Seite 19 - VP_2013_01

Basic HTML-Version

WIRTSCHAFT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JÄNNER/FEBER 2013
19
Den stärksten Rückgang
verzeichnet man in den Ein-
Stern-Betrieben. Nicht um-
sonst. Denn in den Ein- und
Zwei-Sterne-Betrieben regi-
striert man – im Unterschied
zu den Betrieben im Drei- bis
Fünf-Sterne-Segment – eine
sinkende Auslastung. „Preis-
dumping ist aber in keinem
Fall der richtige Weg, um auf
dem touristischen Markt wei-
ter mitspielen zu können. Wir
dürfen uns nicht unter unse-
rem Wert verkaufen“, warnt
Landesrat Hans Berger.
Die Unternehmensnach-
folge, die teilweise ungünstige
Vermögenssituation der Be-
triebe mit hoher Verschuldung
und wenig Eigenkapital, das
passive Investitionsverhalten
von über einem Drittel der Ho-
teliers und der große bürokra-
tische Druck werden in der
Eurac-Studie als Probleme
aufgezeigt, die den Beherber-
gungssektor belasten. Hinzu
kommen die negativen Wirt-
schaftsprognosen und die
dauerhafte öffentliche Be-
kanntmachung der „Krise“.
„Die Studie hat einige Punkte
definiert, bei denen es anzuset-
zen gilt: das Investitionsverhal-
ten, die Preisgestaltung, die Po-
sitionierung, die Gästestruktur
und eine ausgeglichene Kosten-
struktur. Auch gilt es, das Wis-
sen über Märkte und Kunden
besser für die Angebots- und
Produktentwicklung zu nutzen.“
Starker Rückgang an „einfachen“
Beherbergungsbetrieben
Eine Eurac-Studie ergab, dass die Zahl der Beherber-
gungsbetriebe in Südtirol in den vergangenen 20 Jah-
ren um 23,6 Prozent sank.
Astat-Kurzmeldungen
• Am 9. Oktober 2011 hat-
ten 504.643 Personen ihren
ständigen Wohnort in Südti-
rol. Im Vergleich zur Volks-
zählung 2001 entspricht dies
einer Bevölkerungszunahme
von 9 %. Fast überall in
Südtirol stieg die Wohnbe-
völkerung im Vergleich zur
Volkszählung 2001 an. Nur
in zwölf Gemeinden nahm
die Einwohnerzahl ab, allen
voran in Stilfs (-9,2 %) und
Proveis (-7,3 %).
• Im Jahr 2009 gab es in
Südtirol 41.221 Klein- und
Mittelbetriebe, die 132.514
Personen beschäftigen. Die
Betriebe erwirtschafteten
einen Umsatz von 16,5 Mrd
€, wovon eine Wertschöp-
fung von 5,2 Mrd € ver-
bleibt. Die Wertschöpfung
der Klein- und Mittelbetriebe
liegt bei 30,4 % des Südtiro-
ler Bruttoinlandsproduktes.
• Die Ausleihungen der Ban-
ken mit Rechtssitz in Südti-
rol blieben im 2. Quartal
2012 im Vergleich zum glei-
chen Zeitraum 2011 weitge-
hend stabil (+0,3%) und er-
reichten einen Wert von 21,3
Mrd €. Die direkte Mittelbe-
schaffung der Banken ver-
zeichnet hingegen einen ge-
ringen Anstieg um 1,0%. Die
Kreditqualität in Südtirol än-
dert sich kaum gegenüber
dem 2. Quartal 2011; der
Anteil der notleidenden For-
derungen beträgt 3,3%.
• Die Erwerbsquote in Südti-
rol betrug im dritten Quartal
2012 in Südtirol 76,2% und
die nicht saisonbereinigte
Arbeitslosenquote 4,3%. Auf
Arbeitsuche sind 11.000
Personen.
:LU KDEHQ QXQ HLQHQ 2UW GHU 5XKH XQG (QWVSDQQXQJ JHVFKDIIHQ XP GLH
,QGLVFKHQ gOPDVVDJHQ JDQ]KHLWOLFK ZLUNHQ ]X ODVVHQ =XVlW]OLFK N|QQHQ
6LH QXQ XQVHUH 'DPSIVDXQD 5XKHUDXP XQG *DUWHQ JHQLH‰HQ
6WHIDQLH -DQN
$\XUYHGD 0DVVDJHSUD[LV
6WHIDQLH
$P +DLGHQKRI
LQ /LHQ]
109494
Pircher Shop
Niederdorf, Frau Emma Straße 91 (BZ)
Tel +39 0474 971 110 | pircher.eu
HAND IN HAND MIT MUTTER NATUR
KINDERMÖBEL, DIE SPAß MACHEN UND DIE ENTWICKLUNG FÖRDERN
ÖFFNUNGSZEITEN Montag bis Samstag
von 8.30 bis 12.30 und von 15.00 bis 19.00 Uhr
Montag Vormittag und Samstag Nachmittag geschlossen
80403
Während die
Auslastung in
Drei- bis
Fünf-Sterne-
Betrieben
steigt, ver-
zeichnet man
in Ein- und
Zwei-Sterne-
Unternehmen
immer
weniger
Buchungen.