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CHRONIK
PUSTERTALER VOLLTREFFER
AUGUST/SEPTEMBER 2013
3
Weise, den Berg- und Schützen-
kameraden den Herrgott um ei-
niges näherzubringen. Man
konnte seine Freude regelrecht
spüren, diese Messe am Patern-
gipfel feiern zu dürfen. Damit
trotzte er auf bewundernswerte
Weise seiner schweren Erkran-
kung“, betonte Lanzinger.
„Sepp war aus
besonderem Holz“
Im Mittelpunkt der Predigt
stand der Gefallene Sepp
Innerkofler: „Der Sepp war aus
einem besonderen Holz ge-
schnitzt. Heimatliebe, Bergbe-
geisterung und Kameradschaft
machten ihn aus“, betonte Pfar-
rer Anno, der die Predigt mit
der Segnung des Kreuzes
schloss. Musikalisch umrahmt
wurde die Bergmesse von einer
achtköpfigen Bläsergruppe aus
Villgraten und Heinfels.
„Die Bläsergruppe spielte auch
nach der Messe und während
des Abstiegs in den Felswänden
immer wieder ein Musikstück,
sodass auch das nach Hause
gehen ein unvergessliches Erleb-
nis wurde“, so der Hauptmann.
Pustertaler dies- und jenseits der
Staatsgrenze waren zur Messe
und Segnung des Kreuzes ge-
kommen. „Die Grenze von 1918
verliert immer mehr die trennende
Kraft. Damit wächst zusammen,
was in der Tiefe eigentlich immer
beieinander war“, so Pfarrer
Anno.
Text Martina Holzer
Im Ersten Weltkrieg war der
Paternkofel (2.744 m) in den
Sextener Dolomiten zwischen
Österreichern und Italienern
heftig umkämpft. Noch heute
zeugen Stellungen und Steig-
anlagen davon. Am 4. Juli 1915
kam der bekannte Dolomiten-
kletterer und Bergführer sowie
Standschütze Sepp Innerkofler
beim Versuch, den Berg von
den italienischen Alpini zu-
rückzuerobern, in unmittelbarer
Gipfelnähe ums Leben.
„So war das erste Gipfel-
kreuz, das auf dem Paternkofel
stand, das Grabkreuz von Sepp
Innerkofler“, sagt Hauptmann
Erich Lanzinger.
„Herrgott“ blieb erhalten
Das zweite Kreuz auf dem Pa-
ternkofel wurde im Jahr 1958 auf
Initiative von ein paar beherzten
Bergkameraden aus Sexten im
Gedenken an die Gefallenen des
Ersten Weltkrieges errichtet. Und
1985 sorgte die Schützenkompa-
nie Sexten für das bisher letzte
Kreuz. „Mittlerweile ist dieses
allerdings stark beschädigt. Des-
halb entschlossen wir uns es
durch ein neues zu ersetzen“, so
Lanzinger. Der „Herrgott“ vom
alten Kreuz wurde noch im letz-
ten Herbst von den Sextner
Schützen ins Tal gebracht, um ihn
für das neue Kreuz zu erhalten.
Eine schöne Einheit
„Und tatsächlich: Der 28 Jahre
alte ‚Herrgott’ und das neue
Kreuz bilden eine wunderschöne
Einheit.“ Beides ist das Werk
von Georg Lanzinger, Grün-
dungshauptmann der Schützen-
kompanie Sexten und weitum
bekannter Schnitzer und Krip-
penbauer. Die Gipfelmesse hielt
Pfarrer Anno von Sillian. „Er
vermochte in sehr persönlicher
Die Schützenkompanie „Sepp Innerkofler“ Sexten errichtete am Todestag
des Sextner Bergführers und Standschützens Sepp Innerkofler, am 4. Juli,
ein neues Kreuz auf dem Gipfel des Paternkofel.
Ergreifende Kreuz-Segnung auf demPaternkofel
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Eine beeindruckende
Kulisse.
Der Paternkofel erhielt ein neues Gipfelkreuz.
Htm Erich Lanzinger
begrüßt die Bergfreunde.