Vordenken für Osttirol: „Owus“ bitte heimkommen!

Die Abwanderung aus ländlichen Gebieten in die Metropol-Regionen gab es immer. Stadtluft macht frei. Jung ist man auch und dahoam wird es eng. Als ich nach der Ausbildung nach München kam - vor über 50 Jahren - war ich erstaunt wie wenig die fertig "Ausgebildeten" drauf hatten. Die Ausbildung in Osttirol ist (war) exzellent. Die Arbeitsmoral war hier eine ganz andere und Drogen waren auch schon ein Thema. Sind leider auch einige Osttiroler reingeraten. Leute wurden damals gesucht und gut bezahlt. Heute würde ich jeden raten um die großen Städte in Deutschland einen Bogen zu machen. Schaut Euch nur die Mieten an. Und mit Kindern ginge gar nicht. Da hätte ich heute Angst. Meine Frau und ich haben uns in ein kleines aber feines bayerisches Bad zurückgezogen und hoffen einen geruhsamen Lebensabend verbringen zu können. Ein Kachelofen und genug Holz sind vorhanden. Und Strom mach ich auch ein wenig selber. Man weiß ja nicht was den GrünINNEN noch alles einfällt :))

Wer weg ist, ist weg und kommt, wenn überhaupt, vielleicht als Rentner wieder nach Osttirol zurück. Die Politik soll lieber für eine Arbeitsmarktstruktur sorgen, die nicht so viele Osttiroler zum Auswandern veranlasst. An diesem Problem hat sich seit über fünfzig Jahren kaum etwas geändert. Es sind immer die klügsten Köpfe und die am besten ausgebildeten Fachkräfte, die Osttirol den Rücken kehren. Dasselbe gilt nicht nur für die Auswanderer, sondern genauso für die Auspendler. Auch deren Kompetenz ist für Osttirol nicht mehr verfügbar.