Abschussverordnung für Wolf in Osttirol


Abschussverordnung für Wolf in Osttirol

17.05.2023


LK-Präsident Hechenberger: „Die Politik hat gehandelt, jetzt ist die Jägerschaft am Zug.

Nachdem im Asslinger Ortsteil Mittewald vergangene Woche ein Schaf gerissen wurde, obwohl es durch einen wolfsabweisenden Zaun geschützt war, hat die Tiroler Landesregierung diesen „Schadwolf“ zum Abschuss freigegeben. Die Rechtslage liefert das mit 1. April 2023 novellierte Tiroler Jagdgesetz.

Abschussverordnung gilt für 39 Jagdgebiete

Ab 18. Mai kann im Umkreis von 10 Kilometern, das betrifft 39 Jagdgebiete , in den kommenden acht Wochen ein Wolf erlegt werden. Bei ausreichendem Verdacht muss nicht auf das Vorliegen der genetischen Befunde gewartet werden, erklärt LHstv. Josef Geisler in einer Aussendung. Der Wolf sei keine gefährdete Tierart und gehöre regulär bejagt, fordert Geisler Richtung Brüssel, den Schutzstatus des Beutegreifers zu reduzieren. In Europa ist der Wolf durch die Flora-Fauna-Habitat Richtlinie geschützt, ebenso durch die Berner Konvention.

LK-Präsident Hechenberger pocht auf schnellen Abschuss.

Landwirtschaftskammerpräsident Hechenberger sieht nach der Abschussverordnung in den 39 Osttiroler Jagdgebieten die Jägerschaft am Zug. Es gehe nicht nur um die Land- und Almwirtschaft, sondern um den gesamten ländlichen Raum, so Hechenberger in einer Aussendung. Es gelte die Ängste und Sorgen der Bevölkerung ernst zu nehmen.

Landeshauptmann Anton Mattle und Agrar-Minister Norbert Totschnig sehen die aktuelle Verordnung als Erfolg. Jetzt sind die Jäger am Zug, so Mattle und Totschnig im Rahmen des ÖVP-Bezirksparteitages am Mittwochabend in Lienz:

 



10 Kommentare

Die einzige Maßnahme die wirkt
So lange die Schafzüchter und Bauern sich nicht an die Wölfe und Bären anpassen wird sich dieser Konflikt nie lösen. Das lernt man bereits als kleines Kind das es oft klüger ist wenn der schwächere nachgibt. Und welcher Jäger sucht den 8 Wochen lang einen Wolf wie unprofessionell kann man sein. Und jeden Sommer hunderte tote Schafe das kann man sich sparen wenn man weiß sich anzupassen. In Nordtirol hat man viele Schafe schon jetzt in Sicherheit gebracht das ist doch ein Wink mit dem Zaunpfahl noch deutlicher geht es wohl nicht mehr.
Von Doris, am 20.05.2023 00:00
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Ein Leser schrieb am 20.05.2023 07:05:
Dein Artikel zeigt , dass du keine Ahnung vom Leben eines Bauern hast der die Schafe nicht als Hobby sondern als Existenzerhaltung hält und gleichzeitig die Landschaft dadurch pflegt. Du gehst in den Supermarkt einkaufen und vergisst dass dort die Produkte die du kaufst auf der Grundbasis vom Bauern entstehen, egal ob Eier Milch Brot ect. Wenn die Bauern sich zurück ziehen sollen weil die sich anpassen müssen sowie du sagst, kannst du das einkaufen in Zukunft sein lassen. Denk mal drüber nach bevor du solche unüberlegten Aussagen machst. Vielleicht kannst ja du das Gras essen, dass sonst für die Tiere gewesen wäre.

Abschuss
@ Wurzenhansl so ist es mal,die Jägerschaft hat sich das Monopol, alleiniger Herrscher zum Abschuss von Wild in der Natur selbst angeeignet. Und jetzt müsst ihr halt mal bei Wolf und Bär auch zupacken .Es ist schon klar dass es Unattraktiv ist Wölfe und Bären zu jagen weil kein Provit herausschaut ,ausser bei den Jägern die selbst ihre Tiere beschützen.Aber vielleicht bringen sie mal an dass vielleicht auch Schafhirten und Almbauern offiziell zur Flinte greifen dürfen um das Almvieh zu schützen.So wie in vielen anderen Staaten da fragt auch keiner wer das Raubtier abgeschossen hat!
Von Hans Paul , am 19.05.2023 20:11
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Ihr werdet euch noch wundern
Glaubt Ihr, wenn ein einzelner Wolf abgeschossen wird, dass damit die Probleme für die Haustierhalter/Bauern erledigt sind ? Es wir noch ganz massiv "dicke" kommen. Abwarten wenn die Almtiere aufgetrieben sind. Einen einzelnen Wolf abzuschießen wird da Problem bei weitem nicht lösen. Die neuen Rudel haben grossen Hunger! Auch die Bären nicht vergessen. Was heißt Problemwolf ?? Jeder Wolf ist ein Problem, den jeder reißt Tiere , also eine dumme Bezeichnung. Jetzt werden auf einmal die Jäger in die Pflicht genommen. Wie sollen sie die sogenannten Problemwölfe erkennen ? Haben diese Ohrmarken, oder sind sie eingefärbt. Der Jäger kann mit dieser miesen Gesetzeslage das Problem nicht lösen. Dieses Raubwild hat bei uns nichts verloren und wird den Politikern noch viele Stimmen kosten. Also Politiker habt doch einmal "Eier" und handelt bevor es Tote gibt, die ihr dann zu verantworten habt. Auf gehts, macht doch was, ihr Futtertrogbesetzer !!
Von KARLI , am 19.05.2023 12:21
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Also ran ans Gewehr und und in den finsteren Wald Hr Preside
Die Politik hat gehandelt, jetzt ist die Jägerschaft am Zug, sagt der Hr. Landwirtschaftskammerpresident. Ich als Jäger würde dem Hrn Hechenberger sagen, dann schießt's ihr Politiker auch die Wölfe selbst, dann könnts einmal zeigen was Handeln heißt. Handeln hat auch was mit Handanlegen zu tun und nicht mit Handaufhalten um eure Gerhälter entgegen zu nehmen. Löhne kann man bei den Politikern ja nicht sagen, denn Löhne kommt von Lohn und Lohn erhält man für Leistung, aber die muß auch erst erbracht werden. Unsere Jäger sind zuständig für den Abschuß und Bestand des heimischen Wildes, aber nicht für das Erlegen illegal angesiedelter, bzw. eingeschleußter Raubtiere. Soviel zu: " Jetzt ist die Jägerschaft am Zug, Hr.LK President.
Von Wurzenhansl, am 19.05.2023 04:01
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Nur ein Wolf betreffend
In den 39 Revieren soll ein Wolf entnommen werden wie es im Jargon heisst. Wenn man es genau nimmt müsste man im Umkreis von 10 km jeden m2 absuchen. Das Gelände geht von der Talsohle bis zu den Gipfelregionen und da kann man suchen gehen wo es zugänglich ist. Wie will man in diesem Labirinth einen einzigen Wolf finden. Und ausserdem in diesem Konflikt gibt es sowieso keine Lösung. Denn wenn etwas nicht funktioniert dann muss eben der schwächere nachgeben denn das muss ja nicht sein jeden Sommer hunderte tote Schafe und die Schäden müssen ja auch bezahlt werden wenn man sich anzupassen weiß.
Von Sabine, am 18.05.2023 23:45
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Abschuss von gefährlichen Hunden
Bitte machts auch einen Abschussbefehl für bissige Hunde. Erst vor kurzem wurde im Oberland eine Person von einem Hund schwer verletzt. Es werden in Österreich sicher mehr Personen von Hunden verletzt Der groß Hund ist gefährlicher als der Wolf
Von gegen böse Hunde, am 18.05.2023 15:31
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Osttirolerin schrieb am 19.05.2023 11:05:
Bitte nicht alle Hunde und deren Besitzer in einen Topf schmeißen und Birnen mit Äpfel vermischen. Bleiben sie sachlich. Der Wolf hat bekanntlich einmal jährlich Junge und diese haben natürlich auch Hunger! Damit es nicht zu Übergriffen auf den Menschen kommt, muß der Wolf einfach dezimiert werden, damit es nicht zu sovielen Nachkommen bzw. Überpopulation kommt. Verstehe die Menschen sehr gut, dass sie berüchtigte Angst haben ihr Kleinkinder im Freien spielen zu lassen. Bitte rechtzeitig handeln bevor wirklich mehr passiert!!! Und nicht alles Beschönigen, wie z.B. eine Wolfsbegegung für den Menschen ist sehr gering! Bin schon gespannt, wie sich der heurige Sommer daher auf den gesamten Tourismus bzw. auch auf die Gastronomie auswirkt, wenn weniger Gäste und wahrscheinlich auch Pilzesammler in unser Wolfsgebiet kommen.
Osttirolerin schrieb am 19.05.2023 11:07:
....und mehr als bissige Hunde, gibt es sicherlich bissige Menschen!!

Wolfs unendliche Geschichte
Ach ja da war doch schon einige Male die unendliche Geschichte des Wolfes. Ich werd aus dem Artikel nicht ganz schlau, korrigiert mich wenn ich falsch liege Heißt das jetzt nun in 39 Jagdgebieten jeweils ein Wolf ( das wären 39 Wölfe), dann wären wir ja alle los wenn sie in 8 Wochen sich blicken lassen, Problem gelöst ODER nur ein wolf in den Gebieten, müssen sich die Jäger wenn sie einen vor der Flinte haben sich telefonisch mit allen Jägern austauschen ob nicht auch ein anderer gerade auch einen vor der Flinte hat, und wenn ja wer denn nun den einen Wolf erlegen darf. Kompliziert wie immer und das obwohl die Schafe noch nicht einmal alle auf den Almen sind und die Urlauber mit ihren Hunden zum Wandern bei uns sind. Das wird noch ein böses Ende für uns geben, und die unendliche Geschichte vom Wolf geht weiter.
Von Ein Leser , am 17.05.2023 22:05
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