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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
18. JÄNNER 2008
CHRONIK
Seit Wochen warten Urlau-
ber und Touristiker gleicherma-
ßen auf Niederschläge, doch als
am Samstag der Himmel seine
Schleusen öffnete, strömte statt
des herbeigesehnten Schnee-
falles, aufgrund der warmen
Temperaturen nur Regen vom
Himmel. Dies führte in weite-
rer Folge zu mehreren Über-
schwemmungen im Bezirk Her-
magor.
Um 10.14 Uhr wurde schließ-
lich durch die Landeswarnzen-
trale ein „Stiller Alarm“ für
die Freiwillige Feuerwehr Köt-
schach-Mauthen ausgelöst. Zu-
erst bestand die Gefahr nur für
ein Wohnhaus, aber nach und
nach meldeten sich immer mehr
Gemeindebürger bei der Feuer-
wehr und baten wegen Wasse-
reinbruchs in ihre Häuser um
Hilfe.
Dauereinsatz
„Dadurch, dass der Boden so
stark gefroren war, konnte das
Wasser nicht im Erdreich versi-
ckern und so bildeten sich in den
tiefer gelegenen Gebieten Seen.
Deren Wasser drang dann in die
Keller der Häuser ein“, erklärte
der stellvertretende Komman-
dant der Feuerwehr Kötschach-
Mauthen, OBI Ing. Gerald Pras-
ter, den Grund für die zahlrei-
chen überfluteten Keller.
Bereits am Nachmittag stan-
den bereits alle Feuerwehren der
Gemeinde Kötschach-Mauthen
im Hochwassereinsatz, weil sich
immer mehr Bürger meldeten.
Aus diesem Grund musste auch
das Katastrophenfahrzeug der
Feuerwehr Kirchbach angefor-
dert werden. Mit 25 Tauchpum-
pen gelang es den Feuerweh-
ren Kötschach-Mauthen, Laas,
Würmlach und Weidenburg das
Oberflächenwasser abzupumpen
und somit größere Wasserschä-
den bei Wohnobjekten zu ver-
hindern.
Fahrzeug blieb hängen
In Tröpolach drohte die Über-
flutung der Nassfeldbundes-
strasse wegen eines verstopften
Abflussrohres. Durch den Ein-
satz der Feuerwehr Tröpolach,
die mit drei Pumpen anrückte,
konnte dies genauso verhindert
werden, wie eine Überschwem-
mung des Kellers eines nahe ge-
legenen Wohnhauses. Mit Hil-
fe der Feuerwehren Hermagor
und Rattendorf sowie der Stra-
ßenmeisterei wurde das Rohr
wieder freigespült. Der starke
An- und Abreiseverkehr musste
wegen des Feuerwehreinsatzes
wechselweise angehalten wer-
den. An der Talstation des Ski-
gebietes Nassfeld sammelten
sich vor der Gartnerkofelsessel-
bahn ebenfalls größere Wasser-
mengen an. Durch den raschen
Einsatz der Feuerwehren Rat-
tendorf, Hermagor und Tröpo-
lach konnte das Eindringen des
Wassers in die Betriebsräume
verhindert werden.
Ein Fahrzeuglenker aus dem
Burgenland übersah aufgrund
der Überschwemmung des Park-
platzes in Tröpolach eine Ab-
wasserrinne und blieb mit sei-
nem Fahrzeug darin hängen. Die
Feuerwehr barg den Wagen mit
dem Löschfahrzeug.
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereitschaftsdienst
der Praktischen Ärzte
Samstag, 19. Jänner, 7 Uhr, bis
Montag, 21. Jänner, 7 Uhr
Bezirk Spittal/Drau:
Dr. Drobez (Spittal),
Dr. Werner (Radenthein),
Dr. Schroth (Obervellach),
Dr. Schmid (Gmünd),
Dr. Eder (Winklern),
Dr. Philippitsch-Weichselbraun
(Greifenburg),
Dr. Schranz (Seeboden),
Dr. Unterwaditzer (Irschen),
Dr. Harmina
(Bad Kleinkirchheim),
Dr. Nagele (Kolbnitz), alle 19.1.
Dr. Kovacic (Spittal), alle 20.1.
Bezirk Hermagor:
Dr. Tomantschger (St. Stefan), Dr.
Tributsch (Kötschach),
alle ab 19.1.
Wichtig:
Unter der Ärzte-
Service-Nummer 0900-88088 +
der jeweiligen Postleitzahl ist die
optimale Erreichbarkeit der in
Kärnten niedergelassenen Ärzte
gegeben.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl), können Sie beim
Roten Kreuz einen Krankentrans-
port anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
19./20. Jänner von 9 bis 11 Uhr:
Dr. Christoph Svejda,
Kötschach, 04715/7727.
Dr. Robert Walter,
Millstatt, 04766/2090.
Dr. Elisabeth Kollreider-Kopf, Li-
enz, 04852/67967.
Allg. öffentl. Krankenhaus,
Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apothekerdienst:
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333.
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244.
Greifenburg:
Laurentius
Apotheke, Bahnhofstraße 63,
Tel. 04712/288.
Gmünd:
Heiligen-Geist-
Apotheke, Hauptplatz 9,
Tel. 04732/2135.
Millstatt:
See Apotheke, Georgs-
ritter-Platz 156, Tel. 04766/2130.
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066.
Fordernde
Jugend
Es ist das Anrecht der Jugend
ständig zu fordern und vieles
besser machen zu wollen. Meis-
tens scheitern die Forderungen
aber genau an diesem Über-
schwang. Zu schnell wollen auf-
strebende Jugendliche Erfolge
sehen, investieren dafür zu viel
und stürzen sich immer tiefer in
eine Spirale aus Problemen. Vie-
le kommen erst zu spät dahinter,
dass die gut gemeinten Vorschlä-
ge der älteren Generation, hätten
befolgt werden sollen. So ver-
hält es sich auch in der Politik.
Dort streben ebenfalls Jugendli-
che nach jenen Positionen, in de-
nen es etwas zu entscheiden gibt,
um dort eventuell gute Projekte
zu realisieren. Dabei lassen sie
jedoch oft außer Acht, dass die
„Alteingesessenen“ ihr Hand-
werk durchaus verstehen und aus
Erfahrungen gelernt haben. Vie-
le langjährige Politiker wissen,
dass nur steter Tropfen den Stein
höhlt und man nicht mehr Geld
ausgeben kann als man hat. So
gesehen kann die Jugend durch-
aus fordern, solange sich die Er-
fahrenen die Frage der Realisier-
barkeit stellen.
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Hochwasser sorgte im Bezirk
Hermagor für Überflutungen
Aufgrund der ungewöhnlichen Wetterlage standen die Feuerwehren im Bezirk Herma-
gor am Samstag, 12. Jänner, im Dauereinsatz. Etliche Gemeinden meldeten Überflu-
tungen, zahlreiche Keller standen unter Wasser.
Rund 50 Feuerwehrmänner standen in Kötschach-Mauthen mit 25
Wasserpumpen im Dauereinsatz.