Seite 5 - Gemeindezeitungen

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Virgen
Aktiv
Berichte der Gemeindeverwaltung
I
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wusstseinsbildung,
Naturgefahren,
Land- und Forstwirtschaft sowie Touris-
mus gesehen.
Konkrete Beispiele sind die Installation
von Bewässerungsanlagen und Regen-
wasserspeichern für längere Trocken-
perioden. Ebenso werden in der Land-
wirtschaft Anbaualternativen, z. B.
Obstbau ins Auge gefasst. Durch die
Verjüngung des Waldes und der zusätz-
lichen Anpflanzung von Laubbäumen
kann der Bodenerosion entgegengewirkt
werden. Die Erwärmung hat das Auf-
tauen von Permafrost und die zuneh-
mende Gefahr von Steinschlägen,
Muren und Hangrutschungen zur Folge,
Handlungsbedarf besteht bei der Infor-
mation und Bewusstseinsschaffung. Im
Bereich Naturgefahren wird beispiels-
weise der Aufbau und die Optimierung
von Frühwarnsystemen angestrebt. Diese
und viele weitere Anpassungsmaßnah-
men wurden gesammelt und in einem
Katalog zusammengefasst und konnte
nunmehr in Rahmen des Workshops in
Aspen präsentiert werden.
Mit Beschlüssen vom 6. September und
31. Oktober 2013 wurde seitens des Ge-
Beschlüsse über
Teilnahme
am Audit
„familienfreundlichegemeinde“
und am Pilotprojekt der UNICEF
„kinderfreundliche Gemeinde“:
werden. Um eine möglichst gerechte
Verteilung durchzuführen, wurden von
den geschätzten Schäden, gemäß amt-
licher Schätzgutachten, die Versiche-
rungsleistungen sowie die offiziellen
Spenden (Schützen, Caritas, Katastro-
phenhilfe Österreichischer Frauen) in
Abzug gebracht und der offene Rest-
betrag zur Berechnung des Prozentsatzes
herangezogen. Nach diesem Prozentsatz
wurden die Spenden aufgeteilt.
Die Gemeinde bedankt sich nochmals
bei allen Firmen und Privatpersonen für
die Beiträge.
meinderates die Teilnahme am Audit
„familienfreundlichegemeinde“ und am
Pilotprojekt der UNICEF „kinder-
freundliche Gemeinde“ beschlossen.
Worum geht es dabei?
Hiebei geht es um ein Projekt, bei wel-
chem die Gemeinde mit Unterstützung
der Virger BürgerInnen aller Generatio-
nen aktiv an der Weiterentwicklung zu
einer kinder- und familienfreundlichen
Gemeinde arbeitet.
Ablauf des Audits
Als erstes ist die Teilnahme am Audit
und am Pilotprojekt der UNICEF zu
beschließen und die Teilnahmeverein-
barung zu unterfertigen. Nach Zuteilung
einer Prozessbegleitung durch den
Österreichischen Gemeindebund kann
mit dem Projekt begonnen werden. Die
Virger Bevölkerung wird mit Hilfe öffent-
licher Medien (Homepage, Vorträge
etc.) auf den Projektstart aufmerksam
gemacht und zur Beteiligung aufgefor-
dert. Nach Gründung eines Projekt-
Bgm. Ing. Dietmar Ruggenthaler und Leopold Bstieler mit James Arnott (Management)
und John Katzenberger (Leiter) des AGCI.
Das Murenereignis Firschnitzbach vom
4. August 2012 hinterließ Spuren der
Verwüstung jeglicher Art. Einige Be-
troffene konnten zumindest ihre mate-
riellen Schäden durch Versicherungen,
Spenden und diverse Zuwendungen
vollständig abdecken. Manch andere
blieben auf einen Großteil ihrer Scha-
denssumme sitzen. Für diese Betroffenen
wurde seitens der Gemeinde ein Spen-
denkonto eingerichtet und konnte mit
Valuta 26. August 2013 ein Betrag von
26.683,32 € an die Geschädigten verteilt
Spendenaufteilung
Katastrophe
Firschnitzbach