Seite 4 - VO 2007 01

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
5. JÄNNER 2007
CHRONIK
Für Unmut sorgte vori-
ge Woche beim Kärntner Ge-
meindebund die Äußerung
von Landesrat Dipl.-Ing. Uwe
Scheuch, wonach überhöhte
Betriebskosten die von Seiten
der Gemeinden eingefordert
würden, die Mieten für Woh-
nungen in die Höhe trieben.
„Die Gemeinden setzen alles
daran, die Gebühren bei Müll,
Wasser und Abwasser so nied-
rig zu halten wie nur möglich“
betont der Präsident des Kärnt-
ner Gemeindebundes, Bürger-
meister Hans Ferlitsch.
Die Gebühren seien in den
einzelnen Gemeinden so aus-
gerichtet, dass nur die jewei-
ligen Kosten für Kanal oder
Wasser abgedeckt würden.
„Die Gemeinden bewegen sich
außerdem nur im Rahmen der
ihnen vorgegebenen Geset-
ze“, hebt Ferlitsch hervor. Da-
her sei es ihm unverständlich,
wieso plötzlich die Gemeinden
in der Frage der Mietkosten zu
den Buhmännern erklärt wür-
den. „In diesem Zusammen-
hang liegt die Verantwortung
sicherlich nicht bei den Ge-
meinden“, so Ferlitsch.
Bislang sei man trotz enor-
mer Kostensteigerungen bei
denEnergieabgaben, denTreib-
stoffpreisen sowie der neuerli-
chen Anhebung des Altlasten-
sanierungsbeitrages mit Jän-
ner bei der Vorschreibung der
Höhe der Abgaben im Kom-
munalbereich sehr maßvoll
vorgegangen. „Die Gemeinden
sind sich ihrer Verantwortung
gegenüber den Bürgern sehr
wohl bewusst“, erklärt Fer-
litsch. Für den Gailtaler Poli-
tiker ist viel mehr davon aus-
zugehen, dass der Großteil der
Gemeinden bei Wasser, Ab-
wasser und Abfall ein Defizit
machen werden.
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1683
Ein 20-jähriger KFZ-Mecha-
niker aus Rothenthurn woll-
te am Sonntag, 31. Dezember,
gegen 12.55 Uhr in einer priva-
ten Werkstatt in einem Stallge-
bäude in Lendorf einen Knall-
körper für die bevorstehende
Silvesternacht basteln. Hier-
für schnitt der Mechaniker von
einem rund sieben cm großen
Stahlrohr ein Stück ab. In dieses
Rohrstück füllte er in der Werk-
statt den Inhalt der von ihm ge-
öffneten „Schweizerkrachern“
und „Böllerpatronen“. Aus un-
bekannter Ursache kam es in
der Folge zu einer gewaltigen
Explosion, bei der dem Mecha-
niker die linke Hand hinter dem
Handgelenk abgerissen wurde.
Auch an der rechten Hand und
im Bereich des Bauches erlitt
der 20-Jährige schwere Verlet-
zungen.
Trotz dieser schweren Ver-
letzungen rannte der Mecha-
niker noch fast 300 m bis zum
angrenzenden Wohnhaus sei-
ner Freundin, wo er dann im
Vorraum zusammenbrach. Die
Teams des Notarztwagens und
der Rettung Spittal konnte den
starken Blutverlust stoppen
und den Zustand des Verletz-
ten stabilisieren. Der Rothen-
thurner wurde nach der not-
ärztlichen Erstversorgung vom
Hubschrauber „C7“ in das Un-
fallkrankenhaus Klagenfurt ge-
flogen. Die linke Hand und ei-
nige Finger konnten vor Ort si-
chergestellt und in einer Eisbox
mitgenommen werden. Der
Mechaniker befand sich zum
Zeitpunkt der Explosion alleine
in der Werkstatt.
Schwerer Unfall durch
Knallkörper
Zu einem tragischen Unglück kam es am letzten Tag des Vorjahres in Lendorf. Ein
20-jähriger aus Rothenthurn sprengte sich beim Basteln eines Silvesterböllers die
linke Hand weg.
Mit dem Rettungshubschrauber „C7“ wurde der 20-jährige Mecha-
niker ins UKH Klagenfurt überstellt.
Hans Ferlitsch betont, dass die
Gemeinden maßvoll mit den Be-
lastungen für Bürger umgingen.
Landesrat Uwe Scheuch sieht in
den Gemeinden die Mietpreis-
treiber.
Gemeinden weisen Schuld
für teurere Mieten von sich
Gemeindebund-Präsident Bürgermeister Hans Ferlitsch wehrt sich gegen die Vor-
würfe von Landesrat Uwe Scheuch, wonach die Gemeinden für überhöhte Betriebs-
kosten und somit überhöhte Wohnungskosten verantwortlich seien. Laut Ferlitsch
setzen die Gemeinden alles daran die Kosten so gering wie möglich zu halten.