Waldbrandgefahr: neue Geräte und Aufruf zur Vorsicht
18.03.2022
Die Waldbrandgefahr ist derzeit aufgrund der Trockenheit erheblich. Die Feuerwehren rufen zu großer Vorsicht auf und appellieren, kein offenes Feuer im freien Gelände anzuzünden. Das betrifft vor allem auch Landwirte und Grundbesitzer, die jetzt Böschungen und Felder aufräumen und üblicherweise Reisig und Strauchschnitt abbrennen.
Spezialausrüstung für die Feuerwehren
Die Tiroler Feuerwehren sind auf Waldbrände vorbereitet und ausgerüstet. Bei der Landesfeuerwehrschule in Telfs haben LHstv. Josef Geisler und Landesfeuerwehrkommandant Peter Hölzl am Donnerstag weitere Spezialgerätschäften zur Waldbrand-Bekämpfung an die Feuerwehren aller Bezirke übergeben. Vor allem für die Brandbekämpfung in unwegsamen Gelände braucht es kleinere Geräte, die leichter transportiert werden können, erklärt Hölzl. Auch Bezirksfeuerwehrkommandant Harald Draxl war gestern gemeinsam mit weiteren Vertretern der Osttiroler Feuerwehren in Telfs, um die neuen Gerätschaften abzuholen, wie z.B. Äxte und Spaten, leichte Pumpen, Löschrucksäcke, Helme und Sicherungsgeräte.
1,1 Millionen Euro für Waldbrand-Prävention in Tirol aus dem Waldfonds des Bundes
Für ganz Tirol wurden Spezialgeräte im Wert von 300.000 Euro zur Verfügung gestellt, in den nächsten Jahren wird hier noch weiter aufgerüstet, kündigt Landesfeuerwehrinspektor Alfons Gruber an. Der Großteil wird über den Waldfonds des Bundes finanziert, etwa 20 Prozent kommen aus dem Landesfeuerwehrfonds. Bis 2024 stehen für Tirol insgesamt 1,1 Millionen Euro aus dem Österreichischen Waldfonds für die Waldbrand-Prävention bereit. Neben der Ausrüstung wird auch in Löschteiche, Ausbildung und Aufklärung investiert.
Derzeit akute Waldbrandgefahr auf der Sonnseite
Vor allem die schneefreien Waldbereiche und Wiesenhänge auf der Sonne sind ausgetrocknet, hier kann schon ein kleiner Funke oder eine weggeworfene Zigarette einen großflächigen Brand auslösen, warnt Bezirksfeuerwehrkommandant Harald Draxl:
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