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9 Der Doppelname scheint in der Abschrift des Tauf-
scheins auf, ebenso im Artikel über die Grundzüge der
Besiedlung des Defereggentales (siehe das Werkver-
zeichnis); zumeist wird nur sein erster Vorname Peter
zitiert. – Die Schreibweise „Passler“ bzw. „Paßler“
variiert mitunter in ein und demselben Artikel (so
z. B. im Nachruf in den OHBl 1/1934)!
10 Vgl. die „Programme [=Jahresberichte] des k. k. Gym-
nasiums zu Brixen“ 11 (1861) ff.
11 Zu Josef Freinademetz und Eduard Stemberger siehe:
J. Baur, Der Diener Gottes P. Jos. Freinademetz SVD.
Das Leben eines heiligmäßigen Chinamissionärs, Varone
(Trento) 1942, S. 15f. und 18. – Zur Familiengeschichte
der „Brunecker“ Stemberger siehe H. Ladstätter, Die
Namen der Schwaigen und Familien in Defereggen. Die
Schwaige Stemmering (Stemberg), OHBl 1/1969.
12 Leider enthalten die Jahresberichte von Bozen keine
detaillierten Schülerlisten.
13 Zu Redlich vgl. H. Appelt, Redlich Oswald, in: Österr.
Biograph. Lexikon 1815-1950, Bd. 9 (1988) 11f. – Auf
seine Freundschaft mit Redlich verweist er in seinem
Artikel „Zur Geschichte der Heimesage“, in: 21. Jah-
resbericht des nö. Landes-Real- und Obergymnasiums
Horn 21, Horn 1893, S. 3, Anm. 1.
14 Für alle diesbezüglichen Angaben danke ich herzlichst
Herrn Dr. Peter Goller, Universitätsarchiv Innsbruck
(briefl. Mitteilung vom 16. 2. 2001).
15 Die genauen Daten ließen sich nicht eruieren; seine
erste Stelle war offenbar die Staats-Oberrealschule in
Brünn (ab dem 16. 9. 1877) (Hinweis von P. Goller, vgl.
vorige Anm.). – Vgl. ferner die Festschrift zur hun-
dertjährigen Gedenkfeier der Gründung des Gymnasi-
ums [Czernowitz] 1808-1908, S. 245, Nr. 167 [Kurz-
biographie P. Passler]. – Alle weiteren Daten darüber
aus den Jahresberichten des K. k. I. Staatsgymnasiums
Czernowitz 1884/85 bis 1889/90.
16 Dazu wieder ausführlich bei H. Ladstätter (Anm. 2).
17 Zum Schulwesen siehe R. Lang – G. Stangler (Hgg.),
„Spurensuche – Czernowitz und die Bukowina einst
und jetzt“, St. Pölten 2000 (Katalog des NÖ. Landes-
museums N. F. Nr. 431), S. 17 und 132f.
18 Ebd. S. 54.
19 Alle Informationen aus den Jahresberichten des Landes-
Real- und Obergymnasiums Horn, 1889/90 – 1903/04.
20 Siehe Lienzer Zeitung Nr. 33 (20. 11. 1897): Passler
wurde damals in den Ausschuss einer Alpenvereins-Se-
ction gewählt und in Zusammenhang damit seine Adresse
„Horn in Niederösterreich“ (!) angegeben. – Für den Hin-
weis danke ich herzlich Frau Herta Ladstätter (Wien).
21 Jahresbericht Horn 1903/04, S. 57 (Erlass des Nö. Lan-
desausschusses vom 3. 8. 1903, Z. 52008).
22 Daten aus: Jahresberichte des Nö. Landes-Real- und
Ober-Gymnasiums in St. Pölten 1903/04 – 1908/09.
23 Jahresbericht St. Pölten, 1904/05, S. 64-66.
Verzeichnis der Publikationen von P. P. Passler:
a) Defereggental:
Aus dem Defereggen-Thale, ZS f. Österr. Volkskunde,
3 (1897) S. 150-159.
Sternsinger in St. Jakob in Defereggen, ZS f. Österr.
Volkskunde Wien 3 (1897) S. 89.
Der Deferegger an der Arbeit, Tiroler Heimat 7 (1926)
S. 5-29.
Die Entstehung und Entwicklung des Deferegger Han-
dels, OHBl 2/1925, S. 4-7.
Zwei Deferegger Dokumente aus dem Anfang des
19. Jahrhunderts, OHBl 3/26, S. 45ff.
Grundzüge der Besiedlung des Defereggentales, OHBl
7-8/1926, S. 102-106.
Vom Hausierer zum Kaufmann und Fabrikanten, OHBl
1/1927, S. 4-12.
Haus- und Familiennamen zu St. Veit und St. Jakob i. D.,
OHBl 2/1927, S. 30-34; Nachtrag und Berichtigung 5/1927,
S. 84.
Die Besiedlung von St. Jakob im Defereggentale seit
dem 16. Jahrhundert und die bäuerlichen Verhältnisse dort-
selbst, OHBl 5/1927, S. 75-80 und 6/1927, S. 91-95.
Die lutherische Bewegung im Defereggertale mit einem
Exkurs über die Vikare zu St. Jakob während der kritischen
Zeit, Jb. der Gesellschaft f. d. Geschichte des Protestan-
tismus im ehemaligen und im neuen Österreich 49 (1928),
S. 1-107.
b) Nordtirol:
Zur Geschichte der Heimesage, in: 21. Jahresbericht des
nö. Landes-Real- und Obergymnasiums Horn 21, Horn
1893, S.3-48.
c) Niederösterreich:
Beiträge zur Geschichte des Benediktinerstiftes Maria-
zell im Wienerwalde, in: 4. Jahresbericht des Kruppschen
Privat-Realgymnasiums in Berndorf a. d. Tr., Berndorf
1912, S. 3-32.
d) Bibliographische Arbeiten:
Catalog der Lehrerbibliothek am Landes-Real- und
Obergymnasium in Horn, I. und II. Theil, in: 26. und 27.
Jahresbericht des nö. Landes-Real- und Obergymnasiums
Horn, 1898 und 1899, S. 3-53 bzw. S. 3-43.
Register [Vorwort und Nachträge. Ortsnamen, Personen
und Sachen], Heimatkunde von Nieder-Österreich 14 (1921
[1924]), Wien 1921, S. 15-70.
e) Beiträge zur Schulchronik des Krupp‘schen Privat-
gymnasiums in Berndorf:
Nachruf Direktor Theoder Plaschke, in: 6. Jahresbericht
des Kruppschen Privat-Realgymnasiums in Berndorf a. d.
Tr., Berndorf 1914, S. 23-25.
Schulnachrichten, in: 6. Jahresbericht des Kruppschen
Privat-Realgymnasiums in Berndorf a. d. Tr., Berndorf
1914, S. 19-45.
Nachruf J. H. Bruckmoser, in: 7. Jahresbericht des
Kruppschen Privat-Realgymnasiums in Berndorf a. d. Tr.,
Berndorf 1915, S. 39-41.
Nachruf Schulrat Artur Lankmayr, in: 10. Jahresbericht
des Kruppschen Privat-Realgymnasiums in Berndorf a. d.
Tr., Berndorf 1914, S. 3-6.
Anmerkungen:
1 K. Finsterwalder, Tiroler Familiennamenkunde, Inns-
bruck 1990, S. 190; H. Müller, Dorfbuch Antholz,
Bozen 1985, S. 62.
2 H. Ladstätter, Die Namen der Schwaigen und Familien
in Defereggen. Familiengeschichte der Paßler, OHBl
9-10/1967: „(Hans Paßler...) lebte zuhinterst im Ant-
holzertal nicht weit vom Paß (dem Staller Sattel).“
3 Siehe z. B. das Kapitel „Der Bauernaufstand“, in: H.
Kröll – G. Stemberger, Defereggen. Eine Landschaft in
Tirol, Wien 1985, S. 60-64. – Bei Th. Mairhofer, Brixen
und seine Umgebung in der Reformations-Periode 1520-
1525 nach dem ungedruckten Bericht des Augenzeugen,
Angerer von Angersburg, der Rechte Doctor in Brixen,
in: 12. Programm des Gymnasiums Brixen (1862), S. 14-
16 wird Passler ohne nähere Begründung als aus Taufers
gebürtig bezeichnet. – Die umfassendste neuere Arbeit ist
J. Macek, P. Pässler im Tiroler und Salzburger Bauern-
krieg, Der Schlern 59 (1985) S. 144-169.
4 Ausführlich dazu: H. Müller, Die Familie Paßler in Ant-
holz. Geschichte eines bäuerlichen Geschlechts und sein
Wappen, Dolomiten 28. 12. 1977 (darauf wird im
folgenden Bezug genommen) sowie Ders., Dorfbuch
Antholz, Bozen 1985, S. 59-62 und 69 f. (mit Abb. des
Familienwappens).
5 Diese und die folgenden Angaben nach dem Familien-
Stammbaum (Kopie im Besitz von W. Zwerger; das
Original fertigte OSR H. Ladstätter, der verdiente Chro-
nist von St. Jakob, an) sowie H. Ladstätter (Anm. 2).
6 Einzelne Angaben zur Geschichte dieses Hauses bei P.
Paßler, Die Besiedlung von St. Jakob im Defereggentale
seit dem 16. Jahrhundert und die bäuerlichen Verhält-
nisse dortselbst, OHBl 5/1927, bes. S. 78, Nr. 17 (Pus-
tertalische Steuerbeschreibung 1545: Güetl des Sebas-
tian unterm Rain) und 6/1927, S. 92 (Urbar von 1717:
Wirt im Unterrain); ferner: H. Ladstätter, Die Namen
der Schwaigen und Familien in Defereggen [Die Dop-
pelschwaige Unterkircher], OHBl 2/1968, 3/1968.
7 Von 1895-1910 war es im Besitz der Familie Santner;
von 1910-37 im Besitz der Fam. Leitner und seit 1937
im Besitz der Fam. Ladstätter. Das Haus wurde 1957
baulich verändert, brannte 1975 ab und wurde 1976
wieder aufgebaut.
8 Vgl. dazu M. Huber – W. Potacs, St. Jakob in Defereg-
gen. Kleine Geschichte der Pfarre und Führer zur Pfarr-
kirche, Wien 2001, S. 21 ff.
O s t t i r o l e r H e i ma t b l ä t t e r
69. Jahrgang –– Nummer 8
24 Jahresbericht St. Pölten, 1908/09, S. 34 (Erlass des Nö.
Landesausschusses vom 2. 5. 1908, Z. 430)
25 Vgl. P. Wiesinger, Augustin Unterforcher (1849-1924).
Ein Osttiroler Namen- und Heimatforscher. Aus Anlaß
seines 70. Todestages, Tiroler Heimat 58 (1994) S. 243-
252, bes. 244.
26 Z. B. Notizen zu Inspektionen, Prüfungsfragen, Auf-
satzthemen, literarische Zitate sowie Fahrplanzeiten der
Eisenbahn.
27 H. Ladstätter, Die Namen der Schwaigen und Familien
im Defereggen [Die Doppelschwaige Unterkircher]
OHBl 2/1968. – Der Sohn dieses Vinzenz Unterkircher,
Franz, war der spätere Direktor der Handschriften-
sammlung der Österreichischen Nationalbibliothek.
28 Auch V. Hintner, der ältere Landsmann von Passler,
veröffentlichte in diesem Band einen Aufsatz, und zwar
„Proben von Reimen beim Truheführen im Thale
Defereggen“ (S. 324-334). Zweifellos kannten sich die
beiden auch persönlich. Der Bund der Tiroler in Wien
bot dazu das geeignete Forum für Zusammentreffen und
Gespräche. Der Schwiegervater von Passlers Sohn Fritz,
Michael Kröll, ebenfalls aus St. Jakob, war übrigens der
Verfasser einer kleinen Schrift mit dem Titel „Gesel-
ligkeits- und Unterstützungsverein der Tiroler in Wien.
Vereinsgeschichte. 1888-1913“, Wien 1913 (mitgeteilt
von Frau Waltraut Zwerger).
29 Der Abschnitt ist mit Nr. 1 beziffert. Es ist nicht klar, ob
dies ein Druckfehler ist oder ob eine Fortsetzung dieser
Beschreibung des Defereggentales geplant war.
30 H. Kröll – G. Stemberger, Defereggen. Eine Landschaft
in Tirol, Wien 1985, S. 221f.
31 Als systematische Untersuchungen der jüngeren Zeit
sind hier lediglich die Bergung des Einbaums aus dem
Obersee oder die Kirchengrabung in St. Veit in Defe-
reggen (beide im Herbst 2000) zu nennen. Streufunde,
wie etwa Keramik oder Münzen, sind dagegen noch
kaum bekannt.
32 Vgl. das Vorwort bei A. Dissertori, Auswanderung der
Deferegger Protestanten 1666-1725 (= Schlern-Schrif-
ten 235), Innsbruck 1964, S. 7.
33 G. Reingrabner, Joseph Schaitberger. Bergmann und Exul
Christi, Wien 2000, S. 14f. sagt, dass „die jeweilige kon-
fessionelle Verankerung [von Passler bzw. Dissertori] un-
verkennbar ist“ – eine kaum nachvollziehbare Behaup-
tung, da sich Passler und Dissertori gerade in der Bewer-
tung der Ereignisse kaum voneinander unterscheiden.
34 Passler, Die lutherische Bewegung, S. 2. – Zu P. Feld-
ner vgl. den Nachruf von K. Maister in den OHBl
1/1934, S. 1ff.
35 Passler, Die lutherische Bewegung, S. 3, Anm. 4.
36 Vgl. dazu etwa den Artikel über die Vergebungsbitte von
Bischof Alois Kothgasser, KIRCHE 2. April 2000, S. 5.
37 OHBl 2/1934. Es ist nicht bekannt, ob sich davon
allenfalls handschriftliche Notizen erhalten haben.
Zeichnung
aus P. P.
Passlers
Artikel „Der
Deferegger
bei der
Arbeit“: ver-
schiedene
Geräte, die
das Leben
und die
Arbeit des
Bauern vor
über 70 Jah-
ren erleich-
terten. Wer
die Zeichun-
gen angefer-
tigt hat, ist
nicht bekannt
(Aus: Tiroler
Heimat 7,
1926, S. 20).