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TAGESSTÄTTE
PUSTERTALER VOLLTREFFER
MAI/JUNI 2014
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Beraten, planen und verwirklichen.
Wir stimmen Möbel, Böden, Stoffe und Licht mit Ihnen
harmonisch aufeinander ab. So schaffen wir traumhafte
Lebensräume zum Wohlfühlen - alles aus einer Hand.
Genießen Sie die Sicherheit, dass Ihre
Wohn(t)räume perfekt realisiert werden.
WOHN(t)RÄUME
Einrichtungshaus Aichner GmbH
A-9919 Heinfels · Panzendorf 150
T +43 (0) 4842 6382-0
F +43 (0) 4842 6382-90
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Reihe von speziellen Methoden
parat haben. Denn es gilt allen
voran, die Umwelt der Men-
schen mit Autismus zu struktu-
rieren und zu visualisieren. Das
heißt viele Wahrnehmungs-
schwierigkeiten der autistischen
Persönlichkeit ausgleichen und
helfen, Informationen besser zu
verarbeiten. Wesentliches her-
vorheben und Zusammenhänge
zu verdeutlichen.
Zwölf Betreute
Das achtköpfige Personal der
Tagesstätte für Menschen mit
Autismus beherrscht diese Me-
thoden, um den dort zwölf be-
treuten Jugendlichen und Er-
wachsenen zu helfen.
Sylvia Wachtler, stellvertre-
tende Leiterin der der Tagesstätte,
betont: „Da visuelle Informatio-
nen von Menschen mit Autismus
oftmals besser aufgenommen und
verarbeitet werden, nutzen wir
viele visuelle Strukturierungs-
hilfen. Diese umfassen das räum-
liche Umfeld, die Zeit sowie die
Gestaltung von Systemen zur
Organisation eines Aufgaben-
pensums und einzelner Tätigkei-
ten und Handlungsabläufe.“
Lebenspraktisches
Die Tagesstätte bietet verschie-
dene Arbeiten an, die die Betrof-
fenen teilweise selbstständig aus-
führen können. Auch im lebens-
praktischen Bereich wird mit
Strukturierung und Visualisierung
gearbeitet. „Spülmaschine aus-
und einräumen, Jause und Mit-
tagessen vorbereiten, waschen,
Wäsche aufhängen oder Müll
sortieren. Das sind nur einige
Tätigkeiten, die die Betreuten be-
wältigen“, erklärt Wachtler. Auch
Schwimmen, Spazierengehen,
Wandern, Rodeln oder sonstige
Ausflüge bis hin zu Besuchen
von einem Kaffeehaus oder dem
Spielplatz stehen auf dem Pro-
gramm. Und man plant jährlich
einen einwöchigen Ferienauf-
enthalt. Außerdem werden ge-
meinsam schöne Dinge gebastelt,
die in der Tagesstätte, aber auch
auf Märkten verkauft werden.
Räume nicht mehr
passend
„Dabei ist es uns wichtig, die
Arbeiten auf die Fähigkeiten un-
serer Klienten abzustimmen, so-
dass auch Betreute mit starker
motorischer und kognitiver Ein-
schränkung in der Lage sind,
etwas zur Herstellung der selbst-
gebastelten Sachen beizutragen.“
Seit 2001 ist die Tagesstätte im
Brunecker Josefsheim unterge-
bracht, was laut Wachtler nicht
optimal ist. „Denn die Räume
entsprechen nicht mehr den An-
forderungen einer Tagesstätte für
autistische Menschen. Es fehlt
etwa eine entsprechende Raum-
aufteilung.“ Die Lebenshilfe ist
deshalb dringend auf der Suche
nach neuen Räumlichkeiten.
Martina Holzer
Jause vorbereiten – mit individuellen Hilfen selbstständig machbar.