich Höfe.