Strompreis: AK Tirol kündigt Klagen gegen Tiwag an
14.04.2023
Rund 220.000 Tiwag-Kundinnen und Kunden bekommen in den nächsten Wochen Post von der Tiwag mit den neuen Lieferbedingungen und Tarif-Angeboten. Die ab Juni angekündigte Preisanpassung kann nicht ausgesetzt werden - konnte aber aufgrund einer Änderung in der Beschaffung deutlich eingedämmt werden, sagt Tiwag-Vorstand Erich Entstrasser. Die Erhöhung falle für einen Standard-Haushalt fast um die Hälfte geringer aus, als ursprünglich angenommen, Entstrasser geht von 9 Euro Mehrkosten pro Monat aus, wenn man die Strompreisbremse miteinbezieht.
AK Tirol sieht Verhandlungen als gescheitert
Die Tiroler Arbeiterkammer ist damit nicht zufrieden und sieht die wochenlangen Strompreisverhandlungen mit der Tiwag als gescheitert an. Der Tiwag gehe es nicht um einen fairen Strompreis, sondern um eine Optimierung der Übergewinne, so der Vorwurf von AK-Präsident Erwin Zangerl. Die neuen Verträge kämen Kündigungen gleich und seien rechtlich nicht haltbar, warnt Zangerl. Die Arbeiterkammer sei dabei, Klagen vorzubereiten.
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