![Show Menu](styles/mobile-menu.png)
![Page Background](./../common/page-substrates/page0002.jpg)
2
OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
18. FEBER 2019
CHRONIK
Harald
Angerer
Kommentar von
Waldbesitzer
und Eisbären
Liebe vergeht, doch Hektar be-
steht. Nur der Hektar nützt nichts,
wenn darauf nichts mehr steht.
Der Klimawandel – wer immer
noch nicht daran glaubt, nennt es
die „Wetterkapriolen der letzten
Jahre“ – setzt den Waldbesitzern
ordentlich zu. Wald war oder ist –
vor allem für Landwirte – einem
Bankkonto gleich. Wird Geld ge-
braucht, wird geschlägert. Der Er-
trag ist im Waldland Kärnten in der
Regel gut. Fichtenmonokulturen
liefern, was nachgefragt wird. Die
Bau- und Exportwirtschaft ist auf-
nahmefähig wie eh und je – man
denke nur an die innovativen Kon-
struktionsteile aus Holz, die von
regionalen Firmen in die Welt hin-
ausgehen. Sturmböen, extreme
Schneelagen und heiße Sommer –
der Borkenkäfer freut sich darüber
besonders – haben aber das
„Bankkonto“ der Waldbesitzer
strapaziert. Ist Waldbesitz heute
und in naher Zukunft ein existenti-
elles Risiko? Die Unwetterkatastro-
phen haben den Holzmarkt regel-
recht überschwemmt, der Preis
steht „unter Druck“. LK-Präsident
Mößler beschwor nach den Un-
wetterkatastrophen 2018 die Holz-
industrie in der Preisgestaltung
Fairness walten zu lassen. Mit
einem momentanen Holzpreis in
Kärnten von 73 bis 82 Euro/FM
ging der Appell wohl ins Leere. Be-
ginnen Waldbesitzer zudem lang-
sam auch den Preis der schwachen
Klimapolitik der vergangenen De-
kaden zu zahlen? Wer unmittelbar
von den Früchten der Natur lebt
und mit ihnen in einem empfind-
lichen Ökosystem sein Auskom-
men finden muss, merkt die Ver-
änderungen als erster. Das haben
Waldbesitzer wohl mit den Eis-
bären gemeinsam.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.atSie erreichen den
diensthabenden
Arzt
im Hausärztlichen Bereitschafts-
dienst an den Wochenenden und Fei-
ertagen über das Rote Kreuz unter
der Telefonnummer 141.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vorwahl)
können Sie beim Roten Kreuz einen
Krankentransport anfordern.
Welcher
Zahnarzt
in Ihrer Nähe am
Wochenende und an Feiertagen Not-
dienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Tauern Apotheke,
Villacher Straße 136, Tel. 04762/36188
(bis 1. März, 18 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 23. Feber, 8 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 23. Feber, 8 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 23. Feber, 8 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 23. Feber, 8 Uhr).
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 23. Feber, 8 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 23. Feber, 8 Uhr).
Gmünd:
Heiligen Geist Apotheke,
Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779
(ab 23. Feber, 8 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Bahnhofstraße 10, Tel. 04282/25381
(bis 25. Feber, 8 Uhr).
Lienz:
Franziskus Apotheke,
Muchargasse 13, Tel. 04852/626650
(23. Feber).
Lienz:
Linden-Apotheke,
Kärntner Straße 24, Tel. 04852/63306
(24. Feber).
Startschuss für Infrastrukturprojekte
im Bezirk Spittal
Baulandesrat Martin Gruber informierte in einer Pressekonferenz in Spittal über 51
Baulose, die im Rahmen einer Straßenbauoffensive heuer im Bezirk vergeben wer-
den. Der Umfang beträgt 4.2 Mio Euro. Es wurden auch die Weichen für den weiteren
Ausbau der B 100 gestellt.
Der Ausbau der B 100 Drautal
Straße soll nach langen Jahren
des Stillstandes nun weiterge-
führt werden. Mit den Bauarbei-
ten am ersten Abschnitt von
Radlach West bis St. Athanas bei
Berg solle 2021 gestartet wer-
den. Die Baukosten für diesen
weiteren Abschnitt belaufen sich
auf insgesamt 7,5 Mio. Euro.
Die Vergabearbeiten begannen in
der vorigen Woche. Das Projekt
wird europaweit ausgeschrieben.
In den nächsten drei Jahren wird
auch an der B 106 Mölltal Stra-
ße gearbeitet. Insgesamt werden
in diesem Zeitfenster 2,5 Mio.
Euro für die Sanierung aufge-
wendet, vor allem Schutzein-
richtungen gegen Steinschlag
stehen auf dem Programm. Die
teilweise noch betonierte Fahr-
bahndecke in der Gemeinde Rei-
ßeck wird durch einen Asphalt-
aufbau ersetzt. Baustart ist die-
sen Sommer, heuer ießen
700.000 Euro in das Projekt.
Auch der Radweg durch die Lie-
serschlucht ist auf demWeg. Die
Wasserrechtsbehörde
erteilte
grünes Licht für die „Kragplat-
tenvariante“. „Nun prüfen wir
die bestmögliche Variante für die
Einbindung zum Millstätter See“
so Gruber. Die Arbeiten begin-
nen 2020, auch hier werden wei-
tere 700.000 Euro in Stein-
schlagschutz investiert.
Bauinvestitionsprogramm
In der Landesregierung wurde
am 12. Feber das „Bauinvesti-
tionsprogramm 2019“ beschlos-
sen. Es ießen heuer rund 928
Mio. Euro in die Infrastruktur
Kärntens. 436 Mio. kommen
von Seiten des Landes und der
kommunalen Verbände, 491
Mio. von den im Programm er-
fassten öffentlichen Firmen, wie
ASFINAG ÖBB, BIG und KE-
LAG. Der Straßenbau sei für den
Infrastrukturausbau ein wesent-
licher Faktor und massiv an dem
Programm beteiligt. 220 Stra-
ßenbauprojekte würden 2019 in
Kärnten in Angriff genommen,
so Gruber in einer Presseaussen-
dung.
Insgesamt 51 Baulose im Bezirk Spittal, die heuer in Angriff genom-
men werden: LA Ferdinand Hueter, LR Martin Gruber und Markus
Unterguggenberger.
Foto: Leitner
B111Promeggen:SchwierigeBaustelle
Beim Sturmtief „Vaia“ Ende Oktober 2018 ist die B 111 Gailtal Straße auf einer Länge
von rund 85 Meter im Bereich Promeggen-West vor Maria Luggau abgerutscht.
Es musste rasch eine Ersatz-
straße (Umleitung) mit Ampel-
regelung (ab Wiesen auf die an-
dere Seite des Tales nach Sterzen
und weiter nach Maria Luggau)
errichtet werden. Die Wiederher-
stellung der B 111 ist ein größe-
res, sehr anspruchsvolles Unter-
fangen, denn es geht um die
Stabilisierung des Hanges mit
weiterem Umfeld bis zum Gail-
uss hinunter. Straßenbau, Was-
serwirtschaft und Wildbach- und
Lawinenverbauung sind hier ge-
fordert und arbeiten Hand in
Hand. Die Art der Sanierung ist
noch nicht genau festgelegt,
denn die laufenden Anschluss-
Straßenbau-
amtsleiter
Dipl.-HTL.-Ing.
Hubert Amla-
cher: Befahr-
barkeit soll so
rasch wie mög-
lich erfolgen.
Foto: kb.