Seite 14 - VO 2006 14

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
7. APRIL 2006
CHRONIK
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Karl Manhart
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von 9 - 24 Uhr
Die Gemeinde Oberdrauburg
hat schon einige Jahrhunderte auf
dem „Bukl“. Erstmals erwähnt
wurde „Castrum Trabure“ im Jahr
1240. Zu diesem Zeitpunkt stand
die heutige Gemeinde Oberdrau-
burg unter der Herrschaft der Gra-
fen von Görz. Die erste Besiede-
lung erfolgte jedoch schon um ei-
niges früher. Bereits die Römer
und davor noch die Kelten schätz-
ten den damaligen Standort sehr.
Deshalb blieb es auch nicht aus,
dass der Ort schon damals sehr
umkämpft war. Die verkehrsgüns-
tige Lage der Straße am Schnitt-
punkt zwischen Drautal und dem
Gailberg war ein strategisch wich-
tiger Verkehrsknotenpunkt. Durch
das Mautrecht erlangte die heuti-
ge Gemeinde Oberdrauburg da-
mals einen nicht unerheblichen
Reichtum. So kam es ständig zwi-
schen den Görzer Grafen und ih-
rem „ewigen“ Widersacher dem
Erzbistum Salzburg zu heftigen
Auseinandersetzungen. Nicht zu-
letzt deshalb wechselten sich die
„Besitzer“ häufig ab. Nach den
Grafen von Görz und jenen „von
Ortenburg“ und „von Cilli“ über-
nahmen schließlich die Habsbur-
ger die Gemeinde am Schnitt-
punkt der Verkehrswege.
Unberechenbare Drau
ImJahre 1325wurdeOberdrau-
burg zum Markt erhoben und er-
hielt somit auch seinen Sitz als
Landgericht. 199 Jahre später
erhielt die Gemeinde das Recht
wöchentlich einen Markt abzu-
halten. Allerdings wurde der heu-
tige Marktplatz erst im 18. Jahr-
hundert angelegt. Doch der geo-
graphische Standort hatte nicht
nur Vorteile aufzuweisen. Die
Drau zeigte sich immer wieder
als unkontrollierbares Element.
Immer wieder trat die Drau über
die Ufer und überschwemmte den
Ortskern. Die Hochwasserkatas-
trophen der Jahre 1965 und 1966
sorgten letztendlich dafür, dass
umfangreiche
Schutzmaßnah-
men durchgeführt wurden. Wei-
ters baute man eine Ortsumfah-
rung und das historische Zentrum
wurde schrittweise erneuert.
Interessante
Vergangenheit
Besonders
geschichtsträch-
tig ist in Oberdrauburg die Ho-
henburg. Sie ist gleichzeitig das
Wahrzeichen der Gemeinde und
liegt auf einer Anhöhe nördlich
vom Ortskern. Die Hohenburg
wurde erstmals 1375 urkundlich
erwähnt. Die große Wehrburg mit
viereckigem Grundriss und dem
mächtigen Burgfried, der gleich-
Die Drautaler Gemeinde Oberdrauburg hat sich mit
seinen vielen altarchitektonischen Bauwerken seinen
monarchistischen Charme bewahrt. Doch nicht nur
damit besticht der Schnittpunkt zwischen Drau- und
Gailtal, sondern auch durch eine Vielzahl von ge-
schichtsträchtigen Orten.
Oberdrauburg – Geschichte am Sch