12
OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
4. MÄRZ 2013
CHRONIK
Unterwegs in Oberkärnten
Modern, barrierefrei und umweltfreundlich
Nach der Eröffnung durch Bgm.
Hermann Seebacher konnte das
ganze Haus besichtigt werden.
Sechs Wohneinheiten zwi-
schen 35 und 70 m² im zwei-
ten Obergeschoss bieten sich
für „betreubares Wohnen“ an.
Diese sind behindertengerecht
ausgestattet. Der „Lenzerva-
ter“, Peter Kellner aus Schach-
nern, fühlt sich in seiner neu-
en Wohnung sichtlich wohl.
Wenn er auch in drei Monaten
seinen 90. Geburtstag feiert,
freut er sich über ein selbst-
bestimmtes Leben – und über
Damenbesuch!
Amtsleiter Josef
Kaufmann, Bgm.
Hermann See-
bacher und Bezirks-
hauptmann Mag.
Dr. Klaus Brandner
im neuen Bürger-
meisterbüro.
Aus dem ehemaligen Hotel Post in Winklern ist nach dem Umbau ein einzigartiges Gemeindezentrum geworden, in dem das Gemeindeamt,
ein Probelokal für die örtliche Trachtenkapelle, die Behinderten-Wohnwelt, betreubare Wohnungen und zusätzlich noch drei Dachgeschoss-
wohnungen untergebracht sind.
Das alte Gemeindeamt war
sanierungsbedürftig und es
stellte sich die Frage: Abriss und
Neubau oder Umzug. „Für den
Umzug sprach unter anderem
die zentrale Lage, die Kosten wä-
ren für beide Varianten ungefähr
gleich hoch gewesen“, erzählte
Bgm. Hermann Seebacher bei
der Eröffnung. Nach langen Dis-
kussionen fiel dann die Entschei-
dung im Gemeinderat mit 10:5
Stimmen für den Umzug in das
von der Fürstauer Liegenschaft-
verwaltung GmbH angekaufte
leerstehende Hotel Post. Nach
einer Umbauzeit von einem
Jahr erwarb die Marktgemeinde
Winklern für 1,043 Mio Euro die
Räumlichkeiten im Erdgeschoss
des Hauses – schlüsselfertig. Da-
mit verfügt das Gemeindeamt
über ausreichende Büroräume,
einen Sitzungssaal, ein Bürger-
büro, Nebenräume für Sprech-
tage und – als eigener Baukörper
ausgeführt – über das Probelokal
der Trachtenkapelle.
Behinderten-Wohnwelt: Im ersten Stock ist ein Wohnverbund von
„autArK“ beheimatet, der für sechs Bewohner Platz bietet. Hier
können die Klienten ihr alltägliches Leben selbst gestalten, Indivi-
dualität und Eigenständigkeit werden so gefördert. Jedes der fünf
Einzel- und ein Doppelzimmer verfügt über ein eigenes, behinder-
tengerechtes Bad. Küche, Wohn- und Aufenthaltsraum werden
gemeinsam genutzt.
r