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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
11. AUGUST 2006
CHRONIK
Dem Dreihaubenkoch und
Koch des Jahres 2005 Alexander
Fankhauser kann man in seiner
Schauküche direkt am Haupt-
platz beim Kochen über die
Schulter schauen und seine Köst-
lichkeiten, wie zB die Zillertaler
Krapferl, genießen. Typisch Ost-
tiroler Speisen gibt es u.a. am
Marktplatz, wo der Stadtmarkt
Lienz wieder Einzug hält.
Knödelgartl am Marktplatz
Die Familie Hatzer vom Taxer-
hof in Prägraten ist seit dem
Frühjahr am Stadtmarkt mit
einem Stand vertreten und spä-
testens seit dieser Zeit sind die
herrlichen Knödel in aller
Munde. AmAltstadtfest errichtet
Hilda Hatzer mit ihrer Schwie-
gertochter ein „Knödelgartl“ und
kocht dort Tiroler Knödel und
Kaspressknödel aus. Generell
haben die engagierten Vereine
und Wirte des Festes eine ge-
meinsame Speisekarte von über
50 Schmankerln zusammenge-
stellt.
Musikalische Leckerbissen
Wahre musikalische Schman-
kerl gibt es viele beim Altstadt-
fest in Lienz und es zahlt sich aus
das Programm schon vor dem
Fest ausgiebig zu studieren, um
die persönlichen musikalischen
Leckerbissen nicht zu versäu-
men. Erstmals heuer selbst als
Musikant mit dabei ist Florian
Pedarnig, der mit den Tiroler
Volksmusikanten am Marktplatz
und im Antoniuspark aufspielt.
Einige weitere Höhepunkte des
Samstags sind etwa das Mandoli-
nenorchester Amadis aus Cara-
cas, die Big Band von Lee Har-
per oder ganz besonders die Auf-
führung Peter und der Wolf in
der Borg Arena. Nicht entgehen
lassen sollte man sich die Live-
sendung des ORF Tirol am Süd-
tiroler Platz. Am Sonntag startet
das Fest mit dem Blasmusikfest
Lienzer Talboden am Johannes-
platz anschließend gibt es non-
stop bis Mitternacht Musik vom
Feinsten.
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Genussvolles am
Lienzer Altstadtfest
Kulinarische Schmankerln je nach Region, eigens gebrau-
tes Festbier, erlesene Qualitätsweine, Zigarrenseminare und
Schnapsdegustationen auf hohem Niveau und als Krönung
kocht ein Dreihaubenkoch am Lienzer Hauptplatz.
Monika
Presslaber
und ihre
Schwieger-
mutter Hilda
Hatzer sind
schon fleißig
beim Knödel
machen, die
es im Knö-
delgartl am
Marktplatz
zu genießen
gibt.
Milagos Pi-
nera San-
mera, Lati-
nomusik vom
Feinsten gibt
es am Sonn-
tag Abend
als Ab-
schlusskon-
zert am
Lienzer
Hauptplatz
zu hören.
Bitte beachten Sie den in die-
ser Ausgabe des OB beigeleg-
ten Programmfolder mit dem
umfangreichen Programman-
gebot des Altstadtfestes 2006.
Rudolf Veider, Obmann der
Trachtenkapelle Rangersdorf:
„Die Idee zu dieser besonderen
Veranstaltung wurde gemeinsam
mit Martin Gratz umgesetzt, der
auch für das Projekt „Feuer und
Eis“ in Kals im vergangenen
Jahr verantwortlich war.
Vier Darsteller der Theater-
gruppe Tresdorf spielen in ei-
nem Schwarz-Weiß Film die
Entstehungsgeschichte dieser
Kirche nach. Dieser Film wird
auf eine große Leinwand an der
Kirchenmauer projiziert. Ohne
Ton – denn die Trachtenkapel-
le Rangersdorf und Bläser meh-
rerer Kapellen aus dem Mölltal
sorgen für die stimmungsvolle
Untermalung des Geschehens
auf der Leinwand. Nach der
Aufführung des Filmes werden
viele alte Bilder, etwa vom Bau
der Kirche auf 1.861 m Seehö-
he, als Standbilder auf der Kir-
chenmauer zu sehen sein. Auch
das Innere der Kirche wird auf
der Leinwand mit der passenden
Beschreibung von Werner Freu-
denberger präsentiert. Die Sän-
ger des MGV Rangsburg singen
Teile der Marterle-Messe, und
Martin Gratz komponierte ein
dreisätziges Stück „Das Mar-
terle“ – das von der Trachtenka-
pelle Rangersdorf uraufgeführt
wird.
Die Veranstaltung, die bei
Schlechtwetter auf den 19. Au-
gust verschoben wird, erforder-
te intensive Vorbereitung. „Seit
Wochen probt die Trachtenka-
pelle für diesen Anlass, zuletzt
sogar zweimal pro Woche“, so
Veider. Auch andereVereine hal-
fen tatkräftig mit. So musste die
Feuerwehr mit dem Tankwagen
zur „Jaggl-Hütte“ ausrücken, um
für den Film einen ordentlichen
Regenguß zu produzieren. „Der
Darsteller des ‚Walkerbauern‘,
Franz Golger, wurde bei diesem
künstlichen Gewitter ‚waschl-
noss‘“, schmunzelt der Obmann
der Trachtenkapelle.
Den Abschluss der „Klang-
lichter“ bildet ein Bergfeuer am
Laitenkopf, das von drei Feu-
erwehren und dem Kamerad-
schaftsbund entzündet wird. Die
Zufahrt ist mit dem Pkw bis zur
Kirche bzw. zum Parkplatz, der
20 Gehminuten vom Marterle
entfernt ist, möglich. Auch für
das leibliche Wohl ist bestens
gesorgt.
Text: Maria Spitaler
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Die Legende vom „Marterle“
in Klangbildern
In diesem Jahr begeht Österreichs höchstgelegene Wallfahrtskirche, das „Marterle“
in der Gemeinde Rangersdorf, das 100 Jahr-Jubiläum. Höhepunkt der Feierlichkeiten
um dieses Juwel ist die Aufführung der „Klanglichter“ am Samstag, 12. August.
Österreichst
höchstgelegene
Wallfahrtskirche.