Rekordbeschäftigung am Tiroler Arbeitsmarkt

Der Arbeitsmarkt erholt sich, das AMS Tirol meldet einen Rückgang vom 31% bei den Arbeitslosen im Vergleich zum September vor einem Jahr. Mit Ende September 2021 waren in Tirol mehr als 13.500 Personen als arbeitslos gemeldet, das sind nur weniger mehr im September 2019 vor der Corona-Krise. Am stärksten gesunken ist die Arbeitslosigkeit im Tourismus und der Gastronomie, hier werden auch die meisten Fachkräfte und Lehrlinge gesucht. Nach wie vor hoch ist die Langzeit-Arbeitslosigkeit und hier sind vor allem über 50jährige betroffen.

Saisonkräfte sorgen für Beschäftigungshoch

Gleichzeitig hat die Zahl der Beschäftigten deutlich auf rund 345.000 zugenommen. Grund dafür aus auch die weiterhin starke Zuwanderung von Arbeitskräften aus dem EU-Ausland und hier vor allem aus Deutschland, sagt AMS-Landesgeschäftsführer Alfred Lercher.

Große Nachfrage nach Lehrlingen

Beim AMS Tirol sind aktuell rund 1700 offene Lehrstellen gemeldet, die Nachfrage kann bei weitem nicht gedeckt werden.

Deutlicher Rückgang bei Kurzarbeit

In Kurzarbeit sind in Tirol noch knapp 2.000 Arbeitskräfte, vor einem Jahr waren noch fast 28.000 Beschäftigte in Kurzarbeit, zu Spitzenzeiten im Mai 2020 waren es über 90.000.

Überdurchschnittlicher Rückgang in Osttirol

In Osttirol ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum September des Vorjahres um fast 40 % gesunken. Beim AMS Lienz sind aktuell rund 670 Arbeitslose gemeldet, nahezu gleich viele Frauen wie Männer. Knapp 100 Personen befinden sich in Schulungen. Das AMS Lienz meldet derzeit rund 500 sofort verfügbare freie Stellen und 90 offene Lehrstellen, dagegen sind nur 15 Lehrstellen-Suchende verzeichnet.