Seite 4 - VO 2010 30

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
30. JULI 2010
CHRONIK
Wohin möchten Sie gerne einmal reisen?
Otto Losert (79), Hermagor
Ich möchte voraus schicken, dass ich im Ur-
laub durch meine Sehbehinderung auf eine
Begleitperson angewiesen wäre. Aber wenn,
dann würde es mich an die Küsten von Kroa-
tien bis Griechenland und der Türkei ziehen.
Allerdings mag ich den feinen Sandstrand
nicht wirklich. Dazu bläst ständig gehörig der
Wind, weshalb man den Sand noch Wochen
später daheim in Badesachen findet.
Heimo Platzner (16), Thörl-Maglern
Diese Woche, an dem mein Statement im
„Oberkärntner Volltreffer“ erscheint, bin ich in
gerade in Inverness in Schottland. Dort, rund 70
km nordöstlich von Edinburgh, will ich das Land
und Leute die Leute kennen lernen. Als Kontrast
zur Hitze daheim. Ich liebe aber auch den Weis-
sensee, denn dort gibt es Natur pur. Er ist erfri-
schend und kommt ohne Massentourismus wie
in Schottland aus.
Christoph Aineter (28),
Kirchbach/Hermagor
Mich würde es in die Gegend zwischen
Mittel-Spanien, also in Madrid beginnend,
bis hin nach Valencia ziehen. Ich brauche
für so eine Reise nicht unbedingt das Meer,
wenngleich Valencia schon sehr nahe am
Meer liegt. Mir sind die Geschichte und die
Menschen eben wichtiger. Wenn ich schon
ans Wasser will, dann schätze ich den Pres-
segger See. Kärnten ist meine Nr. 1!
Christina Patterer (18), Dellach/Gail
Zwar haben wir so viele Seen in Kärnten,
aber die ersetzen uns trotz allem nicht das
Meer. Deshalb wird es mich demnächst wohl
an die italienische Adria ziehen. Eventuell
nach Grado, Lignano oder vielleicht Rimi-
ni. Das ist dann aber heuer nicht mein er-
ster Ausflug ans Meer: Ich war bereits an der
Cote d`Azur im Raum um Nizza, wo sowohl
Wetter als auch das Wasser perfekt waren.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Ein 71-jähriger Schwede und
eine 67-jährige Schwedin fuh-
ren am Samstag, 24. Juli, gegen
20.15 Uhr, auf der Tauernauto-
bahn in Richtung Villach. Das
Ehepaar war unterwegs nach
Kroatien. Bei Paternion wurden
sie von einem Fahrzeug über-
holt, dessen Insassen die beiden
mittels Handzeichen auf eine an-
gebliche Reifenpanne an ihrem
Auto aufmerksam machten. Die
Schweden hielten ihr Fahrzeug
sofort auf dem Pannenstreifen
an. Die Fahrzeuginsassen aus
dem anderen Auto hielten eben-
falls an. Der Lenker sowie sein
Beifahrer stiegen aus und bo-
ten ihre Hilfe an. Während der
Besichtigung des angeblichen
Schadens stahl einer der Män-
ner unbemerkt eine Ledertasche
mit 2.000 Euro, den Reisepäs-
sen, Führerschein und den Kre-
ditkarten der Schweden aus dem
Handschuhfach ihres Wagens.
Da kein tatsächlicher Reifen-
schaden vorlag, fuhren die bei-
den Männer bald darauf weiter.
Wenig später bemerkten die bei-
den Schweden, dass sie bestoh-
len worden waren und meldeten
den Diebstahl der Polizei. Aller-
dings konnten sie zu den Tätern
und ihrem Fahrzeug nur vage
Angaben machen. So soll es
sich um einen grauen Kombi äl-
teren Baujahrs mit einem tsche-
chischen Kennzeichen handeln.
Einer der Täter soll etwa 50 Jah-
re alt sein. Er hatte kurze graue
Haare. Der zweite war rund 40
Jahre alt und hatte kurze, dun-
kle Haare. Beide waren 180 cm
groß.
Dreiste Trickbetrüger
auf der Tauernautobahn
Frechen Trickbetrügern aus Tschechien saßen am Wochen-
ende auf der Tauernautobahn zwei Schweden auf, die in ihr
Geburtsland Kroatien unterwegswaren. Bei demClou stahlen
die beiden Tschechen 2.000 Euro und mehrere Kreditkarten.
Selbst auf der Autobahn muss
man sich schon vor Betrügern in
Acht nehmen.
Foto: bele
Als einen „Affront der Son-
derklasse“ bezeichnet der Her-
magorer
SPÖ-Landtagsabge-
ordnete Siegmund Astner das
„Desinteresse“, mit dem Stra-
ßenbaureferent Landeshaupt-
mann Gerhard Dörfler, seines Er-
achtens, der Anfrage bezüglich
der Verbesserungsmaßnahmen
der B 111, der Lesachtallandes-
straße in der letzten Sitzung des
Kärntner Landtages begegnete.
„Dörfler verabschiedet sich of-
fenbar endgültig von den Ver-
besserungsmaßnahmen der B
111, wodurch die Region erheb-
lichen wirtschaftlichen Schaden
davon tragen könnte“, kritisiert
Astner. Seit mehr als zehn Jah-
ren sei die Forderung, die Eng-
stellen auf der B 111 zu beseiti-
gen, ignoriert worden.
Dabei dürften moderne Busse
die Straße auf Grund ihrer Län-
ge gar nicht befahren, wodurch
viele Tagesgäste im beliebten
Wallfahrtsort Luggau ausblei-
ben würden, macht Astner auf-
merksam. „Um die Fahrverbote
für Busse endlich aufzuheben
und weiteren wirtschaftlichen
Schaden für den Wallfahrtsort
abzuwenden ist eine umgehende
Verbesserung der B 111 uner-
lässlich“, fordert Astner. „Dass
sich Dörfler in dieser Frage ab-
wendet, zeichnet ein trauriges
Bild seines Verantwortungsbe-
wusstseins gegenüber dem länd-
lichen Raum.“
SPÖ-Politiker
Astner kritisiert Landes-
hauptmann Dörfler
Fehlendes Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem
ländlichen Raum wirft der Hermagorer SPÖ-Politiker
Siegmund Astner Landeshauptmann Gerhard Dörfler
vor. Grund für die Kritik ist die Frage, ob die Lesachtal-
landesstraße saniert werden soll.
LA Siegmund
Astner wittert
einen „Affront
der Sonder-
klasse“.
Foto:
bele