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Bei einer militärischen
Übung auf dem Thurntaler
bei Sillian, um 1913.
Foto: Franz von Kahler – TAP
Begehung (Mazzorana-Route,
SW-Kante) der Großen Zinne in
den Sextener Dolomiten, 1961.
Foto: Hans Frisch – TAP
Begehung (Abram-Kante) des Piz Ciavazes in der
Sellagruppe der Südtiroler Dolomiten, Juni 1956.
Foto: unbekannt; Sammlung Hans Frisch – TAP
Übung mit Gebirgstrage im
Rahmen eines Lehrgangs des Berg-
rettungsdienstes des AVS Bruneck,
hier in den Zillertaler Alpen 1950.
Foto: unbekannt – TAP
Von Bergsteigern und Bergrettern
www.tiroler-photoarchiv.eu
CHRONIK
PUSTERTALER VOLLTREFFER
APRIL/MAI 2012
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Mit der „Entdeckung“ der
Südtiroler Bergwelt in der zwei­
ten Hälfte des 19. Jahrhunderts
entwickelte sich alsbald ein
neuer Berufszweig: jener des
Bergführers. Weitum bekannt
war der Sextener Sepp Inner­
kofler, 1915 im Weltkriegs­
kampf gegen Italien am Patern­
kofel gefallen, 1918 „halsbre­
cherisch“ geborgen. Abseits der
ursprünglichen militärischen Di­
mension der Berge, hier auch
verdeutlicht durch das Foto
von Franz von Kahler, ging es
nach 1945 besonders um zwei
Aspekte: Zum einen wurden
letzte Gipfel und Kanten ausge­
kundschaftet, die es noch zu
„bezwingen“ galt, zum anderen
war eine gediegene Ausbildung
der Bergretter nötig, um dem
Klettertouristenansturm gegen­
über gewappnet zu sein – der
Brunecker Hans Frisch war hier
einer der Pioniere , sowohl als
Bergsteiger als auch als Berg­
retter.
Abseilen des Sarges Sepp Innerkoflers vom Pa-
ternkofel, 27.8.1918. Foto: Anton Trixl – TAP