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GASTROREPORTAGE
PUSTERTALER VOLLTREFFER
MAI/JUNI 2013
8
Bistro „Heimspiel“
Panzendorf 25 a
A-9919 Heinfels
Tel. 0043 (0)699 19961743
Küche:
täglich von 12 bis 14 und von
18 bis 20.30 Uhr geöffnet
(sonntags nur zu Mittag)
Das neue Lokal „Heimspiel“ von Ernst Muhr im
Pustertaler Heinfels ist eingebettet in die neuen
Sportanlagen des Ortes und bietet neben kulina-
rischen Köstlichkeiten auch viel Gemütlichkeit an.
Wirt und Chefkoch Ernst
Muhr mit Ehefrau Daniela,
die den Service leitet, und der
jüngsten Tochter Johanna
Tochter
Magdalena
Seit 19. April hat das Tiroler
Bistro „Heimspiel“ für Fein-
schmecker und Genießer geöff-
net. Rundum befinden sich Anla-
gen für Tennis, Fußball, Basket-
ball, ein Erlebnisspielplatz. Der
Drauradweg führt direkt beim
„Heimspiel“ vorbei, ebenso Spa-
zier- und Wanderwege am
Wonky-Tonky-Fluss, wo auch
„Goldsuchen“ möglich ist, und
man genießt einen herrlichen
Blick auf den Ortsteil St. Oswald
und hinüber in die Nachbarge-
meinde Strassen. Auch die Drau
rauscht gleich nebenan dahin.
Also ein kleines Paradies, in dem
man im Bistro nach Herzenslust
schlemmen kann. Wirt und Kü-
chenchef Ernst Muhr (46) ist
glücklich über seinen lang er-
sehnten Sprung in die Selbst-
ständigkeit. „Ich freue mich
sehr. Es ist eine große Heraus-
forderung“, meint Muhr, der im
Vorjahr zum Genusswirt des Jah-
res von Tirol aufstieg.
Erste Haube
Schon als 25-Jähriger er-
kochte er imAlpenhotel „Heim-
spitze“ in Gargellen (Vorarlberg)
seine erste Haube. „Das war
meine erste Chefkochstelle.“
Sein Talent fürs Kochen glaubt
er von seinen Großmüttern aus
Böhmen und Ungarn vererbt be-
kommen zu haben. „Sie waren
wirklich tolle Köchinnen“,
schwärmt er. Sein Handwerk
verfeinerte er unter anderem
auch bei Eckart Witzigmann
(Koch des Jahrhunderts) in
München und im Hotel-Restau-
rant Obauer in Salzburg. „Da-
mals wurde mir so richtig klar,
was man mit Kreativität aus ein-
fachen Zutaten Großartiges
machen kann“, so Muhr.
Schon damals hatte er seine jet-
zige Ehefrau Daniela (44) an sei-
ner Seite. „Wir lernten uns vor 22
Jahren im Hotel Walther in Pon-
tresina kennen. Ich kochte dort,
sie arbeitete an der Rezeption.
Wir waren in Folge immer im
selben Betrieb tätig“, schmunzelt
er. Einige Jahre später kam Toch-
ter Magdalena zur Welt. 1997 er-
kochte Muhr zwei Hauben im
Hotel Erhart in Sölden.
Erlesenes aus allen
Teilen Tirols
Besonders prägte ihn auch
die Zeit im Hotel Kreuzberg-
Bistro „Heimspiel“ in Heinfels
pass in Sexten. „Der alpenlän-
dische Kochstil mit mediterra-
nem Einfluss begeisterte mich
sehr.“ Und im Hotel Majestic in
Reischach bei Bruneck wurde
in ihm die Leidenschaft für fast
vergessenes Gemüse entfacht.
Heute bereitet Muhr in seinem
Lokal „Heimspiel“ mit größter
Begeisterung und Hingabe er-
lesene Gerichte aus Nord-,
Ost-, Südtirol- und Welschtirol
zu.
Dass die Zutaten frisch und
qualitativ hochwertig sind und
aus der Region kommen müs-
sen, ist für ihn eine Selbstver-
ständlichkeit, auch das saison-
treue Kochen. Geschmacksver-
stärker sind ein absolutes Tabu.
„Ich habe ja mein eigenes
Kräutergartl“, lässt Muhr wis-
sen, der derzeit besonders den
Spargel vom Michelerhof (La-
vant) mit San Daniele Schinken
(10 € + 4 €) empfiehlt. Er ser-
viert den Spargel auch mit
Rostbratenröllchen (+5 €) oder
gebratenen Riesengarnelen
(+7 €). „Zu all unseren warmen
Spargelgerichten gibt es ‚Heu-
rige‘ Kartoffel, Bozner Sauce
und kalt gepresstes Olivenöl.“
Tiroler Genüsse
Besonders zu empfehlen ist
auch der gekochte Rindstafel-
spitz mit Wurzelgemüse, heimi-
schen Kartoffeln (OSKAR) und
Kren (10 €) oder das Knödeltris
„Heimspiel“ mit viel frischem
Schnittlauch (6 €). Die Kreation
aus Spargel, Melone und dem
Besten aus Tirols Räucherkam-
mern gibt es warm oder kalt
(10 €). Ein herrliches Wiener
Schweineschnitzel oder ein Na-
turschnitzel mit Pommes Frites
oder Erdäpfelsalat (10 €) findet
Kulinarische Genüsse in
Tochter Katharina.