Zivilschutzprobealarm - Probealarm: nahezu alle Sirenen haben funktioniert


Probealarm: nahezu alle Sirenen haben funktioniert

05.10.2024


Zivilschutztag am 5. Oktober: Samstagmittag heulten mehrfach die Sirenen. Der Zivilschutzprobealarm ist erfolgreich verlaufen, informiert das Land Tirol. In Osttirol gibt es knapp 120 Sirenenanlagen, die mit den verschiedenen Warnsignalen getestet wurden:

Bedeutung der Sirenensignale

  • Zivilschutzwarnung – „Herannahende Gefahr!“ – dreiminütiger Dauerton
  • Zivilschutzalarm – „Gefahr!“ – einminütiger auf- und abschwellender Heulton
  • Zivilschutzentwarnung – „Ende der Gefahr“ – einminütiger gleichbleibender Dauerton

Im Ernstfall soll man sich bei einer Sirenenwarnung über Radio, TV oder Online informieren. Mit AT Alert kommen Handlungsanweisungen auch direkt aufs Handy.

99,71 Prozent der Tiroler Sirenen haben funktioniert

Von den insgesamt knapp über 1.000 Sirenenanlagen in Tirol haben 3 nicht funktioniert, in Kärnten sind 8 der über 880 Anlagen ausgefallen. Gleichzeitig wurde heute auch das neue Handywarnsystem AT Alert getestet. Die Warnung auf höchster Stufe wurde um 12 Uhr vom Innenministerium ausgelöst und sollte alle Mobiltelefone in Österreich erreicht haben, die zweite Testwarnung kam gegen 12.45 Uhr von der jeweiligen Landeswarnzentrale.

Nicht alle Mobiltelefone haben AT Alert empfangen

Wer keine Warnung am Handy empfangen hat, hat entweder ein älteres Gerät bzw. das Betriebssystem nicht aktualisiert, oder hatte keinen Empfang oder die Warnfunktion am Handy deaktiviert. Dazu teilt das Land Tirol heute auf Nachfrage von Radio Osttirol mit: Die heutige Testwarnung um 12.45 wurde auf höchster Warnstufe ausgesandt. Diese höchste Warnstufe kann am Mobiltelefon nicht deaktiviert werden und muss entsprechend auch nicht aktiviert werden. Grundsätzlich können Mobiltelefone (Android ab Betriebssystem-Version 11; iPhones ab Betriebssystem-Version iOS 17.4) jede Warnstufe empfangen. Ältere Geräte (2G/GSM-Netz) können nur die höchste Warnstufe (Notfallalarm) empfangen. Bei Android-Geräten ist es darüber hinaus erforderlich, eine aktuelle Version der Google Play-Applikation installiert zu haben. Dass manche Mobiltelefone AT-Alert nicht empfangen haben, kann verschiedene Ursachen haben – beispielsweise keine Verbindung zum Mobilfunknetz oder auch ein Problem am Endgerät. Sollte der AT-Alert nicht empfangen worden sein, wird seitens des Landes empfohlen, das Betriebssystem am Mobiltelefon auf die neueste Version zu aktualisieren.

Informationen zu AT Alert finden Sie hier

Eigenverantwortung und Bevorratung in Haushalten

 „Nicht nur wir als Behörde sowie die Einsatzorganisationen müssen sich auf den Ernstfall vorbereiten – es liegt in der Verantwortung eines Jeden, genug Vorräte im eigenen Haushalt anzulegen. Grundsätzlich sollte jeder Haushalt eine Woche ohne Einkaufen und ohne Strom auskommen“, erklärt Sicherheitslandesrätin Astrid Mair. Tipps und Details zu einer umfassenden Bevorratung für den Haushalt bietet der Bevorratungsratgeber des Landes Tirol



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