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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
30. MÄRZ 2007
CHRONIK
Nachdem vorige Woche ein
richterliches Urteil in Deutsch-
land für Unmut sorgte, in dem
eine Richterin erklärt hatte, dass
der Mann nach den Regeln des
Koran das Recht habe, seine Frau
zu „züchtigen“, hat die Einrich-
tung der Frauenhäuser unfreiwil-
lig an Wichtigkeit hinzugewon-
nen. Zwar ist es in Oberkärnten
noch nicht ganz so weit, doch die
Schaffung von Frauenhäusern
wird immer wichtiger.
Mit der Errichtung des Frau-
enhauses in Spittal können nun
aber auch die Oberkärntner Frau-
en ihren oft brutalen Peinigern
entfliehen. Vor allem zu Ferien-
beginn und den Weihnachtsfeier-
tagen „flüchten“ oft viele Frauen
vor ihren gestressten Männern.
Bislang gab es in Oberkärnten
nur zwei Wohnungen für die Op-
fer. Leider steigt der Bedarf je-
doch ständig an. Durch das neue
Frauenhaus in Spittal können
nun fünf Frauen und bis zu zwölf
Kinder einquartiert werden. Das
ist auch nötig, denn die beiden
Wohnungen, die zuvor zur Ver-
fügung standen, wurden bislang
von rund 20 Frauen aus ganz
Oberkärnten genutzt. Zukünftig
werden diese von sechs Betreu-
erinnen unterstützt. Die Kosten
für den Umbau des Frauenhauses
belaufen sich auf 230.000 Euro,
wovon die Hälfte der Summe
vom Land finanziert wurde. Der
Rest verteilt sich auf die umlie-
genden Gemeinden. Besonders
freuten sich die Betreiber des
Hauses über die Gelder, die von
Privaten und Firmen eingelangt
sind. Rund 93.000 Euro sam-
melten sich durch diese Unter-
stützung an. Geld, das auch not-
wendig ist, denn die Aufrecht-
erhaltung des Jahresbetriebes
verschlingt 223.000 Euro.
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in 6 Wochen
„Schlank ohne Umstände“
Frauenhaus öffnete
in Spittal seine Tore
Am Dienstagabend wurde in Spittal das mittlerweile 4. Frauenhaus in Kärnten eröff-
net. Diese Anlaufstelle soll künftig weiblichen Gewaltopfern aus ganz Oberkärnten
als Zufluchtsort dienen. Finanziert wurde der Umbau des Hauses durch das Land, die
Gemeinden, Firmen und Privaten.
Am Diens-
tagabend
wurde
in Spittal
das neue
Frauenhaus
feierlich
eröffnet.
Foto:
Rie-Press
Die erste Märzwoche stand in
der Herzogstadt St. Veit an der
Glan heuer ganz im Zeichen der
Musik. Dort fand nämlich erst-
mals der Musiktalentwettbe-
werb „Prima la Musica“ statt,
bei dem weit mehr als 300 junge
Nachwuchsmusiker aus Kärn-
ten und Slowenien mitmachten.
40 Musikschüler beeindruckten
die fachkundige Jury mit ihren
Darbietungen so sehr, dass sie
auf den ersten Plätzen landeten.
Unter ihnen neun Oberkärnt-
ner! Ihnen winkt nun ein Ticket
für den Bundeswettbewerb, der
vom 1. bis 9. Juni in St. Pölten
stattfinden wird. Die talentierten
Teilnehmer konnten sich in fol-
genden ausgeschriebenen kam-
mermusikalischen Wertungs-
gruppen beweisen: Zupfinst-
rumente und Vokalensembles,
Klavier- und Streichkammer-
musik sowie die Solowertung
für Blasinstrumente und Ak-
kordeon. Die Jury vergab sechs
Prädikate und die Beurteilungs-
palette reichte von einem erfolg-
reichen „teilgenommen“ bis hin
zum „1. Preis mit ausgezeichne-
tem Erfolg“.
Oberkärntner erspielten
Ticket für Bundesbewerb
Prima Erfolge lieferten neun Musiktalente aus Ober-
kärnten beim größten Talentwettbewerb Kärntens, dem
„Prima la Musica 2007“ .
Am Montag kam es gegen
7 Uhr auf einer Kreuzung in
Unterkolbnitz, im Gemeinde-
gebiet von Reißeck, zu einer
Kollision zwischen dem Auto,
eines 35-jährigen Angestellten
aus Kolbnitz, und dem Pkw ei-
ner 38-jährigen Behindertenpä-
dagogin aus Kolbnitz. Der An-
gestellte blieb dabei unverletzt.
Die Behindertenpädagogin und
ihre zwölfjährige Tochter erlit-
ten Verletzungen unbestimmten
Grades.
Verletzte bei Autounfall