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Am 4. Dezember, unmittelbar
nach dem ersten Adventsonntag,
wird der Tag der Heiligen Barbara
gefeiert. Der Legende nach lebte
die Märtyrerin in Nikomedia
(heute Izmit, Türkei) und starb
im Jahr 305/306 eines qualvollen
Todes. Die geliebte Tochter des
reichen heidnischen Kaufmanns
Dioskuros wurde als junges Mäd-
chen von ihrem Vater zum Schutz
vor unliebsamen Freiern in einen
Turm gesperrt. Der einzige Frem-
de, der den Turm betreten durf-
te, war Barbaras Arzt, ein Christ.
Als ihr Vater erfuhr, dass Barbara
Christin geworden war, wurde er
so zornig, dass er sie eigenhändig
getötet haben soll. Zur Strafe da-
für hat ihn ein Blitz erschlagen.
Barbara aber wurde heilig ge-
sprochen. Der Schutzpatronin ge-
gen Donner und Blitz weihte man
viele Kirchen, deren hohe Türme
von Blitzeinschlag besonders be-
droht sind. Auch die Feuerglo-
cken erhielten häufig ihren Na-
men. Schon im Mittelalter wur-
den, sobald ein Gewitter drohte,
die Barbaraglocken geläutet.
Einer anderen Legende zufol-
ge sperrte der Vater Barbara in
den Keller eines Turmes, nachdem
er erfahren hatte, dass sie wäh-
rend seiner langen Abwesenheit
zum Christentum konvertiert war.
Da er sie einem reichen jungen
Mann versprochen hatte, der nie-
mals eine Christin geheiratet hät-
te, befahl er seiner Tochter von
ihrem Glauben abzulassen. Als
sie beharrlich blieb, ließ er sie ins
Gefängnis werfen. Auf dem Weg
dorthin soll sich ein Kirschzweig
in ihrem Kleid verfangen haben,
den sie mit Wassertropfen aus ih-
rem Trinkgefäß nährte. An dem
Tag, an dem sie zum Tode ver-
urteilt wurde, blühte der Zweig
auf. Da wusste sie, dass sie nach
dem Tod zu neuem, ewigem Le-
ben „aufblühen“ würde. Zum An-
denken daran hat sich der Brauch
entwickelt, am 4. Dezember Bar-
barazweige abzuschneiden. Ne-
ben Kirschzweigen können es
auch Mandel- oder Apfelzweige,
Forsythie, Jasmin oder andere
Blütengehölze sein. Am besten
legt man sie zunächst über Nacht
in lauwarmes Wasser. Ein anderer
Trick ist, die frisch geschnittenen
Zweige für kurze Zeit in die Tief-
kühltruhe zu geben, um sie dann
mehrere Stunden in lauwarmem
Wasser auftauen zu lassen. So
wird das Austreiben der Blüten
angeregt. Anschließend stellt
man die Zweige in einen Krug mit
Wasser und einem Esslöffel Zu-
cker pro Liter. Wechselt man das
Wasser jeden dritten Tag, werden
an Weihnachten die Blüten ganz
sicher hervorbrechen.
Die blühenden Zweige sol-
len auf das kommende Jahr vo-
rausweisen. Sie sind ein Indiz für
Glück und Gesundheit, für guten
Ertrag, eine ersehnte Liebe oder
sich erfüllenden Kinderwunsch.
In Niederösterreich galt die Bar-
baranacht als Schicksalsnacht.
Lauschte man um Mitternacht an
einer einsamen Wegkreuzung, so
konnte man unter Umständen er-
fahren, was man im neuen Jahr
zu erwarten hatte. Aus christ-
licher Sicht geht die Interpreta-
tion des Brauchtums jedoch noch
weiter. Die Barbarazweige ste-
hen für das Martyrium der Hei-
ligen, die trotz ihrer Gefangen-
schaft im Turm weiter an ein
Leben nach dem Tod und an die
Erlösung glaubte. So erinnern die
Barbarazweige im Advent an den
Spross aus der Wurzel Jesse, wie
von Jesaia (11, 1-16) angekün-
digt: „Und es wird ein Reis her-
vorgehen aus dem Stamm Isais
und ein Zweig aus seiner Wurzel
Frucht bringen.“ Das Grünen und
Blühen zur ungewöhnlichen Zeit,
mitten im Winter, weist auf das
Übernatürliche der Geburt Chri-
sti und die daraus erwachsen-
de Hoffnung hin, die uns das be-
kannte Weihnachtslied „Es ist ein
Ros‘ entsprungen“ alle Jahre wie-
der vermittelt.
(Texte aus „Advents- und Weihnachtsbuch“
von Barbro Garenfeld)
Frühling im Winter –
Barbarazweige
Foto: pixelio.de