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Auf Einladung von Direkto-
rin Helga Spitzer genossen die
Akteure die Freiluftklasse der
Hauptschule 3 bei St. Peter. In
ungezwungener und lockerer At-
mosphäre fand dabei nicht nur
die bevorstehende Spielsaison
der Komödienspiele Erwähnung,
sondern auch die hier vorgefun-
dene Oase für Geist und Seele.
Für das körperliche Wohl wurde
seitens der Geschäftsleitung in
Person von Udo Kröll gesorgt.
Das Ensemble der Komödien-
spiele dankte jedenfalls für die
Möglichkeit dieser Art der Pro-
benpause und beglückwünschte
die Hauptschule 3 Spittal zu ih-
rem gelungenen, naturverbunde-
nen Projekt einer Freiluftklasse.
Oberdrauburg hat sich
mit seinen vielen altertüm-
lichen Bauwerken nicht nur
seinen monarchistischen
Charme bewahrt, sondern
bietet durch eine Vielzahl
von geschichtsträchtigen
Orten allerhand Wissens-
wertes.
Oberdrauburg ist ein wahrhaft
geschichtsträchtiger Ort. Be-
reits 1240 wird der Ort „Cast-
rum Trabure“ erstmals erwähnt.
Zu diesem Zeitpunkt stand die
Gemeinde unter der Herrschaft
der Grafen von Görz. Die Besie-
delung erfolgte jedoch schon in
der Zeit der Römer und Kelten.
Somit blieb es auch nicht aus,
dass der Ort schon damals sehr
umkämpft war. Die verkehrs-
günstige Lage der Straße am
Schnittpunkt zwischen Drautal
und dem Gailberg war ein stra-
tegisch wichtiger Verkehrs-
knotenpunkt. Durch das Maut-
recht erlangte Oberdrauburg
damals einen nicht unerhebli-
chen Reichtum.
Im Jahre 1325 wurde Ober-
drauburg zum Markt erho-
ben und erhielt seinen Sitz als
Landgericht. 199 Jahre später
erhielt die Gemeinde das Recht
wöchentlich einen Markt ab-
zuhalten. Allerdings wurde der
heutige Marktplatz erst im 18.
Jahrhundert angelegt.
Der geographische Stand-
ort hatte aber nicht nur Vortei-
le aufzuweisen. Immer wieder
trat die Drau über die Ufer und
überschwemmte den Ortskern.
Die Hochwasserkatastrophen
der Jahre 1965 und 1966 sorg-
ten letztendlich dafür, dass um-
fangreiche Schutzmaßnahmen
durchgeführt wurden.
Besonders geschichtsträch-
tig ist in Oberdrauburg die Ho-
henburg. Sie ist gleichzeitig
das Wahrzeichen der Gemein-
de und liegt
auf einer Anhö-
he nördlich vom
Ortskern. Die Ho-
henburg wurde erst-
mals 1375 urkundlich
erwähnt. Die große Wehrburg
mit viereckigem Grundriss und
dem mächtigen Burgfried, der
gleichzeitig Wohnturm war,
wurde restauriert und befindet
sich im Besitz der Gemeinde.
Auf der Gegenüberliegen-
den Seite der Hohenburg fin-
det man im Ortsteil Flaschberg
mit der Burg Flaschberg eben-
falls eine Ruine vor, doch nicht
nur Ruinen spielen im Ortsbild
von Oberdrauburg eine Rolle,
sondern auch sakrale Bauwer-
ke. So zum Beispiel die Wall-
fahrtskirche Maria Pirkach. Die
Kirche verdankt ihre Existenz
einer Marienerscheinung und
wurde 1803 errichtet. Und zwar
genau an der Stelle, wo ein jun-
ges Mädchen Marienerschei-
nungen gehabt haben soll.
Die älteste Kirche in Oberdrau-
burg ist jedoch die Pfarrkirche zu
Ötting. Sie wurde 1329 das erste
Mal urkundlich genannt und ist
dem Heiligen Georg geweiht.
Von Bernd Lenzer
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Oberdrauburg
Geschichte am Schnittpunkt
Einwohner:
1.340
Fläche:
69.91 km2
Mittlere Seehöhe:
632 m
Bürgermeister:
Hubert
Schnedl
Ortsteile:
Flaschberg, Gail-
berg, Oberdrauburg, Ober-
pirkach, Ötting, Rosenberg,
Schrottenberg, Unterpirkach,
Waidach, Zwickenberg
Häufige Namen:
Bernhard,
Brandstätter, Wallner.
Schauspieler besuchten
Freiluftklasse
Der Intendant der Komödienspiele Porcia, Peter Pikl,
und sein Ensemble nutzten vor kurzem die herrliche
Umgebung der Drauauen bei Spittal als wahre Quelle
der Inspiration und Erholung.
Die Akteure der Komödienspiele besuchten die Freiluftklasse der
Hauptschule 3 Spittal in den Drauauen.
Das Freizeitzentrum Mitterling war am vergangenen Freitag
Schauplatz eines „Mega-Show-Events“. Dabei sorgten „Coyote
x-treme“ und „Go-Go-Tänzerinnen“ für Party-Stimmung, für
die Musik zeigte sich DJ Vanessa und die Rockgruppe SNP ver-
antwortlich. Höhepunkt dieses ungewöhnlichen Events war eine
atemberaubende Feuershow des besten Feuerkünstlers Europas
– seines Zeichens Deutscher Meister und Europameister. Bis in
die frühen Morgenstunden wurde gefeiert, was das Zeug hielt.
Auch in den nächsten Wochen kommen die Party-Freaks aus
Oberkärnten und Osttirol am „Vega-Beach“ auf ihre Kosten:
Beim Kleinfeldturnier am nächsten Wochenende gibt es wieder
„Coyote x-treme“. Für August ist ein Mega-Event noch größe-
ren Ausmaßes geplant.
Foto: Maria Spitaler