Warteschlange macht Augenarzt-Misere sichtbar


Warteschlange macht Augenarzt-Misere sichtbar

09.01.2023


Vor der Augenarztpraxis des Lienzer Augenarztes Matthias Dapra in Lienz hat sich Montagfrüh eine lange Schlange gebildet. Mehr als 150 Personen hatten sich für einen Termin bzw. die Aufnahme in die Patientenkartei angestellt und damit eine große Lücke in der Facharztversorgung in Osttirol sichtbar gemacht.

Einige tausend Termine an einem Tag vergeben

Seit Jahresende ist die Praxis von Karl Dapra in Lienz wegen Pensionierung geschlossen. Die Kassenstelle ist bereits seit rund einem Jahr ausgeschrieben. Bisher gibt es dafür keine konkreten Bewerbungen. Dapras Sohn Matthias betreibt seit einigen Jahren eine Wahlarztpraxis. Er wollte mit den Neuaufnahmen an einem fixen Tag eine möglichst faire Situation schaffen, denn alle Patientinnen und Patienten des Vaters zusätzlich zu den eigenen zu übernehmen ist unmöglich. Am Montag habe sein Team einige tausend Termine für dieses Jahr vergeben. Mehr geht nicht, es müsse auch noch Platz für Notfälle bleiben, sagte Dapra gegenüber Radio Osttirol.

Zwei von drei Augenarzt-Kassenstellen im Bezirk Lienz vakant

Die Misere ist augenscheinlich, zwei der drei Augenarzt-Kassenstellen in Osttirol sind vakant. Und es gibt auch nur zwei Wahlärzte.

AK-Kritik an ÖGK

Die Arbeiterkammer Tirol spricht von untragbaren Zuständen. AK-Präsident Erwin Zangerl ruft die Österreichische Gesundheitskasse ÖGK zum Handeln auf, um die Versorgung im Bezirk sicherzustellen. Hier zeige sich der schwerfälle Zentralismus, bei dem die regionalen Bedürfnisse außer Acht gelassen werden, schimpft Zangerl, der eine Reform der ÖGK fordert.

ÖGK arbeite intensiv an Lösung

Die ÖGK sei bemüht, eine rasche Lösung zu finden, teilt die ÖGK Tirol auf Nachfrage von Radio Osttirol mit. Man kenne die Situation und führe derzeit Gespräche mit Interessenten für die vakanten Kassenarztstellen. Weiters gebe es einen Austausch mit dem Land Tirol, um die Versorgung sicherzustellen, u.a. durch eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem Spitalsbereich. Hier gab es schon bisher Kooperationsformen, so die Pressestelle der ÖGK.



11 Kommentare

Auch Doktoren sind nur Menschen wie wir alle
Da muss ich dem novax einmal mehr Recht geben. Ich bin mit vielen meiner Ärzte per Du und das obwohl ich keinen Titel habe. Das Vertrauen zu ihm ist damit um ein Erhebliches größer, weil ich nicht vor dem Titelrespekt vor ihm in die Knie gehen muss, sondern mich alles mit ihm besprechen traue, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Es ist sogar so, dass diese unnötigen Titel von manchen Leuten missbraucht wurden, um andere Leute zu täuschen, welcher Art auch immer. Ich denke dabei z.B. an diese Zeitungsannoncen, wo man jemandem mit einen weissen Arztkittel fotografiert und womöglich noch mit 2, 3 Doktor-Titel , oder Professor hinzufügt, damit sie ihre wirkungslosen PULVERCHEN und Sonstiges an die Ahnungslosen, meist betagten Kunden, besser verkaufen können, obwohl sie überhaupt keine Ärzte oder Professoren sind. Gute Handwerker haben auch keine Titel nötig, um ihnen dafür Respekt zu zollen. Es werden alle für ihre guten Leistung entsprechend entlohnt. Ich muss beispielsweise auch keinen Olympiasieger oder Weltmeister mit Hr.oder Fr. Olympiasieger ansprechen um seine Leistung gebührend zu würdigen. Höchste Zeit, das all diese Titel angeschafft wurden und man auch sie Augenhöhe kommunizieren darf. Wir mussten unseren Chef noch mit Meister ansprechen, heute sprechen ihn die jungen Lehrlinge mit seinem Vornahmen an und man traut sich auch seinem Chef sei e eigene Meinung zu sagen, ohne dass sich dieser beleidigt fühlt. Wir alle müssen in unseren verschiedensten Jobs unsere guten Leistungen erbringen,auch ohne Titel.Wieviel Menschen würden bereits mit solchen Titeln bewusst irregeführt und schamlos reingeglegt und ausgenutzt, weil man ja niemand dieser Täuscher hinterfragt, ob sie tatsächlich diesen Titel zu Recht tragen.
Von Getäuschte Pensionistin, am 12.01.2023 01:59
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Dafür wäre die Pokitik zuständig WÄRE
Unsere Politiker haben einfach nichts im Griff, außer die ständige Erhöhung ihrer unsinngen und völlig überzogenen Gehälter. Wahlversprechen, die sie nicht einhalten. Von den bekannten sonstigen Skandalen bundesweit erst gar nicht zu sprechen. Sie können nichtmal das Wolfsproblem lösen, obwohl bereits über 600 Schafe auf grausamste Weise gerissen wurden. Wie sollen denn solche Leute dann imstande sein, einen Augenarzt für Osttirol zu beschaffen? Sie selbst haben ihre Schäfchen längst im Trockenem, also was kümmert sie dann das Volk?
Von Osttirolerin, am 11.01.2023 09:25
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Rosalie
Lieber Reporter vom Osttirol Online! Dr.Karl Dapra war ein sehr guter Augenarzt und verdient es in Ihrem Bericht mit Dr. Karl Dapra angesprochen zu werden! Mit freundlichen Grüßen
Von Rosa Mühllmann, am 10.01.2023 14:44
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noVAX schrieb am 11.01.2023 21:26:
Jaja, die Götter in Weiß! Natürlich war er gut, aber das muss man doch nicht mit der vergessenen (weil unnötigen) Nennung des Berufstitels in Verbindung bringen.

Kassenstelle Augenarzt
Gerüchten zufolge.....klingt immer gut...vor allem in Kommentaren....einfach der Wahrheit auf den Grund gehen.
Von Norbert Egger, am 10.01.2023 14:21
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Elisabeth schrieb am 11.01.2023 22:02:
Das könnte ja die Presse jetzt an geeigneten Stellen erfragen. Mir wird dort wohl keine Auskunft gegeben.

Da kimmt so bold nix..
8 Stellen in ganz Tirol varkant. Hier im Bezirk 2 Augenarztstellen schon lang ausgeschrieben blieben unbesetzt. Es will keiner hierher. Warum auch, wenn Stellen sogar in Kitzbühel unbesetzt bleiben.
Von Solad1, am 10.01.2023 12:41
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War immer schon so
Wieder ein Beispiel, dass Osttirol sowohl für die Landes- als auch für die Bundespolitik der A.... der Republik ist.
Von MGg.., am 10.01.2023 11:15
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Kassenstelle Augenarzt
Gerüchten zufolge ( oder entspricht es womöglich sogar der Wahrheit) hat sich Matthias Dapra vor längerer Zeit sehr wohl um die Kassenstelle beworben. Diese hat er aber nicht erhalten WARUM? Die Antwort darauf wird sich wohl eruieren lassen.
Von Elisabeth, am 10.01.2023 09:08
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Solad1 schrieb am 10.01.2023 14:41:
Das stimmt so nicht. Seinezeit war eine Stelle frei als Herr Dappra kam. Die Stelle hat dann Herr Barounik bekom
Notarzt4 schrieb am 11.01.2023 14:39:
Das ist falsch! Dr. Barounig hat eine neu geschaffenen Kassenstelle bekommen. Da war Dr. Matthias Dapra noch Asistenzarzt und kein Facharzt. Dr. Dapra haette die Kassenstelle von Dr.Barounig haben können, als dieser 1 Jahr nach Graz ging. Dr. Barounig hat dann sozusagen seine eigene alte Stelle wieder genommen. Dr. Dapra haette sich auch um die Stelle seines Vaters bewerben können. Wollte er nicht, ist auch sein gutes recht Wahlarzt zu bleiben.

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