Schutz vor Naturgefahren: Osttirol bleibt Tiroler Hotspot


Schutz vor Naturgefahren: Osttirol bleibt Tiroler Hotspot

07.03.2022


82,5 Millionen Euro werden in diesem Jahr in den Schutz vor Naturgefahren in Tirol investiert, das sind 3,5 Prozent mehr als im letzten Jahr. Das Geld kommt vom Bund, dem Land und den jeweils beteiligten Gemeinden.

Osttirol bleibt im Fokus

Nach den Unwetterschäden der letzten Jahre steht Osttirol weiterhin im Fokus. Der größte Anteil, und zwar 17,4 Millionen Euro fließen in den Bezirk Lienz, das ist ein Fünftel des gesamten Budgets für den Schutz gegen Naturgefahren.

Schutzwald hat Vorrang

Ein wichtiger Bereich ist die Wiederaufforstung zum Erhalt bzw. der Wiederherstellung des Schutzwaldes. Der Tiroler Forstdienst konzentriert sich auch heuer auf die Aufforstung und Wiederbewaldung. „Eine wichtige Investition in die Vorsorge“, erklärt Josef Fuchs vom Landesforstdienst. Allein dafür werden 5,6 Millionen Euro heuer in Osttirol verwendet, mehr als ein Drittel des Tiroler Forst-Budgets.

Generell haben natürliche Schutzmaßnahmen Vorrang vor technischen Schutzbauten, erklärt LHStv. Josef Geisler. Er kritisiert in diesen Zusammenhang die EU-Forststrategie 2030. Diese sieht vor, Wälder außer Nutzung zu stellen, um der Natur Vorrang zu geben. Das sei aber gerade in Tirol, wo 70 % der Waldfläche Schutzwald sind, kontraproduktiv, sowohl für Sicherheit als auch für den Klimawandel, betont Geisler.

Wildbach- und Lawinenverbauung setzt auf Prävention

Auch die Wildbach- und Lawinenverbauung setzt in Osttirol sogenannte flächenwirtschaftliche Projekte um. Ein weiterer Schwerpunkt für ganz Tirol bleibt auch heuer die Gefahrenzonenplanung, erklärt Gebhard Walter von der Tiroler Wildbach- und Lawinenverbauung. Größere Verbauungsprojekte laufen heuer u.a. im Defereggental im Hopfgartner Graben und in St. Jakob.

Neue Hochwasserschutz-Vorhaben laufen an

Tirolweit werden von der Bundes-Wasserbauverwaltung heuer 65 Projekte für den Hochwasserschutz umgesetzt. Eines davon ist der Hochwasserschutz Isel in Lienz, der 3,3 Millionen Euro umfasst. Weiters geht das Hochwasserschutz-Projekt am Villgratenbach in den Gemeinden Heinfels und Sillian in den zweiten Bauabschnitt.



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