Seite 22 - VP_2013_04

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WIRTSCHAFT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
22
Kürzlich wurde die neu ein-
gerichtete Jobbörse der bei-
den Arbeitsverwaltungen von
Südtirol und Tirol in Lignano
Sabbiadoro vorgestellt. „Ohne
zusätzliches Personal von au-
ßerhalb des Landes kommt
das Gastgewerbe in der Win-
tersaison einfach nicht aus“,
betonten der Direktor der Lan-
desabteilung Arbeit, Helmuth
Sinn, und der Landesge-
schäftsführer des AMS Tirol,
Anton Kern.
Jobbörse
Die Jobbörse verfolgt das Ziel,
qualifiziertes Personal für die Ho-
tellerie und Gastronomie aus
dem Adriaraum für die Wintersai-
son in Südtirol und Tirol anzu-
werben. „Auch geht es darum,
den Arbeitnehmern an der Adria
während der Wintermonate eine
Beschäftigungs- und Einkom-
mensmöglichkeit zu bieten. Viele
sind am Ende der Sommersaison
an einer Beschäftigung während
der Wintermonate interessiert“,
wissen Sinn und Kern.
Bewerbungen
Die Arbeitsämter nehmen die
Bewerbungen an und leiten diese
an die Arbeitsvermittlungszentren
in Südtirol und an das AMS-Tirol
weiter. Die Landesabteilung Arbeit
fordert auch alle Hotel- und Gast-
betriebe im Land auf, ihren Bedarf
an saisonalem Personal für die
Wintersaison 2013/14 bei den Ar-
beitsvermittlungszentren des Lan-
des zu melden. Die Betriebe kön-
nen ihren Stellenbedarf auch direkt
in die elektronische Arbeitsbörse im
Südtiroler Bürgernetz (www.pro-
vinz.bz.it/arbeitsboerse) eintragen.
Für die Wintersaison sind im
Gastgewerbe viele Stellen frei.
Arbeitskräfte von Lignano Sabbiadoro
Die Wintersaison im Gastgewerbe lässt nicht mehr
lange auf sich warten. Deshalb wurde jetzt im Rahmen
von Eures Trans-Tirolia eine Jobbörse in Lignano Sab-
biadoro eingerichtet, die interessierte Saisonkräfte von
der Adria an Betriebe in Südtirol und Tirol vermittelt.
In Südtirol gibt es mittler-
weile über 800 Betriebe, die
nach den Richtlinien des bio-
logischen Anbaus arbeiten.
Wobei 650 Landwirtschaften
bereits ausschließlich biolo-
gisch wirtschaften, eine grö-
ßere Anzahl (rund 120) stellt
gerade auf biologischen
Anbau um. Weitere 30 Be-
triebe bewirtschaften einen
Teil ihrer Flächen biologisch.
Gesamt werden im Obstbau
über 1.300 ha biologisch be-
wirtschaftet, im Weinbau sind
es an die 260 ha. Der biologi-
sche Acker- und Gemüsebau
umfasst über 190 ha, und
knapp 4.150 ha groß ist die
Fläche des biologisch bewirt-
schafteten Grünlandes.
Forschung
Da das Interesse an biologi-
schem Anbau kontinuierlich an-
steigt, werden die Forschungen
am Versuchszentrum Laimburg
immer intensiver. „So forschen
wir seit Jahren unter anderem an
neuen Methoden zur Fruchtaus-
dünnung im biologischen Obst-
bau. Ziel der Ausdünnung ist es,
eine optimale Qualität der
Früchte zu erreichen“, informiert
Markus Kelderer, Sachbereichs-
leiter (für biologischen Anbau am
Versuchszentrum Laimburg).
„Unsere Idee war es, die Transpi-
ration der Pflanze einzuschrän-
ken und damit auf natürlichem
Wege die Ausdünnung zu ver-
stärken. Mittlerweile ist die Me-
thode praxistauglich und wir kön-
nen den Landwirten Empfehlun-
gen geben“, freut sich Kelderer.
Neuartiges Phänomen
Insbesondere im Südtiroler
Unterland war in den vergange-
nen Jahren ein neuartiges Phä-
nomen zu beobachten: „In Neu-
anlagen sind Jungbäume teil-
weise nur schwach gewachsen,
während es in älteren Anlagen
verstärkt Fälle von Baumsterben
gegeben hat“, so Kelderer. Aus-
löser dafür ist die Bodenmüdig-
keit. Diese Krankheit hat ein
Bündel verschiedener Ursachen.
„Nach unserem derzeitigen Wis-
sensstand scheinen aggressive
Stämme von Pilzen eine wichtige
Rolle als Auslöser der Bodenmü-
digkeit zu spielen“ sagt Kelderer.
Marssonina
Seit August 2011 ist eine wei-
tere Krankheit in Südtirol ver-
stärkt zu beobachten, die Mars-
sonina. „Diese Pilzkrankheit
stammt aus Asien und tritt insbe-
sondere in extensiv bewirtschaf-
teten Anlagen auf.“ Derzeit lau-
fen die Erhebungen zur Biologie
des Erregers. Parallel dazu wer-
den bereits Ansätze zur Be-
kämpfung erforscht, etwa durch
sanitäre Maßnahmen wie der
Entfernung des Falllaubs, damit
die Pilzsporen nicht in der An-
lage überwintern können.
Biologischer Anbau nimmt zu
Viele Südtiroler Landwirte stellen ihre Betriebe auf biologischen Anbau um, insge-
samt sind es bereits über 800. Die Forschung rund um den biologischen Anbau am
Versuchszentrum Laimburg wurde deshalb intensiviert.
Führung für interessierte Landwirte zum ökologischen Anbau in
den Versuchsanlagen des Land- und Forstwirtschaftlichen Ver-
suchszentrums Laimburg.
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