Tirol: In Osttirol sinkt Arbeitslosigkeit am stärksten
01.08.2023
Rekordbeschäftigung + niedrigste Arbeitslosenquote aller Bundesländer in Tirol, Personalmangel bleibt größte Herausforderung am Arbeitsmarkt
Die Arbeitslosigkeit sinkt weiterhin österreichweit nur in Tirol, teilt das AMS Tirol am 1. August in einer Aussendung mit. Demnach sind mit Stichtag 31. Juli in Tirol 9.815 Personen arbeitslos. Im Vergleich zum Vorjahr sind das um 168 Menschen weniger (-1,7 %). In allen anderen Bundesländern ist die Arbeitslosigkeit gestiegen.
Österreichweit liegt der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei +6,3 %
Bei 9.815 Arbeitslosen und geschätzten 365.000 unselbständig Beschäftigten (+6.000 Beschäftigte im Vorjahresvergleich) betrug die Arbeitslosenquote im Juli 2023 in Tirol 2,6 %. Das ist der niedrigste Wert aller Bundesländer.
Mattle: starke Wirtschaft und positiven Entwicklung des Sommer-Tourismus
Hocherfreut über die starke Entwicklung des Tiroler Arbeitsmarkts zeigt sich LH Anton Mattle: Die niedere Arbeitslosenquote von 2,6 Prozent verdankt Tirol einer starken Wirtschaft und einer äußerst positiven Entwicklung des Sommer-Tourismus. Deshalb ist die Arbeitslosigkeit von Juni auf Juli 2023 noch einmal um fast zehn Prozent gesunken, was rund tausend Personen mehr in Beschäftigung gebracht hat.“
Arbeitslosigkeit der Frauen gesunken, bei den Männern leicht gestiegen
Mit Ende Juli sind 4.702 Frauen und 5.113 Männer in Tirol arbeitslos. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit bei den Frauen um -4,7 % gesunken und bei den Männern um +1,3 % gestiegen. Sowohl die Arbeitslosenquote der Frauen als auch jene der Männer liegt aktuell bei 2,6 %.
Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den Bezirken
Ein Rückgang der Arbeitslosigkeit konnte in den Bezirken Lienz (-23,3 %), Landeck (-9,8 %), Reutte (- 8,1 %), Innsbruck Stadt/Land (-1,7 %) und Schwaz (-1,1 %) beobachtet werden. In Kitzbühel (+13,2 %), Kufstein (+3,3 %) und Imst (+1,2%) ist die Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich gestiegen.
Beim AMS Lienz sind aktuell 419 Personen als arbeitslos gemeldet – um fast ein Viertel weniger als noch vor einem Jahr (bei den Frauen um rund 22 Prozent weniger – und bei den Männern in Osttirol um über 25 Prozent).
Beim AMS Lienz sind aktuell rund 550 Stellen sofort verfügbar, sowie 100 offene Lehrstellen gemeldet.
Personalmangel weiterhin größte Herausforderung
Ende Juli waren beim AMS Tirol insgesamt 8.271 offene Stellen zur sofortigen Besetzung gemeldet. Im langjährigen Vergleich ist der Personalbedarf in Tirol weiterhin hoch. Im Vorjahresvergleich ist die Anzahl der offenen Stellen jedoch um -24,0 % bzw. -2.606 gesunken. Am stärksten rückläufig ist die Anzahl der offenen Stellen in der Beherbergung (-807), in der Arbeitskräfteüberlassung (-515), im Einzelhandel (-278) und in der Gastronomie (-223). Gestiegen ist -laut AMS- die Anzahl der gemeldeten offenen Stellen hingegen beispielsweise im Gesundheitswesen (+62) und in Alten- und Pflegeheimen (+37).
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