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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
19. SEPTEMBER 2008
ENERGIE
Ab 17.30 Uhr kein Messeeintritt.
Bauherren-Forum
• Die besten Praxistipps vom Experten
• Gute Planung hilft kräftig sparen
• Konkrete Maßnahmen, exakte Zahlen
• Förder- und Finanzierungstipps vom Profi
• Baumax Gutscheine und Werkzeuge zu gewinnen
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Förder-
und Finan-
zierungs-
tipps vom
Wohnbau-
berater
Andreas
Dallavia
Energiespartipps sind nur dann
nützlich, wenn sie punktgenau
und einfach umzusetzen sind. Die
Lienzer Sparkasse ladet deshalb
Bauherren am 26. September um
18 Uhr zu einem Forum in die
Halle E der Ost-tirol Messe ein,
bei dem die effizientesten Spar-
maßnahmen für Neubau und
Sanierung besonders praxisnahe
von Herrn Dietmar Haidinger,
Energie-berater bei bauMax, prä-
sentiert werden. „Unser Ziel ist,
dass jeder, der ein Bauvorhaben
plant, einen konkreten Nutzen
aus dem Abend mitnimmt“,
erklärt Sparkassen-Vorstands-
direktor Mag. Anton Klocker.
Je nach Projekt und Bauphase
sind beachtliche Energiespar-Po-
tenziale vorhanden. „Die weitaus
größten Effekte erzielt man natür-
lich mit der richtigen Planung“,
erklärt der bauMax-Experte und
weist anhand einprägsamer Mo-
delle nach, wie zum Beispiel
Raumaufteilung, Grundrissfor-
men und Lage eines Hauses
enorme Unterschiede bei den
Energie- und Dämmungskosten
ergeben. Wer hier die gröbsten
Fehler vermeidet, spart über die
Jahre ohne Zusatzaufwand bereits
beachtliche Summen. Welches
Sparpotenzial die richtige Baufi-
nanzierung bietet, ist ebenfalls
ein Thema an diesem Abend
in der Messehalle E. Zusätzlich
zu wertvollen Anregungen kön-
nen die Besucher auch praktische
Gewinne mit nach Hause neh-
men: Unter den Teilnehmern
werden bauMax-Gutscheine und
Werkzeuge verlost.
Bauherren-Forum der
Lienzer Sparkasse
Freitag, 26. September,
18 Uhr,
Osttirol Messe, Halle E. (ab
17.30 Uhr Messeeintritt frei).
Konkrete Energie-Spartipps
bei der Osttirol Messe
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SPARSAM IM VERBRAUCH?
Eine ungewöhnliche Frage, wenn
sie sich auf eine Wohnung oder ein
Haus bezieht. Noch – denn künf-
tig wird es selbstverständlich sein,
den Energiebedarf eines Gebäudes
auf eine Größe zu bringen. Ganz
ähnlich wie bei Kühlschränken und
anderen Haushaltsgeräten werden
auch Häuser und Wohnungen zu-
künftig nach verbindlichen Ener-
gieeffizienzklassen bewertet.
WARUM ENERGIEAUSWEIS?
In privaten Haushalten stellen
die Heizkosten den größten Anteil
an den Betriebskosten. Noch immer
wird etwa ein Drittel des gesamt-
en Primärenergieverbrauchs für die
Raumheizung und Warmwasserbe-
reitung aufgewändet. Dennoch ist,
anders als bei vielen Haushalts-
geräten und Autos, der Energie-
verbrauch von Gebäuden für de-
ren Nutzer meist eine unbekannte
Größe. Verlässliche Informationen
über den Energieverbrauch sind
vor Einzug meist nicht erhältlich,
obwohl in den österreichischen
Bundesländern im Baurecht und/
oder in der Wohnbauförderung be-
reits Energieausweise existieren.
Aufgrund unterschiedlicher Be-
rechnungsmethoden und Bezugs-
flächen in den Bundesländern ist
auch ein bundesweit unkompli-
zierter Vergleich zwischen Gebäu-
den kaum möglich.
DER „TYPENSCHEIN“
Der Energieausweis ist für das
Haus ein relativ neuer Begriff, es
gibt jedoch in einem anderen Be-
reich etwas Vergleichbares: Der Ty-
penschein für ein Kraftfahrzeug.
Beide beschreiben Konstruktion,
Bauweise, die vorgesehene Nut-
zung und – ein ganz wesentlicher
Punkt – den Energiebedarf bei einer
definierten Betriebsweise („Norm-
verbrauch”): Beim Auto sind das
konstante Geschwindigkeiten auf
ebener Strecke, beim Haus die Be-
heizung auf eine bestimmte, kon-
stante Innentemperatur während
der Heizperiode. Beide Normver-
brauchskennzahlen sind auf be-
stimmte Bezugsgrößen normiert,
beim Kfz ist es der Treibstoffver-
brauch für 100 km Fahrstrecke,
beim Haus im Allgemeinen der
jährliche Energiebedarf für 1 m2
Bruttogeschossfläche. Wenn die
Betriebsweise von den Standard-
bedingungen abweicht, so weicht
auch der Energieverbrauch vom
berechneten Norm-Bedarf ab. Bei
höheren Fahrgeschwindigkeiten
oder ungleichmäßiger Fahrwei-
se steigt der Treibstoffverbrauch,
bei höheren Innenraumtempera-
turen, unsachgemäßer Lüftung von
Wohnräumen oder Fehlbedienung
der Temperaturregelung steigt der
Heizmittelverbrauch.
WAS ENTHÄLT DER
ENERGIEAUSWEIS
LAUT EU-GEBÄUDE-RICHTLINIE?
Gebäudehülle, Heizungsanla-
ge, Lüftung, Warmwasserbereitung
und eingesetzte Energieträger – all
dies steht auf dem Prüfstand. Der
Energieausweis zertifiziert jedoch
nicht nur das Gebäude, sondern
zeigt darüber hinaus auch Vor-
schläge zukünftiger Modernisie-
rungen auf.
WAS BRINGT DER
ENERGIEAUSWEIS?
Ob Bauherr, Mieter oder Käufer,
ob Eigentümer oder Wohnungsun-
ternehmen – der Energieausweis
• sorgt für mehr Transparenz auf
dem Immobilienmarkt, da der
Energiebedarf von Gebäuden un-
kompliziert verglichen werden
kann
• informiert objektiv und zeigt Ein-
sparpotenziale auf
• dokumentiert den Stand der
Technik des Eigentums
• dient als Marketinginstrument
• ist ein aktiver Beitrag zum Um-
weltschutz
(Quellbezug: http://www.energyagency.at)
Energieausweis