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den Arbeiten des 27-Mio-€-
Projektes wurde sofort begon-
nen.
CHRONIK
PUSTERTALER VOLLTREFFER
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
9
für eine Skischaukel zwischen
Helm und Thurntaler, hatte
zahlreiche Osttiroler Mitstreiter
mobilisiert. Lanzinger: „Der
Lückenschluss hilft uns die
wirtschaftliche Basis der Region
rund um Sexten – nämlich den
Tourismus – abzusichern und
neue Perspektiven zu schaffen.“
Seit über 30 Jahren habe es in
Sexten keine größeren Erweite-
rungen und Seilbahnprojekte
mehr gegeben. „Die an Sexten
angrenzenden Regionen haben
jedoch sehr wohl ausgebaut und
sind über die Jahre gewachsen.“
Die Sextner Dolomiten AG sei
zudem im Besitz von 380 Fami-
lien in Sexten, die bislang noch
nie Gewinne entnommen haben,
sondern immer nur reinvestier-
ten.
Erfreut über den Baustopp ist
hingegen die Bürgerliste Sex-
ten. „Wir haben unsere Abnei-
gung gegenüber demVorhaben
der Skigesellschaft ganz allge-
mein entwickelt. Wegen der
sehr bedenklichen Auswirkun-
gen der Eingriffe in die Natur
und Umwelt und insbesondere
der wissenschaftlich nachweis-
baren Gefahr für die Unterlie-
ger (100-jähriges Hochwasser
in Moos)“, meint Sprecher
Hans Peter Stauder.
Martina Holzer
1.300 Menschen marschierten
für Zusammenschluss auf
In Sexten waren die Bauarbeiten für den Zusammenschluss der Skigebiete
Helm-Rotwand schon im Gange, als das Verwaltungsgericht Bozen die
Baukonzession vorläufig aussetzte. Dagegen demonstrierten in Sexten
nicht nur die Befürworter, sondern auch viele Osttiroler, die nun die
Verhinderung einer möglichen Skischaukel Sexten-Sillian befürchten.
1.300 Men-
schen ver-
sammelten
sich in Sex-
ten zu einer
Kundge-
bung,
damit die
Arbeiten
für den
Zusammen-
schluss der
Skigebiete
Helm-Rot-
wand wie-
der aufge-
nommen
werden
können.
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Unter dem Titel „Zukunft
statt Stillstand“ sammelten sich
unlängst 1.300 Menschen aus
dem Südtiroler Pustertal, Ost-
tirol und der Provinz Belluno
beim Haus Sexten in Südtirol,
um ihren Ärger loszuwerden.
Jahrelang habe man um den
Zusammenschluss der Skige-
biete Helm-Rotwand gekämpft.
Denn nur ein größeres Skige-
biet sei mittel- und langfristig
in der Lage, wirtschaftlich zu
überleben. Nach einem auf-
wändigen und langwierigen
Genehmigungsverfahren gaben
die Sextner Dolomiten AG als
Antragsteller letztendlich alle
Instanzen „grünes Licht“, der
Sextner Bürgermeister Fritz
Egarter stellte im August dann
eine Baukonzession aus. Mit
Baustopp
Zwischenzeitlich setzte das
Verwaltungsgericht Bozen al-
lerdings ohne Angabe näherer
Gründe die Baukonzession vor-
läufig aus. Das hieß: Stopp der
Bauarbeiten. „Wir haben aber
zu keinem Zeitpunkt gesetzes-
widrig gehandelt“, wettert der
Präsident des Tourismusverban-
des Hochpustertal, Erwin Lan-
zinger. Unterstützt wurde die
Kundgebung in Sexten auch von
Landesrat Thomas Widmann,
Senator Hans Berger, zahlrei-
chen Bürgermeistern des Pus-
tertales und Vertretern aller
Wirtschaftsverbände. Franz
Kraler, langjähriger Kämpfer