Seite 20 - VP_2013_01

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WIRTSCHAFT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
FEBER/MÄRZ 2013
20
Wirtschaftsmeldungen
Pro Jahr erzeugen die Photo-
voltaik-Anlagen auf den Gebäu-
den des Landes rund 700.000
Kilowattstunden Strom – zu-
gleich werden rund 460 Tonnen
weniger Treibhausgase ausge-
stoßen und rund 210 Tonnen an
Heizöl eingespart.
An die 1,9 Mio € wurden in
die Photovoltaik-Anlagen in-
vestiert. „Die Gelder stammen
zu 100 % aus dem Topf für
das EFRE-Programm der EU
von 2007 bis 2013“, erklärt
Landesrat Florian Mussner.
Die ersten 15 Anlagen fan-
den unter anderem auf den
Landhäusern am Silvius Mag-
nagoplatz 4 oder der Raiffei-
senstraße 5 sowie den Feuer-
wehrkasernen in der Drusus-
allee, am Flugplatz und dem
Tierseuchenbekämpfungs-in-
stitut in der Kaiserau Platz.
„Eine Fläche von rund 4.500
m² wurde dafür verbaut, wobei
auch auf eine gute architekto-
nische und landschaftsinte-
grierte Bauweise Wert gelegt
wurde.“
Weitere Anlagen folgen
Der erzeugte Strom deckt
rund 20 % des Bedarfs dieser
15 Gebäude. In Kürze wird ein
zweiter Wettbewerb ausge-
schrieben, um zwei weitere
öffentliche Gebäude in Meran
mit Photovoltaikanlagen zu
bestücken. Diese haben eine
Leistung von 220 Kilowatt-
stunden und sollen im Herbst
2013 fertig gestellt sein. Damit
steigt die Leistung der Photo-
voltaik-Anlagen auf den Dä-
chern der Landesgebäude und
Schulen auf rund 890 Kilowatt.
Die jährlich erzeugte Strom-
menge dürfte sich auf rund 1,2
Mio Kilowattstunden belaufen.
Auch private Unternehmen
bekamen die Möglichkeit auf
Dächern von Landesgebäuden
ihre Photovoltaikanlagen
zu errichten und so in den
Genuss der staatlichen
Fördermittel zu kommen.
Solche Anlagen gibt es unter
anderem in Sterzing am deut-
schen Oberschulzentrum.
Land reduziert Stromkosten
150.000 € an Stromkosten spart das Land nun durch
Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern von insgesamt
15 Landhäusern und Schulen in Bozen und Schlanders.
„Im Vorjahr waren etwa
4.000 Ruheständler in Be-
schäftigung. Ein Viertel davon
arbeitete Vollzeit, mehr als ein
Drittel mit einem Projektar-
beitsvertrag oder auf Abruf,
ein weiteres Drittel in Teilzeit“,
schlüsselt der Direktor der Ab-
teilung Arbeit, Helmuth Sinn,
die Zahlen auf.
Damit „stellen die Pensioni-
sten mittlerweile eine interes-
sante Ressource für den Ar-
beitsmarkt dar“, sagt der zu-
ständige Landesrat Roberto
Bizzo. Möglich wurde die
Weiterbeschäftigung machte
die Aufhebung von Arbeits-
verboten zwischen 2001 und
2008.
Arbeiter machen weiter
Am häufigsten arbeiten
Männer, die vor dem Renten-
antritt als Arbeiter beschäftigt
und zum Zeitpunkt der Pen-
sionierung jünger als 56 Jahre
alt waren. Diese gingen auch
drei Jahre nach ihrer Pensio-
nierung noch in 30 % der Fälle
einer bezahlten Beschäftigung
nach. Frauen hingegen sind
im Ruhestand weniger oft er-
werbstätig.
4.000 Pensionisten im Vorjahr beschäftigt
Die Zahl der Pensionisten, die im Ruhestand wei-
terarbeiten, steigt stetig an. Im Vorjahr waren es in
Südtirol bereits an die 4.000.
Im Pensionsalter sind viele
Rentner auf einen Zuverdienst
angewiesen.
Schutzhütten in der
Stadt: Die Projekte,
die im Rahmen des
Wettbewerbs zum
Neubau von Edelraut-,
Schwarzenstein- und
Weißkugelhütte ein-
gingen, können in
Bozen unter die Lupe
genommen werden.
Bis voraussichtlich
Ende Feber sind sie
im Innenhof des
Landhauses 2 am
Silvius-Magnago-
Platz ausgestellt.
Großes Interesse
an Medizin
Über 200 Schüler nahmen
kürzlich in Bozen an der
Informationsveranstaltung
zum Auswahlverfahren für
das medizinische Studium
in Österreich teil. Für das
Studienjahr 2013/14 wurde
das Auswahlverfahren für das
medizinische Studium verän-
dert und zwischen den Medizi-
nischen Universitäten Wien,
Graz und Innsbruck neu ab-
gestimmt. Die Infoveranstal-
tung wurde von der Abteilung
für Bildungsförderung, Univer-
sität und Forschung und die
Südtiroler Hochschülerschaft
(SH/Asus) organisiert.
Astat-Kurzmeldung
• Von Juli bis Dezember 2012
wurden in Südtirol 34 Kon-
kursverfahren eröffnet. Die
Jahresgesamtzahl beläuft
sich auf 77 angemeldete Kon-
kursverfahren, mehr als noch
im Vorjahr (59 Konkurse). Es
werden 1,8 Verfahren je 1.000
Unternehmen verzeichnet.
Die am stärksten betroffenen
Sektoren sind der Handel und
das Baugewerbe mit 25 bzw.
20 eröffneten Verfahren. Im
selben Zeitraum wurden 53
Konkurse abgeschlossen.
Auch auf der Scuola ITI Max Valier wurde eine Photovoltaikanlage
installiert.