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KURZ NOTIERT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
APRIL/MAI 2012
28
Neu ist der Brauch des Wirtshaus-
singens nicht, aber selten geworden. Die
Schützenkompanie „Johann Jaeger“
Niederdorf veranstaltete kürzlich im
Weiherbad ein solches Singen – mit vielen
Musik- und Gesangsgruppen. Es wurde an
diesem Abend für rund 150 Gäste sehr
gesellig im Gasthaus. Tiroler Liedgut
wurde zum Besten gegeben. Auch Bgm.
Kurt Ploner und Bezirksmajor Haymo
Laner nahmen an der Veranstaltung teil.
Der Reinerlös der Spenden in Höhe von
750 € ging an den Herz-Jesu-Notfonds,
der in Not geratene Schützen und deren
Familien finanziell unterstützt.
Das „Inso Weltladile“ am Schulplatz in Toblach ist mittlerweile ein Jahr alt und
bewährte sich. „Das Geschäft ist gut angelaufen. Der Erfolg übertrifft unsere Er-
wartungen“, freut sich Michaela Santer, Mitarbeiterin der Geschützten Werkstatt
„Biedenegg“ in Toblach. Verkauft werden im „Inso Weltladile“ neben Produk-
ten des Fairen Handels auch Handwerksprodukte, die von Menschen mit Be-
hinderung und deren Betreuern gefertigt wurden. Das Geschäft bringt mehr als
nur Geld. „Dadurch, dass die Betreuten auch im Geschäft mitarbeiten dürfen,
begegnen sie Menschen, zu denen sie vorher meist keinen bzw. nur wenig Kon-
takt hatten. Das freut sie sehr“, so Wolfgang Strobl, Sprecher der „Weltgruppe
Hochspustertal“, die das Projekt „Inso Weltladile“ mit der Geschützten Werk-
stätte „Biedenegg“ gemeinsam betreibt. Am 19. Mai findet vor dem „Inso Welt-
ladile“ ein Maifest mit Speis und Trank, Musik und Kinderanimation statt.
Schön ist, dass die Gemeinde Innichen ihre Gäste in
verschiedenen Sprachen begrüßt – nämlich auf Eng-
lisch, Französisch und Spanisch. Allerdings hat die gute
Absicht ein paar ordentlicher Patzer. So lesen die Gäste
„welcome in“ anstatt „welcome to“ – „bienvenus à“ an-
statt „bienvenue en“ und „benvenido a“ anstatt „bien-
venidos en“. Festgestellt vom Südtiroler Schützenbund,
der sich allerdings auch an der Ortsbezeichnung „San
Candido“ anstatt „Innichen“ stört. „Die Bezeichnung
‚San Candido’ wurde von den Bewohnern des angren-
zenden italienischsprachigen Gebiets geprägt und ist
somit genauso ein Exonym wie ‚Florenz‘ für Firenze.“
kurz notiert
Bei der Ortsstelle des Roten
Kreuzes in Sillian arbeiten so
viele Freiwillige wie kaum bei
einer Ortsstelle in Tirol. „Im
Regelfall ist es möglich, die
Nacht-, Wochenend- und Fei-
ertagsdienste zur Gänze mit
Freiwilligen zu besetzen“, in-
formiert
Ortsstellenleiter
Georg Glahn. So zählte man
allein im Vorjahr rund 13.000
Stunden, die von freiwilligen
Mitarbeitern geleistet wurden.
Auch an Nachwuchs fehlt es
nicht. So konnten auch heuer
wieder neun weibliche und
männliche Sanitäter angelobt
werden. V. l.: Mario Innerkof-
ler, Ludwig Wiedemayr, Daniel
D‘Olando, Thomas Hofmann,
Peter Köck, Manuel Obererla-
cher, Hermann Schrall mit
Lisa Schönegger und Ra-
mona Leiterer.
Foto: Stephan Hofmann
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