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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
9. MAI 2008
CHRONIK
1996 fand FOCUS das letzte
Mal in Kärnten statt. Nun, zwölf
Jahre später, bildet wieder eine
Kärntner Gemeinde den Schau-
platz für das, seit 30 Jahren beste-
hende internationale Theaterfesti-
val, das alle zwei Jahre in einem
anderen österreichischen Bundes-
land stattfindet.
Die Vorbereitungen für diesen
renommierten Theaterevent lau-
fen seit sechs Monaten auf Hoch-
touren. Galt es doch, aus 34 Be-
werbern aller Kontinente die be-
sten 14 herauszupicken. „Meine
Frau und ich haben die ganzen
Weihnachtsfeiertage nur mit dem
Ansehen der 34 Bewerbungsvi-
deos verbracht“, erklärt Hans-Pe-
ter Profunser, der für die künst-
lerische Gestaltung des Festivals
verantwortlich ist.
4.000 Theaterfans
Theatergruppen aus Europa,
Afrika und Asien schafften es in
das Finale. Sie spielen auf zwei
Bühnen im Mehrzwecksaal und
einer, die in einem Zelt vor dem
Saal aufgestellt wird. „Für The-
aterfans ist dieses Festival eine
wahre Fundgrube, denn in nur
drei Tagen werden in einem Ort
14 Aufführungen gezeigt“, so Or-
ganisator Josef Sattelegger. Damit
die Besucher jedes Stück sehen
können, wird immer nur eines ge-
spielt. „Wir erwarten uns pro Auf-
führung zwischen 250 und 300
Gäste, was für das gesamte Wo-
chenende rund 4.000 Gäste be-
deutet.“
Dies freut vor allem Thomas
Sattelegger vom Tourismusbüro
Berg: „Berg ist der stärkste Tou-
rismusort im Oberen Drautal,
doch mit FOCUS werden wir eine
wahre Hochkonjunktur erleben.
Allein der Theatertross besteht
aus 130 Personen, die alle in Berg
untergebracht werden. Und die
restlichen verfügbaren 870 Betten
unserer
Gemeindegastronomie
werden die Besucher füllen.“
Ein Kilometer Kunst
Aber auch abseits der Büh-
nen, auf denen Stücke von Felix
Mitterer und Moliére oder „The
Magic Lotus Latern“ der Chine-
se Opera aus Singapur die Her-
zen der Fans höher schlagen las-
sen werden, erwartet die Festi-
valbesucher Kunst vom Feinsten.
„Als besonderes Rahmenpro-
gramm werden wir im Ortsge-
biet einen Kunstkilometer instal-
lieren. Dabei wird sich entlang
der Dorfstraße ein Drahtseil mit
1.000 Meter Länge seinen künst-
lerischen Weg bahnen, auf der
100 Bilder von 60 Künstlern aus
aller Welt hängen und somit Berg
in eine einzigartige Freilichtgale-
rie verwandeln“, freut sich Ide-
engeber Profunser. Klingende
Namen von Künstlern nationaler
und internationaler Herkunft zei-
gen dort ihre Werke.
Bühnenstars hautnah
Einige Künstler des Kunstkilo-
meters werden während des Fe-
stivals auch vor Ort sein. Und
auch die Bühnenstars sind vor
und nach ihren Darbietungen kei-
neswegs unerreichbar für ihre
Fans. „Die Akteure werden im
Zelt vor dem Mehrzwecksaal es-
sen und währenddessen können
die Besucher ganz ohne Scheu
mit ihnen in Kontakt treten“, so
Sattelegger. Apropos Essen: Die
örtlichen Gastronomiebetriebe
haben für die drei Festivaltage ei-
gene kulinarische Theatermenüs
zusammengestellt. „Die Menüs
sind namentlich natürlich auf das
Event abgestimmt“, versichert
der Organisator.
Magdalena Girstmair
Kommenta
von
Bernd
Lenzer
r
Unverschämt
Als Heuschrecken werden
heute gewisse Firmen und Ma-
nager bezeichnet, die alles an
sich reißen und nur „verbrannte
Erde“ zurücklassen. Wie weit
gewisse Manager bereits jetzt
schon von der Realität entfernt
sind, zeigt ein Beispiel aus Eng-
land, wo die Stromversorger in
einem halben Jahr zwei Milliar-
den Pfund Gewinn machten und
dennoch die Strompreise um 15
% erhöhten. Somit beträgt die
heurige Jahresstromrechnung
jedes Briten im Schnitt 1.000
Pfund – also rund 1.400 Euro!
Das ist doppelt soviel wie noch
vor fünf Jahren! Jetzt deckte
eine Zeitung auf, dass sich die
sechs größten Energiekonzerne
der Insel jahrelang bei den Prei-
sen abgesprochen haben. Nun
will die britische Regierung
die Konzerne zwingen, einen
Teil des Profits den Armen im
Land zurückzugeben. Andern-
falls würde man die Firmen hö-
her besteuern. Prompt fühlte
sich einer der Manager auf den
Schlips getreten und fragte un-
verschämt: „Warum fragt man
nicht die Einkaufsläden, ob sie
Rabatte für Rentner einfüh-
ren?“
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wahl), können Sie beim Roten
Kreuz einen Krankentransport an-
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10./11. Mai von 9 bis 11 Uhr:
Mag. DDr. Josef Partl,
Spittal, Tel. 04762/5566.
Dr. Karl Heinz Tripolt,
Villach, Tel. 04242/24613.
Allg. öffentl. Krankenhaus,
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12. Mai von 9 bis 11 Uhr:
Dr. Claudia Walter, Seeboden,
Tel. 04762/81251.
DDr. Stefan Grüner, Lienz,
Tel. 04852/62616.
Allg. öffentl. Krankenhaus,
Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apothekerdienst:
Spittal:
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Villacher Straße 15,
Tel. 04762/4394.
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Gmünd:
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Apotheke, Hauptplatz 9,
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Georgsritter-Platz 156,
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Berg wird zur internationalen
Theaterbühne
Österreichs Theaterszene blickt heuer vom 28. Mai bis zum 1. Juni gespannt auf die
Gemeinde Berg im Drautal: Dort gastiert nämlich das internationale Theaterfestival
„FOCUS“! Und mit ihm kommen 14 Theatergruppen aus der ganzen Welt und erwar-
tete 4.000 Fans aus ganz Österreich, Deutschland, der Schweiz und Italien in das
Obere Drautal.
Hildegard Kollnig vom Theaterverband Tirol, die in Osttirol für das
Festival die Werbetrommel rührt, Josef Sattelegger, Thomas Satteleg-
ger und Hans-Peter Profunser (v.l.). Foto: Magdalena Girstmair