So bewältigte das Rote Kreuz die schweren Niederschläge in Osttirol
10.12.2020
Die internen Vorbereitungen auf das Wochenende liefen bereits am Mittwoch an. Gemeinden in Tälern, die erfahrungsgemäß abgeschnitten werden können, wurden vorsorglich mit zusätzlichen Sauerstoff-Flaschen, Beatmungsgeräten, Feldbetten und medizinischem Hygiene- und Schutzmaterial ausgestattet. Funkgeräte für die First Responder sollten zusätzlich einen möglichen Ausfall des Handynetzes abdecken. Das hat sich bewährt, wie Bezirksrettungskommandant Herbert Girstmair bestätigt: „Die heftigen Unwetter in Osttirol und Oberkärnten fordern in der Region besondere Leistungen von Seiten unseres Roten Kreuzes. Unsere MitarbeiterInnen waren sehr gut auf die Situation vorbereitet und auch eingestellt, müssen aber beinahe Unmenschliches leisten, damit jederzeit die schnelle und effiziente medizinische Versorgung der Bevölkerung sichergestellt war und blieb.“
Seit vergangenem Freitagabend befinden sich sieben Stabsmitarbeiter des Bezirksrettungskommandos im aktiven Bereitschaftsdienst, 40 Mitarbeiter der Sondereinsatzgruppe Sanitär und neun Mitarbeiter der technischen Gruppe in steter Abrufbereitschaft.
23 ausgebildete Rettungs- und Notfallsanitäter und acht qualifizierte Ersthelfer hatten mehrere Einsätze zu bewältigen:
- In Prägraten konnten etwa, gemeinsam mit einem „eingeflogenen“ Arzt fünf Visiten durchgeführt werden.
- In Kals gab es eine Schulterluxation durch einen Sturz sowie einen Patienten mit Blutdruckproblemen.
- In Assling gab es einen Verdacht auf einen Schlaganfall und einen Bandscheibenvorfall.
- In Untertilliach kam es zu einer notärztlichen Versorgung nach einem Sturz vom Dach.
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