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WIRTSCHAFT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JULI/AUGUST 2015
22
Wirtschaftsmeldungen
„Bei Bedarf kann diese
Kapazität nochmals um 360
Fahrräder auf 1.800 ausgebaut
werden“, informiert Alexander
Jug, Regionalleiter ÖBB-
Personenverkehr Tirol. „Bei den
Fahrradzügen handelt es sich
um Doppelstock-Wendezüge
mit einer Kapazität von bis zu
380 Fahrrädern pro Zug.“ Bis
31. August stehen die vier
Radzüge zur Verfügung.
Den gesamten September
über verkehrt dann täglich ein
Zusatzzug mit Fahrradwagen
bzw. an den Wochenenden
und an Fenstertagen werden
täglich drei Zusatzzüge mit
Fahrradwagen geführt.
Bis zu 4.000
Radbegeisterte
„Mit unserem Angebot sol-
len die Radfans voll auf ihre
Kosten kommen“, so Jug.
Besonders die italienischen
Gäste sind auf dem Draurad-
weg (Abschnitt Innichen-Lienz)
unterwegs und nehmen nach
der Radtour gerne die Rad-
Shuttle-Züge in Anspruch.
„In den Sommermonaten
nutzen täglich bis zu 4.000
Radbegeisterte das Bahnan-
gebot zwischen Ost- und Süd-
tirol“, betont Mag. (FH) Oskar
Januschke, Leiter des Stadt-
marketing Lienz.
Platz für 45 Fahrräder
Auf der Strecke zwischen
Lienz und Franzensfeste wer-
den hingegen moderne Flirt
Nahverkehrsgarnituren einge-
setzt. „Diese Züge bieten Platz
für 45 Fahrräder. Doch im Juli
und August sind die Flirt Nah-
verkehrsgarnituren von 13 bis
17 Uhr für die Fahrradmit-
nahme ab Lienz gesperrt, um
die Abwicklung der Fahrrad-
züge so effizient wie möglich
zu gestalten.“ In Kooperation
mit der Stadtgemeinde Lienz
ist direkt am Bahnhof Lienz ein
eigener Infopoint für die Fahr-
radkunden eingerichtet.
Eigene Fahrradzüge
für Strecke Lienz-Innichen
Seit Montag (13. Juli) stehen vier eigene ÖBB-Fahrradzüge zwischen Lienz und Inni-
chen zur Verfügung. Damit können täglich bis 1.440 Fahrräder befördert werden.
Auf dem Drauradweg Innichen-Lienz sind besonders viele italienische Gäste unterwegs, die
anschließend gerne auch den Rad-Shuttle-Zug in Anspruch nehmen.
Foto: Martina Holzer
Über ein Auswahlverfahren,
das von einem internationalen
„Headhunter“ (Unternehmen,
das auf die
Suche von
Führungskräften
spezialisiert ist)
unterstützt
wurde, steht
nun die Füh-
rungsspitze der
neuen Energie-
gesellschaft aus
hunderten Profi-
len fest. Als
Generaldirektor
wurde Johann
Wohlfarter, ein
gebürtiger Brun-
ecker, ausgewählt. Wohlfarter
kann eine internationale
Karriere, sowohl im FIAT- als
auch im VW-Konzern, nach-
weisen. Er pflegte aber auch
all die Jahre eine starke Ver-
bundenheit mit Südtirol. Der
neue Generaldirektor verfügt
über wichtige Erfahrungen in
der Führung von großen
Unternehmen sowie bei der
Zusammenlegung und dem
Aufbau von Gesellschaften
sowohl in Italien als auch in
Deutschland.
Paolo Acuti
Als stellvertretender Gene-
raldirektor wurde Paolo Acuti
ausgewählt, der die Fusion der
beiden Unternehmen zunächst
als Vize-Generaldirektor und
zuletzt als Generaldirektor der
Etschwerke bereits intensiv
begleitete. Acutis umfassende
Erfahrung im Energiesektor,
besonders sein Know-how im
Verwaltungs- und Finanz-
bereich, wird für die Zukunft
des neuen Unternehmens von
großer Bedeutung sein.
Die Mitglieder von Aufsichtsrat
und Vorstand der neuen
Energiegesellschaft werden
noch im September
ernannt.
Generaldirektor und Vize sind fix
Johann Wohlfarter und Paolo Acuti werden die Geschicke der neuen Energiegesell-
schaft leiten, die aus dem Zusammenschluss von SEL AG und Etschwerke AG ent-
steht. Sie haben auch den laufenden Fusionsprozess zu begleiten.
Johann Wohlfarter (im Vordergrund r.) und Paolo Acuti (l.) leiten
die Geschicke der neue Südtiroler Energiegesellschaft.