Sportler des Jahres: Osttirols „Radheld“ steht in den Top-3

Ich habe generell ein kleines Problem mit der Definition Sportler/in. Sport ist für mich eigentlich das was man sich aus gesundheitlichen Gründen antut. Wenn ich aber bedenke welche Verletzungen z. B . Fußballer, Skirennfahrer,, Boxer usw. riskieren und erleiden, dann hat das für mich sehr wenig mit Sport zu tun. Von Kreuzbandrissen über Knochenbrüche bis hin zu sonstigen schwersten Verletzungen und bleibenden Schäden, fällt es mir schwer darin den Sinn von Sport zu erkennen.

Mich stört, daß die sogenannten Sportexperten schon vor der Sportlerwahl ihre Topfavoriten preisgeben und damit die Spannung stark reduzieren und auch die Voter möglicherweise stark beeinflußen.

Reines Affentheater, mehr nicht! Was ist der ganze (Un) Sinn dahinter? Was sollte sich denn ein Skispringer denken, der weit über 200 Meter springt, und das oft bei widrigsten Witterungsverhältnissen und unter größter Verletzungs und sogar Lebensgefahr seine Leistung erbringt, es anscheinend nicht einmal in den engeren Kreis der Auserwählten Sportler schafft, vielleicht nicht einmal unter die ersten 10 oder 15, zwei Mountainbikerinnen dagegen sogar zum Kreis der Favoritinnen zählen? Das hat doch alles nichts mit einer fairen Sportlerwahl rein gar nichts gemein. Absoluter Quatsch!!! Das Felix zum Kreis der Favoriten zählt ist ja in Ordnung und ich als Osttiroler mag es ihm natürlich besonders gönnen, wenn er gewinnen sollte, aber diese Sportlerwahhl an sich ist reiner Blödsinn und für die Fische. Mir ist auch ohne diese Wahl bewußt welche Leistung Hr. Gall vollbracht hat und man muß dies nicht ständig widerkäuen. Für das gibt es ja die Siegerehrungen und anschließenden Siegesfeiern sowie Medienberichte. Zum Schluss kommt man auch noch auf monatliche und sogar wöchentliche Sportlerwahlen nur damit man was zu schreiben und zu senden hat.

Soeben erst im ORF Teletext erfahren: Der aktuelle Formel 1 Weltmeister Max Verstappen hält nichts von Sportlerwahlen und möchte auch keine solche gewinnen. Es ist nämlich ein Unsinn daß man verschiedene Sportarten gegeneinander bewertet. Wie will man den beispielsweise Skiflieger gegen Eiskunstläufer oder Fußballer bewerten, bzw. miteinander vergleichen oder Autorennfahrer gegen Tennisspieler usw? Genauso wie man keinen handwerklichen Beruf miteinander vergleichen kann, z.B. Koch gegen Tischler, oder Friseur gegen Fleischhauer, was auch immer. Es ist also ein absoluter Schwachsinn, solche Wählen zu veranstalten. Außerdem kommt noch hinzu, daß ein Fußballspieler von der Unterstützung seiner Mitspieler abhängig ist und inwieweit er davon profitieren kann, hingegen beim Einzelsport wie Skispringen jeder auf sich allein gestellt ist. Jedenfalls ein vollkommen unsinniges Unterfangen solche Sportlerwahlen und unfair wie bedeutungslos in seiner Bewertung.

Felix war für mich heuer das absolute Highlight und schon deshalb würde ich meine Stimme unserem Radprofi geben. Man muß ja auch Bedenken gegen welche Konkurrenz jemand erfolgreich war 7nd wie groß die Konkurrenz war. Außerdem mußte Felix 3 Wochen hindurch Höchstleistung an Kondition und technische Leistung erbringen. Was müssen dagegen ein Kletterer oder ein Kombinierer an Dauerleistung erbringen und da glaube ich dürfte es keinen Zweifel mehr geben, wer diese, wenn auch kuriose Sportler Wahl gewinnen sollte für sich entscheiden sollte.

Solche Wählen sind meines Erachtens insofern ein Schwachsinn, weil man nicht Birnen mit Äpfeln vergleichen kann. Genauso ein Schwachsinn ist es den Fußballer des Jahres zu küren, weil bei seiner Leistung auch die Mitspieler einen großen Einfluß haben, wie sehr jener Gewählte von der Klasse und Unterstützung profitiert. Wenn ich dann noch daran denke, daß ein Alaba es nicht einmal der Mühe. Wert findet, selbst bei der Ehrung anwesend zu sein um die Auszeichnung selbst in Empfang zu nehmen, dann sind solche Veranstaltungen reine Augenauswischerei. Es reicht ja, wenn diese Sportler mit Millionen und Siegerehrungen in ihren jeweiligen Sportarten geehrt und entlohnt werden.Wozu dann noch zusätzlich solcherlei Veranstaltungen? Genauso ein Unsinn ist es, wenn man Champions-Lige spielt und die Europa- Lige. Sollte das nicht ein und dieselbe Liga sein? Oder Nations- Life und die Europameisterschaft ist im Grunde genommen ein und dasselbe. Alles nur reine Geschäftssache und mehr nicht.Wie will man den einen 8. Platz im Radsport mit einem Weltmeistertitel der Kombinierter oder einem Kletterer gegenüberstellen? Ich weiß z. B, welche Leistung es jedem einzelnen Sportlers in ihren Sportarten erfordert und daß man hier nicht Leistungen gegeneinander ausspielen sollt Mit solchen Wählen tut man dies leider, denn solche Wählen sind oft nur auf Sympathie des Sportlers aufgebaut und nicht auf tatsächliche Leistung, weil man die auch nicht vergleichen kann.