Wildwechsel: Herbstliche Gefahren auf den Straßen


Wildwechsel: Herbstliche Gefahren auf den Straßen

10.10.2023


Herbst in Tirol, die Tage werden kürzer und die Dunkelheit bricht früher herein. Mit dem Saisonwechsel steigt auch das Risiko von Wildunfällen, da die Dämmerung vermehrt mit Stoßverkehr zusammenfällt. Wie das Land in einer Aussendung informiert, kam es laut Statistik Austria 2022 in Tirol zu 24 Wildunfälle mit Personenschäden, bei denen insgesamt 27 Menschen verletzt wurden. Österreichweit waren es sogar 301 Unfälle mit 334 Verletzten.

Wildtiere sind während der Dämmerung aktiv

Die meisten Wildtiere sind während der Dämmerung aktiv und bewegen sich in der Nähe von Feldern und Wäldern. Diese Gebiete gelten als Gefahrenstellen, da die Tiere oft die Straßen überqueren müssen. Landesjägermeister Anton Larcher erklärt, dass das verbleibende Grün in den Tälern im Herbst viele Wildtiere anlockt. Besondere Vorsicht ist jedoch an unübersichtlichen Stellen geboten, da Wildunfälle zu jeder Tages- und Jahreszeit auftreten können.

Um die Sicherheit auf den Landesstraßen zu erhöhen, wurden in den letzten Jahren rund 22.000 optische Wildwarnreflektoren und akustische Wildwarngeräte installiert. Diese Geräte reagieren auf das Scheinwerferlicht der Fahrzeuge und erzeugen einen Schutzzaun, der die Tiere vom Überqueren der Straße abhält. Zusätzlich geben akustische Geräte Warnsignale aus, wenn sich Fahrzeuge nähern.

 

Was tun, wenn ein Wildtier in Sichtweite ist?

  • Fernlicht ausschalten: Nur mehr das „Abblendlicht“ benutzen (Wildtiere bleiben im hellen Fernlicht häufig stehen).
  • Hupen: Das laute Geräusch kann helfen, die Tiere auf den Verkehr aufmerksam zu machen und nicht auf die Straße zu laufen.
  • Bremsen: Denn je höher die Geschwindigkeit, desto heftiger der Aufprall.
  • Ausweichmanöver vermeiden: Ist ein Zusammenstoß mit einem Wildtier unvermeidlich, sollte stark gebremst werden. Das Lenkrad muss dabei gut festgehalten werden. Bei richtiger Reaktion bleibt die Verletzungsgefahr für die Autoinsassen geringer. Ausweichmanöver sind nicht zu empfehlen, da diese meist riskanter sind als ein Zusammenstoß mit dem Tier.

Was tun nach einem Wildtier-Unfall?

  • Unfallstelle absichern: Nach dem Unfall muss die Unfallstelle sofort abgesichert werden.
  • Unfall melden: Es ist wichtig, jeden Wildunfall zu melden. Auch wenn das Wildtier verletzt die Flucht ergreift. Bitte auf alle Fälle die Polizei informieren. Meldet man den Unfall nicht, macht man sich strafbar.
  • Wildtiere nicht berühren: Wildtiere sind nicht an Menschen gewöhnt und können auf eine unvorhersehbare Art und Weise reagieren, wenn sie verängstigt und verletzt sind. Nach einem Unfall ist sofort die Polizei zu verständigen und die Unfallstelle bestmöglich mit Fotos für etwaige Versicherungsfragen zu dokumentieren. Zur eigenen Sicherheit sollte man Abstand zum Wildtier einhalten.

Weitere Bilder:
Die Aktivierung klassischer Wildwarngeräte erfolgt durch das Scheinwerferlicht der herannahenden Fahrzeuge. Dadurch entsteht ein Lichtzaun, der die Tiere vom Überqueren der Straße abhält. Foto: Land Tirol

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