Seite 22 - VP_2013_04

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GESUNDHEIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
OKTOBER/NOVEMBER 2013
22
Infos für Ihr Wohlbefinden
Können nun alle
Tumorpatienten
kostenlos
komplementär-
medizinische
(alternative)
Behandlungen
nutzen?
„Ja. Alle Krebspatienten kön-
nen die Behandlungen künftig
kostenlos in Anspruch nehmen,
unabhängig vom Einkommen.
Das hat die Südtiroler Landesre-
gierung beschlossen. Eine Studie
der Charitè in Berlin hat nämlich
bewiesen, dass diese Behand-
lungen die Lebensqualität der
Krebspatienten deutlich hebt
und damit auch die Heilungs-
chancen steigen. Bisher waren
nur die untersten Einkommens-
schichten von der Kostenbeteili-
gung befreit, alle anderen Tumor-
patienten mussten ihren Teil der
Behandlungskosten tragen. Wir
haben mit der Komplementär-
medizin am Krankenhaus Meran
gestartet. Nun wird der Dienst
territorial ausgeweitet, um ihn
für möglichst viele Südtiroler
Patienten zugänglich zu machen.
Längerfristig werden wir auch
Bruneck ins Komed-Netz einbin-
den. ‚Der Mensch im Mittel-
punkt einer ganzheitlichen
Medizin‘ lautet der Leitgedanke.
So leistet die Komplementär-
medizin einen wichtigen Beitrag
in den Bereichen Ernährung,
Nebenwirkungen der Behand-
lungen und der Lebensqualität.
Sie sieht sich als Ergänzung zur
klassischen Schulmedizin.“
Gesund-
heits-
Landesrat
Richard
Theiner
Auch in diesem Jahr geben sich
führende Ärzte undWissenschaftler aus
der Brustkrebsmedizin und -forschung
in der EURAC in Bozen wieder die Ehre.
Die Referenten sprechen über die neu-
esten Entwicklungen in der Diagnostik,
Therapie und Nachsorge.
Bereits am Vorabend finden „ma-
mazones Expertengespräche“ statt.
Dieser Abend richtet sich in erster Linie
an ein Fachpublikum, das mit den an-
wesenden Brustkrebsexperten in einen
Dialog und Austausch treten möchte.
Das Programm für beide Veranstaltun-
gen findet man auf der mamazone-In-
ternetseite www.mamazone.it. An-
meldungen sind per E-Mail oder unter
Tel. (0039) 335 6506353 möglich.
Vortragsreihe im
Pustertal
In fünf Orten des Pustertales infor-
miert Dr. Sara Wasserer, Fachärztin für
Radiologie, über die Möglichkeiten der
Brustkrebsvorsorge in Bruneck, Toblach,
Sand in Taufers, St. Johann i. A. und
St. Martin in Thurn.
Wasserer beschäftigt sich seit mehre-
ren Jahren fast ausschließlich mit dem
Thema. Gemeinsam mit ihrem Team führt
sie im Krankenhaus Bruneck Mammogra-
phien und Ultraschall-Untersuchungen
durch. „In einem Präventivprogramm des
Landes werden alle ansässigen Frauen
zwischen dem 50. und 69. Lebensjahr zu
einer kostenlosen Brustuntersuchung ein-
geladen. Das Pustertal hat allerdings lan-
desweit die geringste Ansprechrate in die-
sem Screeningprogramm. Dies ist Anlass,
die Frauen des Pustertales mit diesen
Informationsveranstaltungen zu mobili-
sieren“, so Wasserer.
Die Termine:
15. Oktober:
St. Martin in Thurn,
20 Uhr, Ladinisches Institut
22. Oktober:
Toblach, 20 Uhr, Aula
Mittelschule
4. November:
Bruneck, 20 Uhr,
Kongresssaal im KH Bruneck
12. November:
Sand in Taufers,
20 Uhr, Bibliothek
18. November:
St. Johann im
Ahrntal, 20 Uhr, Bibliothek – Mittel-
schule
Viel Wissen rund um Brustkrebs
Die Brustkrebsinitiative „mamazone“ organisiert am 25. und 26. Oktober wieder zwei Veranstaltungen
in Südtirol, bei denen man die letzten Neuigkeiten zum Thema Brustkrebs erfährt. Auch eine Vortrags-
reihe in fünf Pustertaler Orten erwartet Interessierte.
Radiologin Dr. Sara Wasserer.
Haarausfall ist ein weit verbreitetes
Problem. So klagen knapp 40 % der
Pustertaler zumindest einmal im Leben
darüber. Bei den Männern ist es jeder
fünfte, dem die Haare ausfallen. Meis-
tens gehen die Betroffenen nicht zum
Arzt und versuchen das Problem mit al-
lerlei Hilfsmittel zu kaschieren. Aber hin-
ter Haarausfall können auch zahlreiche
Gesundheitsschäden oder Vitaminmän-
gel stecken, die man beheben kann.
Wie etwa einen Mangel an Vitamin D 3.
Auch unter einem Östrogenmangel
bzw. einem Testosteronüberschuss oder
Schildrüsen-Erkrankungen können die
Haare leiden. Bei den Frauen kommt
Haarausfall besonders oft in denWech-
seljahren oder nach der Geburt vor.
Aber auch die Einnahme der Pille kann
die Haare schütterer werden lassen.
Ebenso Stress und damit verbundene
psychische Störungen lassen unsere
Haarpracht nicht unbedingt dichter wer-
den. Das Gegenteil ist der Fall.
Den Haarausfall stoppen
Nur wenige tun es, aber es zahlt sich aus, bei Haarausfall einen Arzt
aufzusuchen. Denn es können auch gesundheitliche Störungen dahin-
ter stecken, nicht nur Pflegefehler oder Vererbung.
Vitamin für die
Seele
Die Vitamine der B-Gruppe sind
sehr wichtig für unser seelisches
Gleichgewicht. Sie sorgen für eine po-
sitive Stimmung und ein starkes Ner-
venkostüm. Besonders das Vitamin B6
ist für den Gehirnstoffwechsel beson-
ders wichtig. Es reguliert das Gleich-
gewicht der Neurotransmitter und
erhöht deren Konzentration. Aber dem
40. Lebensjahr steigt der Bedarf an
Vitamin B6.
Für
das
seeli-
sche
Gleich-
ge-
wicht
braucht
es auch
Vita-
mine
der
B-
Gruppe.
Bei den ersten Anzeichen für Haar-
ausfall sollte man einen Arzt auf-
suchen.