Seite 9 - VO 2010 48

Basic HTML-Version

9
OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
3. DEZEMBER 2010
CHRONIK
Schreib ans Christkind
In Krismer‘s Bärenhüttl am Lienzer
Adventmarkt warten kuschelige
süße Bären der schwedischen
Herstellerin Barbara Bukowski mit
treuherzigem Blick auf ein neues
Zuhause. Und auch die lebens-
echten schlafenden Hundewelpen
von Perfect Petzzz, deren Bauch
sich hebt und senkt, während ihr
Atem zu hören ist, wünschen sich
einen netten Besitzer. Die Kinder
können am Bärenhüttl den Namen
ihres Lieblingstieres auf eine Karte
schreiben und dann gleich in den
Briefkasten vom Christkind werfen,
der am Hüttl hängt. Bringen Sie die
Augen Ihres Kindes zum Leuchten,
wenn dieses Tier dann unter dem
Christbaum liegt.
KRISMER Bärenhüttl
am Lienzer Adventmarkt
KRISMER die kleine Tracht
Lienz, Andrä Kranz-Gasse 4
Tel. 04852-62180
KRISMER natürlich Tracht
Obere Altstadt Lienz
Rosengasse 15
Tel. 04852-62497
KRISMER natürlich Tracht
St. Jakob i. Def.
im Dorfzentrum
Tel. 0664-2000443
Foto: Profer & Partner 21925
Raunikar Edelbrände
Tel. 01/3682258-311
Was vor drei Generationen
im kärntnerischen Feldkirchen seinen
Ursprung nahm, setzt sich heute in Tradition
und modernem Know-how fort.
RAUNIKAR “Classic”
– die Nr. 1 in Kärnten.
RAUNIKAR –
EINFACH EINZIGARTIG
32800
„Kärnten steht zur Gänze hin-
ter dem Grundsatz der UNESCO,
dass jeder Schutz von Kulturgut,
gleichgültig welchemVolk es ge-
hört, eine Erhaltung des kulturel-
len Erbes der ganzen Menschheit
bedeutet. Mit der Unterzeich-
nung der Konvention verp ich-
tet sich jedes Land, die innerhalb
seiner Landesgrenzen gelegenen,
in die Welterbeliste eingetra-
genen Stätten zu erhalten und zu
schützen“, erklärt Naturschutz-
referent LH-Stv. Uwe Scheuch.
Als Geopark wird ein Gebiet
verstanden, das sich durch zahl-
reiche geologisch außergewöhn-
liche Vorkommen auszeichnet,
die einen besonderen ästhetischen
und wissenschaftlichen Wert ha-
ben. Seit Beginn des 19. Jahrhun-
derts hat die Karnische Region
Erdwissenschaftler aus allen Tei-
len der Welt angezogen. Zu den
Naturschätzen gehören nicht nur
Gesteinsformationen mit den da-
rin enthaltenen fossilen Resten
der damaligen Tier- und P an-
zenwelt, sondern auch unzäh-
lige Naturdenkmäler, wie viele
hundert Meter hohe Kalkforma-
tionen, geheimnisvolle Höhlen,
nstere Schluchten, enge Klam-
men, tosende Wasserfälle oder
idyllische Bergseen. Kein anderes
Gebiet in den Alpen besitzt ähn-
lich viele Zeugnisse in Form von
Fossilien aus dem Erdaltertum.
Bewusstseinsbildung
Der neue, rund 830 km große,
nationale „GeoPark Karnische
Alpen“ erstreckt sich von Feis-
tritz/Gail im Osten bis Maria
Luggau im Westen. Er umfasst
die Karnischen Alpen, die Gail-
taler Alpen, die südlichen Lien-
zer Dolomiten und das Gailtal
innerhalb des Bezirks Hermagor.
Das gesetzte Ziel, die erdge-
schichtlichen Besonderheiten
einer breiten Öffentlichkeit be-
kannt zu machen und damit die
gesamte Region zu beleben so-
wie die Bewusstseinsbildung zu
stärken, bedeutet jedoch keiner-
lei Beschränkung der Rechte der
Grundeigentümer und ist auch
an keine Au agen gebunden.
Ein echtes Erlebnis
Das Besucherzentrum, in dem
auch das Verwaltungszentrum
des GeoParks Karnische Alpen
untergebracht ist, ist Anlauf- und
Informationsstelle für Schulen,
Gäste, Wanderer, Naturinter-
essierte und Fachpublikum. Es
macht durch ausgewählte Fos-
silien und Gesteine, Führungen,
interaktive Animationen, Video-
screens,
Filmpräsentationen,
Touchscreens und Bildtafeln in
außergewöhnlich und innova-
tiv gestalteten Präsentationsräu-
men über 500 Millionen Jahre
fesselnde Erdgeschichte erleb-
bar. „Mit der Unterstützungs-
erklärung zur Bewerbung als
UNESCO-Weltkulturerbe setzt
das Land Kärnten einen bedeu-
tenden Schritt für ein Kärnt-
ner Naturjuwel“, begründet
Scheuch seine Unterstützung.
UNESCO soll GeoPark als
Weltkulturerbe anerkennen
Im Herbst 2010 hat der GeoPark Karnische Alpen mit den
Vorbereitungsarbeiten zur Bewerbung als Mitglied im
„Global UNESCO Network of Geoparks“ gestartet. Der
GeoPark Karnische Alpen soll der zweite von der UN-
ESCO anerkannte Geopark Österreichs werden. Weltweit
gibt es bislang 64 anerkannte Geoparks in 19 Ländern.
Bgm. Christine Ploner (l.) und LH-Stv. Dipl.-Ing. Uwe Scheuch (m.)
sprechen sich für eine Erhebung zum Weltkulturerbe aus.
Am Samstag, 23. Oktober, konn-
ten mit fachkundiger Unterstüt-
zung von Univ.-Prof. Hans P.
Schönlaub
(Fossilienexperte)
und Dr. Josef Mörtl (Minaralie-
nexperte) interessierte Besucher
ihre Fundstücke im „GeoPark
Karnische Alpen“ in Dellach im
Gailtal bestimmen lassen. Dabei
erzählten die beiden Experten
viel Wissenswertes über die Ent-
stehung, Geschichte und Vorkom-
men der gefundenen Schätze.
Auch zahlreiche Erfahrungen
wurden ausgetauscht und erdge-
schichtliche Raritäten bewundert.