Schwache Konjunktur belastet Arbeitsmarkt
04.11.2024
Mit Ende Oktober waren in Tirol 19.379 Personen als arbeitslos gemeldet, das ist ein Plus von 7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Österreichweit hat die Zahl der Arbeitslosen um 11 Prozent zugenommen.
Industrie und Einzelhandel am stärksten betroffen
Laut dem AMS Tirol sind fast alle Branchen betroffen, am größten war im Oktober der Anstieg bei den Arbeitslosen in der Industrie und im Einzelhandel. Auch die Zwischensaison im Tourismus macht sich bemerkbar. „Die anhaltend schwache Konjunktur setzt den Tiroler Arbeitsmarkt weiterhin unter Druck. Besonders spürbar sind die Auswirkungen im Handel und in Teilen der Industrie. Positiv stimmt uns hingegen die gute Buchungslage im Tourismus und von der eingedämmten Inflation und den steigenden Reallöhnen sollte im Weihnachtsgeschäft auch der stationäre Handel profitieren“, sagt Sabine Platzer-Werlberger, Landesgeschäftsführerin AMS Tirol
Trotzdem ist auch die Zahl der Beschäftigten immer noch hoch und die Arbeitslosenquote ist mit 5,3 Prozent in Tirol nach wie vor relativ niedrig.
Anstieg in Osttirol unter dem tirolweiten Durchschnitt
In Osttirol waren Ende Oktober 1.078 Personen beim AMS als arbeitslos gemeldet, rund 6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Einen leichten Rückgang gab es lediglich bei den unter 25jährigen.
Betriebe suchen Arbeitskräfte, weiterhin viele offene Stellen
Beim AMS Lienz sind derzeit mehr als 650 offene Stellen gemeldet, 400 davon sind sofort verfügbar, ebenso wie fast 80 freie Lehrstellen.
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