Rechnungshof empfiehlt Nationalpark-GmbH


Rechnungshof empfiehlt Nationalpark-GmbH

14.07.2023


Der Bundesrechnungshof empfiehlt eine Neuorganisation des Nationalparks Hohe Tauern. Die Organisation des ältesten Nationalparks Österreichs mit Flächen in Kärnten, Salzburg und Tirol habe strukturelle Schwächen, so der Bundesrechnungshof am Freitag in einer Presseinformation.

Rechungshof empfiehlt Umwandlung in GmbH und schlankere Verwaltung

Die PrüferInnen empfehlen eine neue Struktur, z.B. in Form einer GmbH mit den drei Ländern und dem Bund als Miteigentümern und einer einheitlichen Führung. Es gebe zu viele Gremien (Nationalparkrat, Nationalparkkuratorien, Komitee etc.), die Verwaltung sollte vereinfacht werden, so der Rechnungshof. Finanziell sei der Nationalpark Hohe Tauern gut aufgestellt, allerdings fehle eine mehrjährige Finanzplanung.

Spannungsfeld zwischen Schutz und Nutzung

Der Nationalpark stehe außerdem im Spannungsfeld von verschiedenen Schutz- und Nutzungsinteressen, auch Bauvorhaben im Nationalparkgebiet seien zu hinterfragen, so der Rechnungshof.

Näheres zum Prüfbericht finden Sie hier: www.rechnungshof.gv.at

Nationalparkrat hat Rechnungshof-Vorschläge bereits diskutiert

Die Prüfergebnisse des Rechnungshofes werden ernstgenommen“, erklärt dazu der Tiroler Naturschutzlandesrat und Nationalpark-Referent Renè Zumtobel. Man habe diese auch bereits im länderübergreifenden Nationalpark-Rat diskutiert. Ein so großes Schutzgebiet wie der Nationalpark  Hohe Tauern brauche die Akzeptanz aller Grundeigentümer und der Bevölkerung vor Ort, deshalb habe sich die gemeinsame Führung durch die drei Länder und den Bund bewährt, erklärt Zumtobel.

Mehrjährige Finanzplanung soll umgesetzt werden

Den Vorschlag für eine mehrjährige Finanzplanung habe man aufgegriffen und bereits in Auftrag gegeben, kündigt Zumtobel an.

Klimawandel als Herausforderung

Die Auswirkungen des Klimawandels werden in den kommenden Jahren ein große Herausforderung, darauf soll auch die Weiterentwicklung des Nationalparks abzielen, heißt es aus dem Büro von Landesrat Zumtobel auf Nachfrage von Radio Osttirol.



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