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O s t t i r o l e r H e i ma t b l ä t t e r
67. Jahrgang –– Nummer 1
der: 1 Gulden, je 1 Mutt Weizen, Roggen
und Gerste, 15 Vlg. Hafer, 1 Lamm, 1
Kas, 2 Hühner, 2 Schultern und 80 Eier.
18.
Niclas Herwart,
zinst der Herrschaft
Lienz.
19.
Asam Straus,
hat 3 Arl Acker und
zinst der Herrschaft Lienz; von weiteren 4
Arl Acker zinst er dem Prior des Lienzer
Karmelitenklosters: je 6. Vlg. Weizen,
Gerste und Roggen, 1 Mutt Hafer.
20.
Clement Guppitsch.
21.
Leonhard Ludwig, Schwaig.
22.
Valentin Niderstainer.
23.
Christian Moser,
besitzt einen Ein-
fang.
20. bis 23: zinsen alle der Herrschaft Li-
enz.
Zehent: Dieser beträgt 1 Mutt Weizen, 2
Mutt Roggen, 1 Mutt Gerste und 2 Mutt
Hafer.
Diesen Zehent erhalten zu je ein Drittel:
der Dompropst zu Salzburg, Andrä Fasold
und der Pfarrer von Dölsach.
„Stronacher Rod“
1.
Asam Eder,
1 Hube, zinst dem Sul-
zenpacher im Lesach bei St. Lorenzen: 3
Gulden 40 Kreuzer. (Auf diesem Hof wur-
de 1835 der volkstümliche Historienmaler
Franz von Defregger geboren.)
2.
Matheiß Mair hinter Sand Mar-
thein,
1 Hof, zinst der Herrschaft Lienz.
Zehent erhält der Dompropst von Salz-
burg: je 2 Vlg. Weizen und Gerste, je 4
Vlg. Roggen und Hafer und der Pfarrer
von Dölsach je 1 Vlg. Weizen und Hirse,
je 2 Vlg. Roggen, Gerste und Hafer.
3.
Ulrich hinter Sand Marthein,
1 Hu-
be (16 Arl), zinst dem Prior des Karmeli-
tenklosters zu Lienz: Geld 12 Solidi, je 1
Mutt Weizen, Roggen und Gerste, 2 1/2
Mutt Hafer, 1 Lamm, 1 Käse, 2 Hühner, 2
Schultern, 80 Eier.
Zehent Dompropst: 1 1/2 Vlg. Weizen,
je 1 Vlg. Gerste und Hafer, 3 Vlg. Roggen,
Pfarrer zu Dölsach: je 1 Vlg. Weizen und
Hirse, je 1 1/2 Vlg. Roggen, Gerste und
Hafer; an Hanns Fasold: jede 30. Garbe.
4.
Hanns Wallensteiner,
1 Hube (13
Arl), zinst der Herrschaft Lienz; Zehent
wie Ulrich.
5.
Valthein und Matheiß Glanntsch-
nig,
1 Hube, zinst der Herrschaft Lienz;
Zehent wie oben in 3 Teilen.
6.
Clement und Bartlme Geyler,
1 Hu-
be, zinst der Herrschaft Lienz; Zehent wie
oben.
7.
Hanns und Niklas die Lercher,
1
Hube, zinst Oswald von Hohenburg: 1
Gulden, 300 Käse im Wert von 1 Gulden
40 Kreuzer; Zehent wie oben.
8.
Baslian in der Faber,
1 Hube,
zinst dem Gertz: 1 Gulden, 300 Käse à 1
Kreuzer; Zehent: Pfarrer von Dölsach: 4
Kreuzer, Pfarrer von Irschen: 19 Kreuzer.
9.
Christian Oberegger,
1/2 Hube,
zinst dem Balthaser von Bibriach bei Vil-
lach: 10 Solidi und Zehent dem Pfarrer
von Irschen 15 Kreuzer.
10.
Michl Egger,
1/4 Hube, zinst dem
Jörg Malethein: 1 Gulden, 1 Huhn und 10
Eier; Zehent erhält der Pfarrer von Irschen
1 Solidus.
11.
Pangratz Egger,
1/2 Hube, zinst
dem Jörg Malethei wie Michl Egger;
Zehent wie Michl Egger.
12.
Christian in der unteren Taber,
1/2 Hube, zinst der Kirche zu Gödnach 10
Solidi.
Der Plautzhof, höchster Bauernhof der
Gemeinde in 1.325 m Seehöhe. Neben dem
Gumpitsch- und dem Inner Wallensteiner-
Hof zählt er zu den Erbhöfen der Ge-
meinde Iselsberg-Stronach.
Foto: Erwin Kolbitsch
Der Eder-Hof, auf dem 1835 der Historienmaler Franz von Defregger zur Welt ge-
kommen ist, in einer historischen Aufnahme aus den Jahren vor der Zerstörung durch
eine Feuersbrunst (1934).
(Aufnahme Archiv Pizzinini)
Zehent: Dompropst: je 2 Vlg. Roggen
und Gerste, 1 Vlg. Hafer, Pfarrer zu Döl-
sach: je 1 Vlg. Roggen, Gerste und Hafer.
Größenangabe von den Gütern der
Rott Iselsperg aus dem Wolkenstein-
schen Urbar vom Jahre 1583
4
Güter mit 1 Hube: Hörbarth, Lienhart
Pichler, Sigmund Unterpichler, Grueber,
Unterstainer, Lubi, Oberstainer (Hauger),
Rainer, Moser, Reiter, Vestl Lercher, Ku-
ehofer (Hauger) und Wallnig; mit einer
halben Hube: Mietschnig (Hauger) Plau-
witsch, Gumpitsch, Straganz; mit
1
4
Hube:
Strauß, Gumpitsch auf der Platten.
Zusammen:
16 Huben.
Die Rotte Iselsberg im Urbar vom Jah-
re 1691
mit Angaben von Vermögen und
Steuern
5
Christian Wallnig 620 2 14 8
Paul Straganz
415 1 29 2
Valtin Obersteiner 238 – 51 –
Martin Steiner
350 1 15 2
Gregor Lubi
360 1 18 –
Valtin Untersteiner 547 1 58 –
Valtin Grueber
440 1 35 –
Adam Oberbichler 572 2 3 2
Michael Härbart
677 2 26 2
Peter Moser
520 1 52 –
Martin Gumpitsch 174 – 37 2
Andrä Kiehofer
429 1 32 2
Florian Plautsch 344 1 14 2
Gregor Mietschnig 210 – 45 2
Benedigt Reiter
285 1 1 2
Christian Reiter
150 – 32 2
Urban Lercher
234 – 50 2
Martin Lercher
244 – 53 4
Simon Plattner
50 – 10 4
Marx Waaser
60 –
13 –
Silvester Lercher
44 – 9 2
Aus dem Robotregister vom Jahre
1712
der Rotte Iselsberg erfahren wir, wer
zu Robot verpflichtet war.
6
Silvester und Valtin Moser
Martin Rainer
Martin Steiner
Mathes Straganz
Ruep Gumpitsch, Zimmermann
Hanns Kiehofer
Christian Wallnig
Jakob Pichler, Platner
Andrä Plautsch, Zimmermann
Gregor Mietschnig
Gregor und Thomann Reiter
Mathes Lercher
Georg Lercher
Gregori Lubi
Valtin Untersteiner
Mathes Grueber
Simon Oberbichler, Zimmermann
Simon Zeiner
Josef Unterpichler
Mathes Hörbart
Mathes Strauß
Die Untersäßl: Christian Lercher und
Christian Waser
Die Zoll- und Mautstelle Iselsberg
7
Zur Görzer Zeit war die Mautstelle in
Winklern. In den Mautinstruktionen für
„Cappaun“ vom Jahre 1639 heißt es, daß
alle Waren, die vom Bistum Salzburg über
den Kirchhamer Tauern und weiter über
Gulden
Gulden
Kreuzer
Vierer
Vermögen Steuer