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Anmerkungen:
1 Pizzinini, Meinrad: Lienz. Das Große Stadtbuch, Lienz
1982, S. 82.
2 Laut M. Pizzinini, siehe oben; S. 183 ff., finden sich in
Lienz vom 16. – 18. Jh. alle damals üblichen Gewerbe;
darunter auch das der Wachszieher und Lebzelter,
wenngleich nicht als eigenzünftisch ausgewiesen. Ver-
mutlich haben wir es mit Bäckern zu tun, die zugleich
Lebzelterei betrieben, zünftisch aber der Lienzer Mül-
ler- und Bäckerzunft angehörten.
3 Kollreider, Franz: Lebzelterei in Osttirol; Alpenbote
1950 S. 130, nimmt die erste gesicherte Nachricht über
Lienzer Lebzelter mit 1755 an. Offensichtlich waren
seine Recherchen auf eine beiläufige Durchsicht des
Quellenmaterials beschränkt.
4 Die folgenden Ausführungen zu den verschiedenen Li-
enzer Lebzeltern haben z. T. das Regestenwerk
J. Oberforchers (Museumsarchiv Schloß Bruck, Lienz),
z. T. eigenes Quellenstudium zur Grundlage.
5 Pfarrarchiv St. Andrä/Lienz, Matriken; J. Kern 1677
gest.
6 Verfachbücher Stadtgericht; Lienzer Ratsprotokolle.
7 Es handelt sich um das auf (Alt-) Bauparzelle 169 ste-
hende Objekt. Martin Waldner erhielt 1707 das Bür-
gerrecht mit der Auflage, „dass er nicht Meth siede“.
(Ratsprotokoll 1707).
8 Lienzer Ratsprotokoll 1744, Eintragung vom 13. März
– im Museumsarchiv Schloß Bruck, Lienz.
9 Haller Damen-Stifts-Archiv, Cod. XIII, fol. 420 – s. OR
in: Museumsarchiv Schloß Bruck, Lienz.
10 Haller Damen-Stifts-Archiv, Cod. XIII, fol. 420 – s. OR
in: Museumsarchiv Schloß Bruck, Lienz.
11 Vgl. entsprechende Vermerke in: Lienzer Ratsproto-
koll, sowie Verfachbuch Stadtgericht; z. T. abschriftlich
bei: OR, Museumsarchiv Schloß Bruck, z. T. Ori-
ginalquellen im Museumsarchiv Schloß Bruck, Lienz.
12 Verfachbuch Stadtgericht, Eintragg. v. 10. September
1788, bei: OR in Museumsarchiv Schloß Bruck, Lienz.
13 Lienzer Ratsprotokoll, Eintragungen vom 23. 12. 1749,
pag. 128; in: Museumsarchiv Schloß Bruck, Lienz.
14 Lienzer Ratsprotokoll, Eintragungen vom 23. 12. 1749,
pag. 128; in: Museumsarchiv Schloß Bruck, Lienz.
15 Lienzer Ratsprotokoll, Eintragungen vom 27. 1. 1750,
pag. 129; in: Museumsarchiv Schloß Bruck, Lienz.
16 Lienzer Ratsprotokoll, Eintragungen vom 27. 1. 1750,
pag. 129; in: Museumsarchiv Schloß Bruck, Lienz.
17 Angaben, Daten lt. Eintragungen in Verfachbuch Stadt-
gericht und Pfarrmatriken St. Andrä, abschriftlich bei:
OR, in: Museumsarchiv Schloß Bruck, Lienz.
18 Angaben lt. Maßgabe von Originalquellen: Lienzer
Ratsprotokolle, Verfachungen Stadtgericht Lienz und
Matrikenbücher St. Andrä, Lienz – z. T. abschriftlich
bei OR, in: Museumsarchiv Schloß Bruck, Lienz.
19 Lienzer Ratsprotokoll 1814.
20 Transportobuch fol. 28, abschriftlich bei: OR, in: Mu-
seumsarchiv Schloß Bruck, Lienz
21 Kollreider, Franz: Lebzelterei in Osttirol, in: Alpen-
bote 1950, Seite 130.
22 An seinem Lebensabend soll er sich laut Auskunft von
David Senfter, Amlach vorzüglich dem Schnitzen von
Miniatur-Krippenfiguren gewidmet haben.
23 1 Seitl = 0,35 l.
24 Nach der Tiroler Landesordnung 1573 wog das Wiener
Gewichtspfund 560,06 g, das Tiroler Pfund 504,04 g.
25 Ingwer: Gewürzpflanze, Gewürz.
26 Zitrone(n).
27 Fest wie ein Germteig.
28 Anis.
29 Beide Backrezepte aus einem Lienzer Kochbuch,
1680/90: Handschrift, Papier, 187 x 147 mm, paginiert;
anhangender Index. Erhaltungszustand: gut. In: Mu-
seumsarchiv Schloß Bruck, Lienz.
30 Gemeint ist: 3 Viertl Pfund, also 378,30 g.
31 1 Loth = 15,75 g.
32 1 Quintl = 3,93 g.
33 Backrezept aus einem Lienzer Kochbuch, 1811: Hand-
schrift, Papier, 213 x 168 mm, paginiert; Erhaltungs-
zustand: gut. In: Museumsarchiv Schloß Bruck, Lienz.
34 Weiterführende Literatur in Beispielen:
Hörandner, Edith: Model, geschnitzte Formen für Leb-
kuchen, Spekulatius und Springerle, München 1982.
Neuber, Wolf: Das hölzerne Bilderbuch, Lebzeltermo-
deln, Wien 1997.
Suppan, Rudolf: Geschnitzte Pracht aus alten Zeiten,
Steirische Lebzeltmodel, Graz 1979.
35 Das zweifellos sehr repräsentative Stück erregte immer
schon Aufmerksamkeit. Entsprechend häufig fand es
Eingang in die Literatur; bekannt sind ebenso mehrere
Abbildungen darin.
Z. B.: Mang, H.: OHBL. 1926/12.
Kollreider, F.: OHBL. 1955/1 und 1966/1. Alpenbote
1950.
Kollreider-Hofbauer, Maria: OHBL. 1953/12.
Pizzinini, M.: Lienz. Das große Stadtbuch, Lienz 1982.
750 Jahre Stadt Lienz, 1242 bis 1992. Katalog zur
gleichnamigen Jubiläumsausstellung auf Schloß
Bruck 1992.
IMPRESSUM DER OHBL.:
Redaktion: Univ.-Doz. Dr. Meinrad Pizzinini.
Für den Inhalt der Beiträge sind die Autoren ver-
antwortlich.
Anschrift des Verfassers dieser Nummer:
Kustos Dr. Lois Ebner, Leiter des Museums der
Stadt Lienz, Schloß Bruck, A-9900 Lienz.
Manuskripte für die „Osttiroler Heimatblätter“
sind einzusenden an die Redaktion des
„Osttiroler Bote“ oder an Dr. Meinrad Pizzinini,
A-6176 Völs, Albertistraße 2a.
O s t t i r o l e r H e i ma t b l ä t t e r
65. Jahrgang –– Nummer 12
Schabracke bedecktem – galoppierendem
Pferd, ist dem Betrachter zugekehrt. Um
und unter den Beinen des Pferdes ent-
decken wir Kriegswerkzeug, eine Kanone,
ein Pulverfaß. Ein kleines Schildchen un-
ter dem linken Bein und Steigbügel des
Reiters trägt die Initialen des Lebzelters
„I.P.“ (Josef Prunner).
S. Maria Luggau, 1. Hälfte des 19. Jahr-
hunderts.
Holzblock (Nuß), einseitig beschnitzt.
21,2 x 12,4 cm (x 3,3 cm).
Die schlichte, klare Darstellung gibt das
Gnadenbildnis der schmerzhaften Lug-
gauer Gnadenmutter mit dem leidenen
Heiland wieder. Der abschließende untere
Rand trägt die Inschrift: „S.MARIA
LVGGAV“.
Herz, Ende des 18. Jahrhunderts.
Holzblock (Nuß), einseitig beschnitzt.
18,1 x 11,9 cm (x 2,9 cm).
Das aus floralem Rahmen gebildete
Herz trägt zentrisch ein von Pfeilen durch-
bohrtes, kleines Herz, in dessen Mitte das
Zeichen „3“ („Mercurius“) steht. Der Leb-
zelter ist mit seinen Initialen „F.P.“ (Franz
Prunner) im untersten Herzdrittel festge-
halten.
St. Nikolaus, 18. Jahrhundert.
Holzblock (Nuß), doppelseitig be-
schnitzt (Rückseite: Hochzeitskutsche,
siehe oben).
8,4 x 18,0 cm (x 3,9 cm).
Der mildtätige, gabenspendende Niko-
laus, in einen prächtigen Mantel gehüllt
und mit einer Bischofsmütze bedeckt, trägt
links den Bischofsstab und rechts die alt-
bekannten Attribute, drei (goldene) Ku-
geln auf einem Buche.
Herz, Ende 18. Jahrhundert.
Husar hoch zu Roß, 1770.