Seite 28 - VP_2013_04

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GESUNDHEIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JÄNNER/FEBER 2014
28
Infos für Ihr Wohlbefinden
Wo finden wir
überall Zucker?
„Nicht nur in Süßigkeiten und
den bekannten süßen Getränken
ist Zucker enthalten, sondern
mittlerweile fast in jedem indu-
striell hergestellten Essen. Zucker
findet man sogar in Hamburger,
in den Würsteln, in Ketchup und
Senf, in vielen Brotsorten, in ab-
gepackten Zwischenmahlzeiten,
in Keksen – in der Tüte, im Karton
oder vorgekocht – überall ist Zuk-
ker enthalten. Man sollte es sich
deshalb zur Gewohnheit machen,
die Zutatenlisten zu lesen: Doch
nicht immer ist Zucker auch als
Zucker deklariert. Glucose, Dex-
trose, Fruktose, Saccharose, Mal-
tose – auch hinter diesen Begrif-
fen versteckt sich Zucker. Natür-
lich ist Zucker gemeinsam mit
vielen Vitalstoffen wie Ballast-
stoffen, Vitaminen, Mineralsal-
zen, Enzymen und sekundären
Pflanzenstoffen auch im Obst
und in Spuren auch im Gemüse
enthalten, aber solange wir die
ganze Frucht verzehren und nicht
nur Fruchtsäfte, hält sich die auf-
genommene Menge in Grenzen.“
Dr. Cristina
Tomasi,
Fachärztin
für Innere
Medizin,
Bozen
Abgesehen davon, dass der
Darm auf eine qualitativ schlechte
und in zu großen Mengen zuge-
führte Nahrung mit einem übel rie-
chenden Stuhl, Durchfall, Verstop-
fung oder Reizdarmsyndrom rea-
giert, spricht kein anderes Organ so
schnell auf psychische Belastungen
an wie der Darm. Ebenso lässt sich
kein anderes Organ so schnell aus
dem Gleichgewicht wie der
Magen-Darm-Trakt bringen. Auch
unsere Intuition sitzt im Bauch.
Sehr viele Nervenstränge führen
vom Darm in unser zentrales Steu-
erorgan – das Gehirn. Doch weit
aus weniger Nervenbahnen führen
zurück. Der Darm informiert also
unser Gehirn, umgekehrt lässt er
sich jedoch von der Zentrale im
Kopf nur wenig sagen.
Darm ist gesund,
wenn ...
Umso wichtiger ist die Pflege
und Hege des Darms. „Ganz nach
dem Motto: ‚Gesundheit beginnt
im Darm‘. Ein Darm ist gesund,
wenn die Zunge keinen Belag hat
und rosig ist, auch in der Früh. Der
Magen ist völlig beschwerdefrei,
Sodbrennen, Völlegefühl, Brennen
sind ihm unbekannt“, informiert Dr.
Petra Maria Orina Zizenbacher.
Weiters kann der Stuhl täglich
sooft abgesetzt werden, wie Mahl-
zeiten eingenommen werden.
„Klopapier ist kaum von Nöten.
Nach einem Klogang fühlt sich der
nächste Besucher am Stillen Ört-
chen olfaktorisch wohl. Das heißt,
es gibt keinen starken Geruch.“
„Gesundheit beginnt im Darm“
Darmprobleme werden zunehmend zu einer chronischen Volkskrankheit. Doch gerade die Gesundheit des
Darmes ist für das allgemeine Wohlbefinden des Menschen von größter Bedeutung.
Stress ist
hausgemacht
Hirnforscher versichern immer
wieder, dass Stress das Ergebnis
dessen ist, wie der Mensch Anfor-
derungen wahrnimmt. Kurzum:
Stress ist hausgemacht. Solange
man sich einer Situation gewachsen
fühlt, ist alles gut.Wehe aber, wenn
das Problem einen zu überfordern
beginnt, man keine Lösung griffbe-
reit hat. Dann bringt uns Stress aus
dem Gleichgewicht, macht uns ag-
gressiv und lässt uns verzweifeln.
Ist der Darm gesund, hinterlässt
man am Stillen Örtchen keinen
starken Geruch.
Ob Stress auf uns positiv oder
negativ wirkt, hängt von unse-
ren Gedanken ab.
Die Broschüre enthält wieder
eine Menge Fachinformationen,
aber auch wertvolle Tipps. Mäd-
chen erfahren wie es gelingen
kann, sich selbst zu mögen und
was sie tun können, wenn sie sich
einsam fühlen. Sie erfahren wie es
ist, wenn sie sich verlieben, was
körperliche Lust bedeutet und dass
Sexualität mehr umfasst als nur
Sex. Weiters können sie nachlesen
wie die weiblichen und männlichen
Geschlechtsorgane aufgebaut sind,
und welche Verhütungsmethoden
es gibt. In einem Kapitel wird über
„die andere Seite der Sexualität"
geschrieben, hier findet man wich-
tige Informationen zu sexueller Ge-
walt, Pornografie und sexuell über-
tragbaren Krankheiten.
„info!girls“ zweisprachig
Erhältlich ist die Broschüre in deut-
scher und italienischer Sprache. Für
die ladinischen Mädchen gibt es
zudem einen Anhang, in dem wich-
tige Begriffe ins Ladinische übersetzt
sind. Herausgeber ist der Südtiroler
Jugendring. 20.000 Stück wurden ge-
druckt, zu haben kostenlos bei der Ju-
gendberatungsstelle Young+Direct,
Andreas-Hofer-Straße 36 in Bozen
(Tel. 0039/0471060 420) oder als
Download unter www.young-direct.it
Viele wichtige Infos für Mädchen
Die dritte Auflage der Broschüre „info!girls“ für Mädchen ab 14 Jah-
ren ist da. Sie enthält Informationen und Denkanstöße zum Erwach-
senwerden und will Mädchen Mut machen, einen eigenen Standpunkt
zu finden und zu vertreten.
„Beim Großteil der Kinderschuhe
entspricht die Innenschuhgröße
nicht der angegebenen Schuhgröße.
Es werden zu kleine Schuhe getra-
gen“, warnt Dr. Gerhard Kurz.
Er empfiehlt deshalb folgenden
Test: „Man fertigt einen Karton in
Form des Fußabdruckes, der dann
in den neuen Schuh passen muss.
Um diesen anzufertigen, soll sich
das Kind mit dem nackten Fuß auf
einen Karton stellen. Die Kontur
des Fußes kann so mit einem Stift
umfahren werden. Diese aufge-
zeichnete Form soll dann auf Höhe
der mittleren Zehen um 12 mm
verlängert und anschließend aus-
geschnitten werden.“
Achtung beim Kauf von
Kinderschuhen
Fußprobleme und -verformungen gehören zu den häufigsten
orthopädischen Krankheitsbildern. Meist beginnen sie bereits im
Schulkindalter. Doch man kann als Elternteil bereits beim
Schuhkauf vorbeugen.
Zu kleine Kinderschuhe können
verschiedenste orthopädische
Krankheitsbilder hervorrufen.