Seite 6 - VO 2008 48

Basic HTML-Version

INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Die 20-jährige Sabine Drabo-
senig hat schnelle Finger. Bei
den Landesmeisterschaften
im Schnellschreiben belegte
sie mit 13.350 Anschlägen in
einer 30-minütigen Abschrift
den ersten Platz. Doch die
Handelsschülerin
schreibt
nicht nur schnell, sondern
auch hochwertig. So sind von
Drabosenig bereits Gedichte
in Buchform erschienen. Mit
ihren Eltern Johanna und
Ewald lebt sie in Spittal.
OVT: Frau Drabosenig, wer
hat Ihr Talent zum Schnell-
schreiben erkannt?
Sabine Drabosenig:
Mein Va-
ter Ewald – und zwar als ich mich
im Internet mit anderen unterhal-
ten habe. Also suchte ich im In-
ternet danach, wie ich diese Fer-
tigkeit irgendwie ausbauen kann.
Später wandte sich meine Lehre-
rin Sibylle Bochinz an den Ste-
noverband und schon bald darauf
tippte ich bei den Meisterschaften
mit.
Wie erging es Ihnen bei der
Meisterschaft?
Ich war überhaupt nicht ner-
vös. Vielleicht lag das am Heim-
vorteil, denn sie wurde an meiner
Handelsschule in Spittal, wo ich
die dritte Klasse besuche, abge-
halten. Mit dem ersten Tastenan-
schlag wurde das Programm für
eine 30-minütige Abschrift frei-
gegeben. Nach Ende der halben
Stunde hat es sich dann automa-
tisch geschlossen.
Der Weltrekord steht derzeit
bei 10.000 Anschlägen in 10 Mi-
nuten.
Auch ich hätte mehr schaffen
können, wobei ich mit meinen
13.350 Anschlägen durchaus zu-
frieden bin. Ich habe nämlich 14
Fehler gemacht und pro Fehler
werden einem schlussendlich 50
Anschläge abgezogen. Aber für
den Landessiegertitel in Kärnten
hat es trotzdem gereicht. Am 13.
Dezember gehe ich jetzt in Wien
bei den österreichischen Staats-
meisterschaften an den Start.
Wie bereiten Sie sich auf diese
Herausforderung vor?
Im Vergleich zu den Landes-
meisterschaften, wo ich mich
nicht wirklich intensiv vorbereitet
habe, muss ich jetzt mehr dafür
tun. In den Freistunden an meiner
Schule finde ich dafür tolle Mög-
lichkeiten vor. Zudem schreiben
wir ein- bis zweimal in der Wo-
che Diktate und dann sitze ich na-
türlich auch noch zuhause mehr
vor dem Computer. Es tut aber
gut, dass mich meine Klassenkol-
legen täglich anspornen.
Bleibt Ihnen da noch Zeit für
anderes?
Meine andere Liebe gehört
dem Schreiben von Gedichten.
Für mich ist es ein schöner Aus-
gleich zu der Wettbewerbsvor-
bereitung. Allerdings bleibt mo-
mentan schon sehr wenig Zeit da-
für. Ich wurde mittlerweile in acht
oder neun Lyrikbänden mit mei-
nen Geschichten abgedruckt und
vor zwei Jahren konnte ich mein
eigenes Buch veröffentlichen.
Und wovon träumen Sie ab-
seits des geschriebenenWortes?
Von Irland. Ich liebe die herr-
lich grüne und sanfte Landschaft
dieser Insel. Dort könnte ich mir
auch meine berufliche Zukunft
vorstellen. Ich suche ja verzwei-
felt eine Lehrstelle mit Matura als
Bürokauffrau.
Welchen Wunsch möchten Sie
sich noch erfüllen?
Irgendwann möchte ich ein
Pferd besitzen. Schon von Kin-
desbeinen an begeistern mich die
edlen Rösser. Als ich früher öf-
ter meine Oma am Stadtrand be-
suchte, gingen wir Kleinen immer
nach Aich, wo auf den Bauernhö-
fen viele Pferde waren. Als Kind
kam ich noch ab und zu zum Rei-
ten, da mein Vater beim Bundes-
heer ist und da immer wieder Ver-
anstaltungen waren, wo ich dann
die Möglichkeit dazu hatte.
Kennen Sie auch den „OVT“?
Der „Oberkärntner Volltreffer“
wird freitags immer gelesen. Be-
sonders spricht mich und auch
meine Mutter die Babyseite an.
Wir finden die braven, friedlich
schlafenden „Putzilan“ einfach
süß. Vielleicht fühlt sich mei-
ne Mutter da ja an mich erinnert,
denn für sie war ich als Baby ein
wahrer „Lotto-Sechser“.
„Ich möchte meine Leistung
noch steigern“
.
Diese Woche:
Sabine Drabosenig
(Spittal)
„Schnellschreiberin“
& Schülerin
Alle Interviews finden Sie unter
www.oberkaernten-online.at
Sternzeichen:
Wassermann
Lieblingsgetränk:
Eistee, Rotwein
Am Nachttisch steht…:
mein Laptop
Mein Wunsch:
Eine Lehre mit
Matura als
Bürokauffrau
Lebensmotto:
Schreib dein
eigenes Drehbuch,
das Leben ist ein
Drehversuch
Vertreter des Spittaler
Tourismusausschusses
besuchten kürzlich das
traditionelle Weinlese-
fest in der Partnerstadt
Porcia. Zuvor stand eine
Führung durch die mit-
telalterliche Stadt Sa-
cile auf dem Programm.
Stadtrat Bernd Sengseis,
Gemeinderätin Johanna
Faninger, Manfred Kind-
ler vom Tourismusbüro
und Stadtführerin Sigrid
Gauster wurden in Por-
cia in bewährter Manier
von Ferdinando Pizzinato
betreut. Der nächste Spit-
taler Besuch in der italie-
nischen Partnerstadt steht
Anfang Dezember beim
Weihnachtsmarkt auf dem
Programm.
33 Jahre
Fliesen Dobernik
Debant bei Lienz, Glocknerstr. 12
04852/65155-0
www.dobernik.at
E-Mail: fliesen@dobernik.at
8966
wertvolle Fliesen
fachgerechte
Verlegung
kompetente
Beratung
supergünstige
Preise
FLIESEN & NATURSTEINE