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GASTRO-REPORTAGE
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JÄNNER/FEBER 2013
9
Bauern- und Wirtshausküche
gibt‘s bei uns“, erklärt der
Chefkoch, der an zwei Tagen in
der Woche von Schwester He-
lene in der Küche abgelöst
wird. Insgesamt sind zehn Mit-
arbeiter in der Küche beschäf-
tigt.
Viele der Produkte werden
aus der eigenen Landwirtschaft
(vulgo Unterwöger in Obertilli-
ach und vulgo Kerschbaumer in
Leisach) bezogen – insbeson-
dere Kalb-, junges Rind- und
Lammfleisch, beste frische
Trinkmilch
und
Speck-
schweindln. Die Rinder und
Schafe sind im Winter in mit
Stroh eingestreuten Laufställen
untergebracht. Von Mai bis
September tummeln sie sich
auf den hofeigenen Almen.
Lammpfandl und mehr
Besonders herzhaft schmeckt
das Lammpfandl mit Speck-
bohnen und Kartoffelgratin,
der Hirschbraten mit Champi-
gnons,
Kartoffelkroketten,
Blaukraut und Preiselbeeren
oder Gustostücke vom Rind in
Suppe mit feinem Gemüse und
Kartoffeln, dazu frisch geriebe-
ner Kren und Salat. Sehr
schmackhaft ist beim „Unter-
wöger“ auch das Zanderfilet
vom Rost mit Kräuterbutter,
Petersilkartoffeln und Salat,
die geröstete Leber mit Reis
und Salat oder Maccheroni mit
Spinat und Gorgonzola, dazu
Salat. Wer einen kleinen Hun-
ger hat, lässt sich gerne die
hausgemachte Gulaschsuppe
im Topf mit Gebäck servieren.
Lust auf Süßes? Dann gibt es
etwa Vanilleeis, eingehüllt im
Strudelteig und in heißem Fett
gebacken, dazu Früchte der
Saison.
Stuben mit Atmosphäre
In den Stuben des Gasthofes,
der während des Ersten Welt-
kriegs als Lazarett diente,
herrscht eine besonders gemüt-
liche Atmosphäre – denn über-
all erinnern schöne Kästen und
Truhen, Kreuze und Skulpturen
und vieles andere mehr an
längst vergangene Zeiten. Ein
besonderes Stück ist der le-
bensgroße Christus, den einst
der Erbauer des Hauses von der
Verwandtschaft
geschenkt
bekam.
Dem Gast bieten sich insge-
samt 240 Sitzplätze in der Tiro-
ler-, Dorf-, Kirch- und Lesach-
taler Stube. „Drei der Stuben
lassen sich zu einer Hochzeits-
stube mit 100 Sitzplätzen um-
funktionieren“, erklärt Wirt
Josef Lugger. Dann gibt’s noch
die Jägerstube, das Winter-
gartl, die Labe, in der man rau-
chen darf, und die Veranda.
Übernahme
„Pfeifhofer-Haus“
Die Familie investierte im
Vorjahr gesamt 2 Mio € in die
Erweiterung ihres Beherber-
gungsbereiches. Neben dem
Stammhaus Gasthof Unterwö-
ger (60 Betten) mit Gästehaus
Unterwöger (30 Betten) und
dem Zuhaus (10 Betten) gibt es
jetzt auch das Gästehaus West
(ehem. „Pfeifhofer Haus“) mit
30 Betten. Die Luggers kauften
das Nachbarhaus, ließen es auf-
wendig nach den Vorgaben der
Ortsbild-Kommission renovie-
ren und verbanden es unterir-
disch mit dem Stammhaus. Ver-
wendet wurde für den Umbau
viel heimisches Holz, und zur
Isolierung diente Steinwolle.
Geheizt wird nicht mehr mit
Öl, sondern mit Waldhackgut.
Neu ist auch der großzügige
Skistall für die Hausgäste und
die Übernahme des Sparmark-
tes vis-á-vis. Wellnessen kann
man beim „Unterwöger“ natür-
lich auch wunderbar – im
Schwimmbad und Solarium, in
den Infrarotkabinen, der Kräu-
tertherme, den Kneippduschen,
im Dampfbad. Ein besonderes
Highlight für die Gäste ist auch
das gepachtete Fischrevier der
Diözese Brixen, das sich in
Richtung Dorfertal befindet.
„Unsere Gäste können dort an-
geln gehen, nämlich die alte,
ursprüngliche Form der Bach-
forelle, die vom Osttiroler Fi-
schereiverband
gezüchtet
wurde. Die Gäste bringen uns
ihren Fang mit und wir bereiten
ihn für sie zu.“ Martina Holzer
Gasthof
Unterwöger
Dorf 26
A-9942 Obertilliach
Tel. 0043/(0)4847/5221
Küche:
11.30 bis 21 Uhr
(von 14 bis 17 Uhr gibt es die
kleine Karte. Ausschließlich
eine kleine Karte gibt es in
der Vor- und Nachsaison) –
kein Ruhetag.
shaus mit viel Tradition
Geöffnet!
0043(0)4852-62809 oder
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Küchenchef Anton
Kasebacher (2. v. r.)
mit Team
Das kürzlich erworbene und
sanierte Pfeifhofer-Haus