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Ehrung für einen großen Naturschützer
Die Sektion Obergailtal-Lesachtal verlieh Heribert Zojer anlässlich seines 85. Geburts-
tages für seine Verdienste die Ehrenmitgliedschaft im Alpenverein.
Mehrere Jahrzehnte galt der
am 1. März 1932 geborene Heri-
bert Zojer als oberster Natur-
schützer des Gailtales. Manche
schimpften ihn als Verhinderer,
weil er sich standhaft gegen et-
liche Projekte wie den Plöcken-
tunnel oder die Verbauung des
Mauthner Alm-Gipfelplateaus
wehrte. Letztlich lohnten sich
aber seine Hart-
näckigkeit und
Weitsicht im
Kampf
um
schützenswerte
Landschaft. Be-
reits im Jahr
1960 setzte sich
Zojer als Natur-
s chu t zbeau f -
tragter
des
Obergailtaler
Alpenvereins für die Errichtung
des Naturschutzgebietes „Wola-
yersee und Umgebung“ ein,
ebenso bei der Wiederverlaut-
barung im Jahr 2003, wo es um
die Erweiterung desselben ging.
Es war ihm ein großes Anliegen,
den Valentin-Gletscherlauf als
Ausnahmebestimmung im Text
unterzubringen, was auch ge-
lang. Als begnadeter Fotograf
und profunder Botaniker war er
1978 maßgeblich am Entstehen
des Naturschutzgebietes „Auf
der Mussen“ beteiligt. „Großer
Dank gebührt ihm auch für sei-
nen Einsatz um die Erhaltung der
Ursprünglichkeit im Land-
schaftsschutzgebiet ,Zollner See‘
und dem ,Mauthner Almboden
mit Hinterjoch‘, so OeAV-Ober-
gailtal-Lesachtal-Obmann Sepp
Lederer. Zojer verfolgte bereits
in den 1980er-Jahren die Idee
Sepp Lederer
überreicht
Heribert Zojer
(r.) die Ehren-
urkunde.
eines grenzüberschreitenden Na-
turparks mit überregionaler Zu-
sammenarbeit der alpinen Ver-
eine. Viele seiner Ideen konnten
verwirklicht werden. So entstand
unter der Leitung des Jubilars im
Jahre 1990 der Alpenblumen-
Wanderweg von der Unteren
Valentin Alm zum Hinterjoch.
Auf dem Hinterjoch erwarb
Zojer seinerzeit eine Almwiese,
die er jahrelang p egte und war
so um die Erhaltung der Arten-
vielfalt bemüht. Heute ist die
jüngere Generation amWerk, um
dieses sein Kleinod rund um die
Bergdohlenhütte in seinem Sinne
zu erhalten.