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IT’S THE FIT
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22. August bis 1. September 2018
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Die Hände von Menschen mit
schwerem therapieresistenten Tremor
zittern so stark, dass eine Unterschrift
oder das Zuknöpfen einer Bluse un-
möglich wird. Eine neue Methode gibt
nun Hoffnung, dass ein Leben ohne
Zittern doch zur Realität werden
könnte. Am Universitätsklinikum Bonn
wurde kürzlich ein System zur Anwen-
dung von Magnetresonanz-gesteuer-
tem, hoch fokussiertem Ultraschall im
Gehirn in Betrieb genommen. Die Ärzte
nutzen das Gerät nun gezielt und ohne
den Schädel zu öffnen – mit großem
Erfolg. Die Behandlung dauert rund
drei Stunden. Der Patient ist während
des Eingriffs wach. Er trägt eine Art
Helm mit integrierter Wasserkühlung
für das Schädeldach. Hochintensive
Schallwellen schalten von außen jene
Areale im Gehirn ab, die für das Zittern
verantwortlich sind. Die Ultraschall-
wellen sind für das Hirngewebe unge-
fährlich.
Auch der menschliche Körper kann
überhitzen. Die Folgen sind Kreislauf-
probleme, Kopfschmerzen, Abgeschla-
genheit, Übelkeit, Hitzeschlag und so
fort – meist ausgelöst durch Flüssig-
keitsverlust, Überanstrengung und
Wärmestau im Körper. So sind, um bei
extremer Hitze den Flüssigkeits- und
Elektrolythaushalt auszugleichen, Mi-
neralwasser, kühler bis lauwarmer Grü-
ner Tee oder Minz-Tee sehr empfeh-
lenswert. Auch selbst hergestellte
Elektrolyt-Getränke machen viel Sinn:
Ein Teil Saft, zwei Teile Wasser und ein
Gramm Salz pro Liter. Eiskalte Ge-
tränke sind nicht gut, denn der Körper
braucht wiederum Energie, um sie im
Verdauungstrakt zu erwärmen.
Richtig essen
Schwere und fette Speisen strengen
den Körper bei großer Hitze nur zu-
sätzlich an, man sollte sie deshalb ver-
meiden. Bestens geeignet sind hinge-
gen frische Früchte mit hohem Was-
sergehalt, rohes Gemüse und Salate.
Diese gleichen zudem auch den Mine-
ralstoffverlust durch das Schwitzen aus.
Etwas mehr salzen als sonst hilft
ebenso bei der Erhöhung von Mineral-
stoffen. Ein guter Tipp bei hohen Tem-
peraturen sind auch kühle Fußbäder
(aber nicht eiskalte). Zudem könnte
man über den Tag verteilt immer wie-
der kaltes Wasser über Handgelenke
und Unterarme fließen lassen, um den
Kreislauf in Schwung zu halten.
Um besser schlafen zu können, hel-
fen eine lauwarme Dusche, gekippte
Fenster, leichte Nacht-Bekleidung und
ein Leintuch zum Zudecken. Ohne Klei-
dung oder Decke zu schlafen, kann
eine Erkältung zur Folge haben,
ebenso zuviel Zugluft und ein zu weit
geöffnetes Fenster. Ventilatoren und
Klimaanlagen sollten nach Möglichkeit
nachts außer Betrieb sein. Körperliche
Anstrengungen in kühlere Morgen-
oder Abendstunden verlegen.
Kopfbedeckung
Verbringt man trotz großer Hitze Zeit
im Freien, sollte man nicht auf die
Kopfbedeckung vergessen. Die Wär-
mestrahlung der Sonne kann eine Er-
weiterung der Blutgefäße im Bereich
der Hirnhäute verursachen und somit
eine Schwellung des Gehirns – auch
bekannt als Sonnenstich. Kopfschmer-
zen, Übelkeit und Erbrechen sind die
harmloseren Symptome. Im schlimms-
ten Fall drohen Bewusstseinsstörungen,
Herzrasen, komatöse Zustände und ein
Kreislaufzusammenbruch.
Sterne vor Augen
Sieht man bereits „Sterne“ vor den
Augen, sollte man das Warnsignal un-
bedingt beachten. Sofort raus aus der
Sonne, ruhig sitzen und langsam trin-
ken. Ein weiteres Zeichen für das Über-
hitzen des Körpers ist plötzlicher
Schüttelfrost. Auch dann unbedingt
einen kühleren Ort aufsuchen.
Bei gro-
ßer
Hitze ist
das Tra-
gen
einer
Kopfbe-
deckung
im
Freien
sehr
empfeh-
lens-
wert.
Tipps rund um das
Wohlbefinden bei Hitze
Ob im Urlaub oder daheim – wenn die Hitze steigt und belastend wird,
kann man sich mit ein paar Tricks mehr Wohlbefinden verschaffen.
Neues System gibt Tremor-
patienten Hoffnung
Für Tremorpatienten könnte eine neu entwickelte Technik ein Leben
ohne Zittern ermöglichen.
GESUNDHEIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
AUGUST/SEPTEMBER 2018
11
Der
Traum
von
einem
Leben
ohne
Zittern
könnte
mit einer
Ent-
wicklung
für Tre-
morpa-
tienten
nun
wahr
werden.